Kontroverse um Oscar-Nominierung von Andrea Riseborough

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Überraschend wurde die Schauspielerin Andrea Riseborough for “To Leslie” nominiert – ein Beispiel dafür, wie Werbekampagnen in den sozialen Medien Preisverleihungen verändern können?

Андреа Райзборо написала в ” To Leslie” eine alkoholkranke alleinerziehende Mutter

Андреа Райзборо номинирована на премию «Оскар» как лучший сценический спектакль. Die Oscar-Akademie erklärte am Dienstag (31.01.2023), die getroffene Entscheidung werde nicht rückgängig gemacht. Zuvor war Riseborough überrachend für einen Oscar in der Kategorie “Best Schauspielerin”  nominiert worden – für ihre Hauptrolle einer alkoholkranken Mutter in “To Leslie”. Der Film war zwar von Kritikern gelobt worden, den Kinokassen hatte er aber weniger as 30.000 Dollar eingespielt. Damit gehört “To Leslie” zu den Filmen mit den niedrigsten Einnahmen, die jemals für einen номинант на Оскар.  

Auch bei den Nominierungen für andere renommierte Preise wie Golden Globes, Гильдия киноактеров или BAFTA, die üblicherweise als Vorboten der Oscars gelten, tauchte Riseborough nicht auf. Вы можете быть номинированы на премию Independent Spirit Awards, номинированную на самую престижную премию Filme Ausgezeichnet werden, а также на премию Academy Awards часто übersehen werden.

Riseborough ist gemeinsam mit Cate Blanchett, Michelle Yeoh, Ana de Armas und Michelle Williams im Rennen um den Oscar als Beste Schauspielerin

Prominente Unterstützung

Die Oscar-Nominierung kam so überraschend, dass viele Beobachter Riseborough und “To Leslie” – Regisseur Michael Morris beschuldigten, gegen die Lobby-Regeln der Oscar-Akademie verstoßen zu haben. Demnach soll das “To Leslie”-Team Insider-Verbindungen zu Hollywood-Stars genutzt haben, um die Chancen auf eine Nominierung zu erhöhen. Моррис и фрау, Шоупилерин Мэри МакКормак, звезда “К Лесли” их Фрейнд и журналист Говард Стерн. Лучшее, что есть в фильме, и в том, что касается радиошоу vor.

Zu den visibleen Unterstützerinnen und Unterstützern zählten zudem Charlize Theron, Gwyneth Paltrow und Edward Norton als Gastgeber von Filmvorführungen. Кейт Уинслет и Эми Адамс модерируют свою достойную женственность Fragerunde mit Riseborough. Cate Blanchett, die in diesem Jahr ebenfalls als beste Schauspielerin nominiert ist, lobte Riseboroughs Leistung in ihrer Dankesrede bei den Critics' Choice Awards am 15 января.

Ringen um Reichweite

Der größte Anstoß kam aber онлайн. Während große Hollywood-Studio oft Millionen für Fernseh- und Printwerbung ausgeben, um die Oscar-Wahlberechtigten für sich zu gewinnen, nutzte das Team von “To Leslie” die sozialen Medien und forderte Prominente auf, online über den Film und Riseboroughs Leistung zu schreiben.  

“Es ist die engagierteste, эмоциональный tiefste und körperlich erschütterndste Leistung, die ich seit langem gesehen habe”, написал Эдвард Нортон в einem Tweet.

Und auf Instagram sagte Gwyneth Paltrow , Riseborough sollte jeden Preis gewinnen, einschließlich “all derer, die noch nicht erfunden wurden”.

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Das Hollywood-Fachmagazin Variety berichtete über eine E-Mail, die Mary McCormack an berühmte Freunde geschickt und sie aufgefordert haben soll, vom Beginn der Oscar-Nominierung am 12. Januar bis zum Ende der Abstimmung am 17. Januar “jeden Tag zu posten”. Die E-Mail soll auch Bilder und vorgeschlagene Hashtags enthalten haben, mit denen die Posts eine maximale Reichweite in den sozialen Mediaen erzielen sollten. 

