Erklärt: Österreichs neues Gesetz, das eine Covid-19-Impfung zur Pflicht macht

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Menschen warten am Freitag in Wien auf die Impfung, da die Impfpflicht beginnt. (Foto: AP)

Österreich hat als erstes europäisches Land ein Covid-19-Impfmandat eingeführt, nachdem Präsident Alexander Van der Bellen dem Gesetz am Freitag zugestimmt hatte.

Das im November vergangenen Jahres erstmals eingeführte Gesetz tritt ab Samstag in Kraft und macht die Impfung gegen das neuartige Coronavirus für Erwachsene zur Pflicht. Laut Regierung wurde das Gesetz zum „Schutz der öffentlichen Gesundheit“ erlassen und gilt für alle Erwachsenen.

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Also, was ist dieses Impfgesetz?

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Der Bundesrat, das Oberhaus des österreichischen Parlaments, verabschiedete das Gesetz mit einer Mehrheit von 47 zu 12, woraufhin es vom Unterhaus gebilligt wurde.

Das Gesetz schreibt vor, dass alle Erwachsenen mit zentral genehmigten und geimpft werden anerkannte Impfstoffe. Der österreichische Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein twitterte am Donnerstag: „Die Impfpflicht wird uns gegen die nächsten Wellen helfen – im Kampf gegen kommende Virusvarianten, denn die Covid-Impfungen wirken sehr gut gegen schwere Verläufe und Todesfälle, und der Booster wirkt noch besser.“ p> Eine Person wird am Freitag in Wien gegen Covid-19 geimpft. (Foto: AP)

Gemäß Gesetz muss jeder im Land bis zum 15. März 2022 einen aktiven Impfstatus haben, danach würde die Regierung Bußgelder von 600 Euro bis zu 3.600 Euro verhängen. Das Bußgeld kann bis zu vier Mal im Jahr verhängt werden.

Laut einem Bericht der New York Times sagte der österreichische Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitag: „Lange Zeit – vielleicht zu lange – sind ich und andere davon ausgegangen, dass es möglich sein muss, Menschen in Österreich davon zu überzeugen, sich freiwillig impfen zu lassen … Wir haben es also getan eine sehr schwierige Entscheidung getroffen, ein nationales Impfmandat einzuführen.“

Ausgenommen von dem Gesetz sind nur Schwangere, Personen, die ohne konkrete und schwerwiegende Gefahr für Leben oder Gesundheit nicht geimpft werden können, Personen, deren Immunantwort auf die Covid-19-Impfung aus medizinischen Gründen nicht zu erwarten ist, Personen, die keine Immunantwort entwickelt haben zur Impfung auch nach wiederholten Dosen und diejenigen, die sich von einer Infektion erholt haben (jedoch nur für 180 Tage seit dem Nachweis des Virus).

Diese Ausnahmen gelten jedoch bis zum Ende des Monats. Eine Person würde nur dann freigestellt, wenn ein „technisch geeignetes“ Krankenhaus dies dem Gesundheitsminister vorschreibt oder dies von einem Amtsarzt oder einem Seuchenarzt bestätigt wird. Die Person, die eine Befreiung beantragt, sollte alle erforderlichen Unterlagen einreichen. Die Gesundheitsämter, die gefälschte Ausnahmegenehmigungen erteilen oder einen außergewöhnlichen Grund verschweigen, begehen eine Verwaltungsübertretung und werden mit einer Geldstrafe von 7.200 Euro belegt.

Der Bundesminister würde auch dafür verantwortlich gemacht, „die öffentliche Gesundheit nicht zu schützen oder zu schützen Schutz der Rechte der betroffenen Personen“.

Das Gesetz bleibt bis zum 31. Jänner 2024 in Kraft.

Wie wird das Impfverfahren aussehen?

Die Österreicher würden über die Details des Neuen informiert Gesetz bis zum 15. März und die Bundesregierung würde beginnen, Daten von Personen zu sammeln, die bis dahin nicht geimpft wurden.

Die Polizei würde dann damit beginnen, die Öffentlichkeit an verschiedenen Orten zu überwachen, um den Impfstatus zu überprüfen. Das Gesetz legt dafür jedoch kein Datum fest, aber es würde ein Impfregister eingeführt, um die nicht geimpften Bürger zu verfolgen.

Ein Impfpass wird nach der Impfung in Wien unterschrieben und abgestempelt. (Foto: AP)

Österreichs strenge Impfpolitik

Österreich hatte im November 2022 einen Lockdown für Ungeimpfte verhängt. Die Polizei führte nach Einführung des Mandats Kontrollen bei Pendlern durch. Wer gegen das Gesetz verstieß, musste Bußgelder in Höhe von 500 bis 3.600 Euro zahlen.

Außenminister Alexander Schallenberg hatte damals gesagt: „Wir müssen die Impfquote erhöhen. Es ist beschämend niedrig.“

Während die Sperrung ursprünglich 10 Tage dauern sollte, wurde sie am Montag nach zwei Monaten aufgehoben.

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer hatte gesagt, dass ab Samstag Geschäfte und Restaurants wieder öffnen dürfen. Personen, die noch nicht geimpft sind, können diese Orte besuchen, wenn sie ein Covid-Negativ-Zertifikat vorlegen können. Die Obergrenze für die Anzahl der Teilnehmer an Veranstaltungen wurde ebenfalls von 25 auf 50 erhöht.

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Wie ist die Covid-Situation im Land?

Laut Reuters meldet Österreich jeden Tag durchschnittlich über 30.000 neue Fälle. Die Gesamtzahl der Covid-Fälle im Land beläuft sich auf 1.995.346, während die Zahl der Todesopfer bei 14.192 liegt.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden bis zum 29. Januar 17,4 Lakh-Dosen eines Covid-19 verabreicht, das sind etwa 68,8 Prozent der österreichischen Bevölkerung.

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