Homey Bridge: Smart Home mit 6 Standards jetzt für 69 statt 399 Euro

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Homey verlagert das eigene Smart Home in die Cloud. Da das Smart-Home-System Homey Pro mit 399 Euro einen teuren Einstieg erforderlich macht, die schnelle Hardware aber die meiste Zeit ungenutzt ist, setzt die neue Homey Bridge auf eine Cloud-Anbindung und kostet dafür nur noch 69 Euro.

Die Homey-Software, über die Smart-Home-Geräte zahlreicher Hersteller verbunden werden und miteinander kommunizieren können, läuft bei der Homey Bridge statt auf der lokalen Hardware in der Cloud, da die schnelle Hardware eines Homey Pro, die ihn so teuer macht, bei den meisten Nutzern 99 Prozent der Zeit überhaupt nicht genutzt wird. Die günstigere Homey Bridge dient nur noch als Verbindungsglied, das die Antennen für die unterschiedlichen Smart-Home-Standards bereitstellt und so die lokalen Geräte an die Cloud anbindet.

WLAN, Zigbee, Z-Wave, Bluetooth, 433 MHz und Infrarot

Homey Bridge unterstützt sechs verschiedene Standards, um Smart-Home-Geräte ansprechen zu können. Neben Z-Wave, wofür Antennen für die europäische und asiatische Version des Standards verbaut werden, wird auch Zigbee, Bluetooth LE, WLAN (802.11ax), 433 MHz und Infrarot unterstützt. Je nach Region, in der die Homey Bridge eingesetzt wird, wird die passende Z-Wave-Frequenz gewählt und 433 MHz gemäß lokaler Erlaubnis aktiviert oder deaktiviert. In Deutschland kann beides genutzt werden. Die Infrarot-LED soll dabei so leistungsstark sein, dass sie alle Geräte im Raum problemlos über Infrarot ansprechen kann. Das System unterstützt über diese Funkstandards die direkte Kommunikation mit Endgeräten zahlreicher Hersteller – Homey spricht von mehr als 50.000 Geräten von über 1.000 Herstellern.

Mit Strom wird die Homey Bridge über Micro-USB versorgt – dass nicht auf USB-C gesetzt wird, verwundert.

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Homey Bridge

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Ab heute für 69 Euro erhältlich

Die Homey Bridge kann ab sofort über Homey für 69 Euro bestellt werden und soll auch sofort ausgeliefert werden. In Kürze wird sie zudem über Händler wie Amazon und MediaMarkt erhältlich sein. Beim Kauf sind drei Monate Homey Premium enthalten.

Homey-Software wird in der Cloud kostenlos

Homey ist jetzt kostenlos, so dass sich auch ohne Hardware bereits alle vorhandenen, an die Cloud angebundenen Geräte verbinden lassen. Möchte man lokale Geräte hinzufügen, etwa über Zigbee oder Z-Wave, kann die Homey Bridge hinzugekauft werden. Heute startet die Beta der Cloud-Software, für die sich Interessierte unter https://homey.app/beta/ anmelden können. Homey schaltet jedoch nicht alle Nutzer sofort frei, sondern informiert jeden, sobald er an der Beta teilnehmen darf.

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Homey Bridge

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Homey Premium hebt Beschränkungen auf

Aber Homey Free ist auf fünf Geräte begrenzt. Möchte man mehr als fünf Geräte verbinden und zudem weitere Einblicke und Möglichkeiten haben, kann für 2,99 Euro Homey Premium erworben werden, das das Limit von fünf Geräten aufhebt und zudem Homey Insights und Homey Logics bietet.

Entwickler, die ihre Apps für die Homey Cloud entwickeln möchte, müssen künftig einen Entwickler-Zugang für 99 Euro pro Jahr erwerben, der Unterstützung bei der Entwicklung der Apps durch Homey und das Recht, Apps für die Cloud veröffentlichen zu dürfen, zusichert. Für die Apps für Homey Pro war und ist dies nicht notwendig.

Homey Pro für lokale Steuerung bleibt erhältlich

Homey Pro bleibt parallel zum neuen Homey Bridge weiterhin für 399 Euro erhältlich. Die Software-Entwicklung wird künftig für beide Plattformen parallel erfolgen und neue Funktionen sollen immer zeitgleich auf beiden Kanälen erhältlich sein, da sich beide Systeme dieselbe Codebasis teilen.

Unterschiede zwischen Homey (Bridge) und Homey Pro (Bild: Athom)