Turm von Pisa richtet sich weiter auf

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Der Schiefe Turm von Pisa ist weniger schief. In den vergangenen 17 Jahren habe er sich um vier weitere Zentimeter aufgerichtet, berichtete die Zeitung “Corriere della Sera”. Ganz gerade soll er aber nicht werden.

Der Schiefe Turm von Pisa ist UNESCO-Welterbe, Wahrzeichen der italienischen Stadt und Anziehungspunkt von Millionen Touristen. Durch seine Neigung wurde der Turm berühmt, doch sie gab auch Anlass zur Sorge. Schon während des Baus sackte der Turm im sandigen Boden ab, sodass ab der vierten Etage schräg gebaut werden musste, um die Schieflage auszugleichen. Viele weitere Maßnahmen, den Turm vor einem Einsturz zu bewahren, verschlimmerten die Neigung jedoch. Erst in den 1990er Jahren gelang es den Turm so zu stabilisieren, dass er wieder für Touristen zugänglich ist.

Seit Beginn der Maßnahmen, die ein Umkippen verhindern sollten, sei das weltberühmte Bauwerk um insgesamt 45 Zentimeter aufgerichtet worden, so die Zeitung “Corriere della Sera”. Zitiert wird ein Experte: “Es ist, als ob der Glockenturm um fast zwei Jahrhunderte verjüngt worden wäre”.

Raus aus der Schieflage???

Berechnungen zufolge ist das Gebäude damit wohl für die nächsten 300 Jahre gesichert. Ganz gerade soll es nicht werden. Sonst verlören Pisa und ganz Italien eines ihrer bekanntesten Wahrzeichen.

is/ks (kna, afp)