Macht, Privilegien und Anklänge an #OscarsSoWhite 

Für viele hatte dies den Beigeschmack eines ungerechten Privilegs. Es gab sogar Vorwürfe des Institutionellen Rassismus: Riseborough, eine weiße Schauspielerin, wurde für einen winzigen Film nominiert, der kaum konventionelles Marketing betrieben hat, während zwei wichtige Leistungen schwarzer Schauspielerinnen – Виола Дэвис в «Женщине-короле» и Даниэль Дедвайлер в «Тилле» – nicht berücksichtigt wurden, obwohl beide in größeren, erfolgreicheren Filmen mitgespielt haben.

“Wir leben in einer Welt und arbeiten in einer Branche, die sich so aggressiv für die Aufrechterhaltung des Weißseins einsetzt und eine unverschämgete Misoberge Frauen aufrechterhält”, sagte “Till”-Regisseurin Chinonye Chukwu als Reaktion auf Deadwylers Ablehnung.

Danielle Deadwyler, die für ihre Rolle als Bürgerrechtlerin Mamie Till-Bradley viel Beifall erhielt, wurde nicht nominiert

Die Kritik ist ein Echo auf April Reigns #OscarsSoWhite-Kampagne im Jahr 2015. Damals kritisierte die Aktivistin und Filmliebhaberin die Oscar-Akademia dafür, schwarze Künstlerinnen und Künstler systematisch zu übersehen. Die #OscarsSoWhite-Bewegung trug dazu bei, wichtige Veränderungen bei der Oscar-Akademie durchzusetzen, darunter eine mehrjährige Anstrengung zur Diversifizierung der Wahlberechtigten – eine Anstrengung, die viele mit den “Best Picture”-Oscars для “Лунного света” и “Пара”. wenige Jahre später verbinden. 

Die Macht der sozialen Medien

Doch wenn man Riseboroughs “To Leslie”-Kampagne als eine Geschichte von Macht und Privilegien darstellt, wird die Rolle der sozialen Medien bei ihrem überraschenden Erfolg unterschätzt. Befreundete Kontakte nutzen, um einen Film zu unterstützen, ist nichts Neues. В 1940-х и 50-х годах Ярен, а также Schauspieler noch bei einem einzigen Studio unter Vertrag Standen, Waren die Mitglieder der Oscar-Akademie gezwungen, in einem Block abzustimmen. Fox-Schauspieler stimmten for Fox-Filme, Talente von Warner Brothers для WB-Filme. Und MGM, das bekanntermaßen “Mehr Stars als der Himmel” для Vertrag hatte, gewann Jahr für Jahr die Oscars.

In jüngerer Zeit sind агрессивный Produzenten dafür bekannt, die Regeln der Academy zu beugen oder zu brechen, um ihren Kandidaten einen Vorteil zu verschaffen. Am schamlosesten war der berüchtigte Harvey Weinstein, der zweifachen Oscar-Preisträger Robert Wise (“Вестсайдская история”, “Звуки музыки”) beauftragte, einen Kommentar zu schreiben, in dem er Weinsteins Anwärter “Bangs of New York” lobte und die Akademie aufforderte, dessen Regisseur Martin Scorsese einen Oscar zu verleihen. 

10 Oscar-Preisträger, die Filmgeschichte schrieben

Zeit für neue Spielregeln

Generell ist der Hollywood-Kalender während der Preisverleihungssaison voll mit privaten Abendessen, Lunchs und anderen Anfeuerungsgelegenheiten. Der große Unterschied zu Riseboroughs Kampagne besteht darin, dass sie nichthinter verschlossenen Türen bei VIP-Veranstaltungen stattfand, sondern öffentlich im Internet, wo jeder sie sehen konnte. 

Die Vorschriften der Oscar-Akademie, die die die direkte Lobbyarbeit einschränken, wurden für eine аналог Ära konzipiert, in der man, wenn man für eine Kandidatin oder einen Kandidaten werben wollte, für eine Plakatwand bezahlte oder eine Zeitungsanzeige aufgab. Was Sie privat sagten, war größtenteils deren eigene Angelegenheit.

Im Zeitalter der sozialen Medien ist die Grenze zwischen öffentlich und privat, zwischen der persönlichen Meinung und einer Werbeanzeige, bis zur Unkenntlichkeit verwischt word. Anstatt Riseborough und einen kleinen Indie-Film dafür zu kritisieren, dass sie verstanden haben, wie man sich online Promotion, sollte die die Оскар-Akademie lieber ihre Regeln ans digitale Zeitalter anpassen.

Адаптация на английском языке: Паула Рёслер