Open-Source: Von Linux bekannter Video-Editor wird für macOS portiert

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Der Open-Source-Video-Editor Kdenlive, der Anwendern vor allem unter den freien Betriebssystemen Linux und BSD ein Begriff ist, aber auch für Windows angeboten wird, wird jetzt auch auf macOS portiert. Das kostenlose Werkzeug steht unter GNU GPLv3 und ist jetzt erstmals als „Nightly-Version“ für Apples Betriebssystem erschienen.

Kdenlive steht als Akronym für „KDE Non-Linear Video Editor“ und wird unter den deutschsprachigen Anwendern, die die quelloffene Videobearbeitungssoftware in den meisten Fällen unter Linux einsetzen, auch als „KDE Nicht-Linearer Video-Editor“ bezeichnet. Das Programm hat seine Abstammung im KDE-Projekt, das auch für die Desktop-Umgebung KDE Plasma verantwortlich ist. Das Featureset der mächtigen Anwendung erklärt der KDE e.V. in einem rund dreieinhalbminütigen Video.

Mit der Version 0.9.10 existiert erstmals ein „Nightly-Build“ für macOS, der aber noch auf die x86-Architektur ausgelegt und auf dem M1-Prozessor noch nicht nativ lauffähig ist. Der Umweg über die x86-64-Binär-Übersetzung Rosetta 2 lässt sich somit noch nicht umgehen.

Wie für ein „Nightly“ üblich, sind auch noch einige Fehler in der Version 0.9.10 für macOS zu finden.

Kdenlive 0.9.10 for macOS – Known Issues

  • By default the mac style is used instead of the dark breeze style which recommended for Kdenlive (you can change the style in the settings menu)
  • The layout switcher is not visible since a native menu bar is used on mac. You can still switch the layout from the view menu (BUG 441033)

Das rund 110 Megabyte große Apple Disk Image Kdenlive 0.9.10 Build 913 (DMG) kann ab sofort heruntergeladen und getestet werden. Die Entwickler haben aber bereits Build 914 und 915 in Aussicht gestellt.

Weitere Informationen liefert die offizielle Repository von Kdenlive und die Projektseite auf der Entwicklerplattform GitHub.

Das KDE-Projekt feiert seinen 25. Geburtstag

Zur Feier seines 25. Geburtstages und als Tribut an den deutschen Informatiker und KDE-Initiator Matthias Ettrich hat das Projekt das Video „25th Anniversary Edition“ auf YouTube veröffentlicht, das eine Reise durch alle Epochen der Desktops macht.

Die Redaktion dankt Community-Mitglied „moonwalker99“, der auch einen Thread zum Thema im ComputerBase-Forum eröffnet hat, für den Hinweis zu dieser Meldung.