AMD Navi 24: Radeon RX 6500 XT und RX 6400 in Vorbereitung

Zunehmende Gerüchte bringen zwei weitere AMD-Grafikkarten ins Spiel. Die Radeon RX 6500 XT und RX 6400 sollen den Einstiegsbereich adressieren. Zum Einsatz kommt dabei die neue kleine Navi-24-GPU mit maximal 1.024 Shadern und einem 64-Bit-Speicherinterface, welches GDDR6 ansprechen wird.

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Bis zu 1.024 Shader und 4 GB GDDR6 an 64-Bit

4 GByte VRAM sind laut aktuellen Meldungen für die beiden Grafikkarten geplant. Für viele Spiele wäre das auch am vergleichsweise langsamen 64-Bit-Speicherinterface heute zu wenig, angesichts der Maximalausstattung mit 1.024 Shadern respektive 16 CUs dürften auch hier keine Wunder erwartet werden, weshalb AMD beide Karten für Einsteiger-1080p-Gaming bewerben wird. VideoCardz berichtet passend dazu, dass die kleinere RX 6400 noch auf 768 Shader vertrauen darf, beim Speicher wird mit 4 GByte 14 Gbps schnellem GDDR6 kein Abstrich gemacht. Beide Modelle können voraussichtlich auf 16 MB Infinity Cache zurückgreifen.

Als TDP ist zumindest für die kleinste Lösung weniger als 75 Watt im Gespräch, ein zusätzlicher Stromanschluss ist dann nicht vonnöten. Da die Taktraten noch nicht bekannt sind, bleibt dies abzuwarten, bei kleinen Karten gibt es in der Regel nur Partner-Designs und kein Referenzmodell, sodass hier die Angaben schnell einen größeren Spielraum haben können.

Für Notebooks und auch Desktops?

Als Zielgruppe für den anvisierten Erscheinungstermin im ersten Quartal des neuen Jahres 2022 könnte nicht der Desktop sondern das Notebooks ganz vorn stehen. Hier stehen bekanntlich nicht nur Neuauflagen der Prozessoren von AMD sondern auch Intel an, die hier und da neben der integrierten Grafiklösung auch gern noch einen potenteren Grafikbeschleuniger vertragen könnten. Wie zuletzt festgestellt, ist AMD insbesondere im Notebook mit Grafiklösungen im Handel nach wie vor kaum existent, zusätzliche Lösungen könnten das ändern. In dem Bereich würden die neuen GPUs dann gegen die Nvidia GeForce RTX 3050 Ti und ähnliche Ableger antreten. Auch das werbeträchtige Raytracing wird von den kleinen AMD-Lösungen unterstützt.

Sollten die Karten dennoch auch im Desktop erscheinen, wird der Preis und die Verfügbarkeit auch Anfang 2022 das Zünglein an der Waage werden. Die zuletzt vorgestellte AMD Radeon RX 6600 (Test) als nächst schnelleres Modell in der Hierarchie kostet mit einer UVP von 339 Euro im Handel hierzulande mindestens 580 Euro. Selbst eine UVP um die oder gar unter 200 Euro für die beiden neuen Navi-24-Lösungen dürfte am Ende deutlich höhere Handelspreise nach sich ziehen und für eine Einsteiger-1080p-Grafikkarte schnell zu viel sein.