UHD-Monitore: Acer setzt auf OLED und Mini-LED in der Predator-Serie

Acer bringt zur CES 2022 drei große Monitore aus der Predator-Serie für Spieler mit. Der CG48 ist mit 48 Zoll Diagonale im 16:9-Format eher schon ein Fernseher mit OLED-Display und 4K UHD. Die gleiche Auflösung auf 32 Zoll bieten die Modelle X32 und X32 FP, die über ein Mini-LED-Backlight und hohe Bildwiederholraten verfügen.

Predator CG48

Im TV-Format für Spiele am PC oder der Konsole kommt der CG48 daher. Das OLED-Panel mit 48 Zoll Diagonale liefert 3.840 × 2.160 Pixel im 16:9-Format und sorgt für eine kurze Reaktionszeit (0,1 ms) sowie ein hohes Kontrastverhältnis von 135.000:1. Mit bis zu 138 Hz Bildwiederholrate soll die native Auflösung über DisplayPort 1.4 oder HDMI 2.1 dargestellt werden – bis zu 120 Hz sind auf Xbox Series X und PlayStation 5 via HDMI 2.1 möglich. Unterstützt wird neben FreeSync Premium Pro auch VRR zur Synchronisierung der Bildraten von Monitor und Grafikkarte.

Predator CG48 (Bild: Acer)

Neben tiefen Schwarztönen verspricht Acer eine Abdeckung des DCI-P3-Farbraums zu 98 Prozent. Zum Aufladen eines Notebooks kann der einzelne USB-C-Port mit 65 Watt Power Delivery genutzt werden. Zusätzlich sind vier USB-A-Buchsen für Peripheriegeräte vorhanden.

Voraussichtlich im dritten Quartal 2022 soll der Predator CG48 zum UVP von 2.199 Euro erhältlich sein.

Predator X32 und X32 FP

Wie Zwillinge erscheinen die Modelle Predator X32 und Predator X32 FP, die beide ein IPS-Panel mit Mini-LED-Backlight nutzen, das über 576 Dimming-Zonen verfügt. Dadurch verspricht Acer „besonders kontrastreiche Bilder“, zumindest wenn man dies mit einem IPS-LCD mit herkömmlichem Backlight vergleicht. Eine Schicht aus Quantum Dots soll das Farbspektrum erweitern; Adobe RGB soll zu 99 Prozent abgedeckt werden. Die Zertifizierung nach DisplayHDR 1000 spricht ferner für mindestens 90 Prozent von DCI-P3 sowie eine punktuell mögliche Spitzenhelligkeit von mindestens 1.000 cd/m².

Predator X32 (Bild: Acer)

Predator X32 FP (Bild: Acer)

Die UHD-Auflösung soll mit 160 Hz (X32) respektive 165 Hz (X32 FP) wiedergegeben werden. Der X32 biete außerdem Nvidia G-Sync Ultimate samt Latenzmessung (Reflex). Beim günstigeren X32 FP kommt wiederum kein G-Sync-Modul zum Einsatz; stattdessen wird AMD FreeSync Premium Pro unterstützt.

Für den X32 FP nennt Acer ganze vier HDMI-2.1-Anschlüsse, wobei abzuwarten ist, ob diese auch alle Features von HDMI 2.1 bieten. Zumindest die höhere Bandbreite ist wohl gesetzt, denn 4K UHD mit 120 Hz soll mit dem Monitor auf einer Spielkonsole möglich sein. Die Reaktionszeit wird mit 1 ms angegeben. Ferner wird USB-C und eine KVM-Switch-Funktion genannt. Ob der X32 die gleiche Ausstattung bietet, geht aus der Ankündigung nicht klar hervor. Noch liegen der Redaktion keine Datenblätter mit Details vor.

Voraussichtlich im zweiten Quartal 2022 soll der Predator X32 FP mit FreeSync zum UVP von 1.599 Euro erhältlich sein. Der Predator X32 mit G-Sync kostet 1.899 Euro und wird erst im dritten Quartal 2022 erwartet. Die Mini-LED-Technik bleibt ein kostspieliges Vergnügen.

Ein Déjà-vu mit Änderungen

Der Name „Predator X32“ kommt bekannt vor: Acer hatte bereits vor einem Jahr im Rahmen der CES den Predator X32 gezeigt. Seinerzeit war von 1.152 Mini-LED-Zonen, DisplayHDR 1400 und 144 Hz die Rede. Offenbar haben sich die Pläne inzwischen geändert. Beim Backlight gibt es jetzt nur halb so viele und weniger helle Zonen, bei der Bildwiederholrate dafür noch einige Hertz mehr.

Spezifikationen im Überblick

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Acer unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.