Windows 11 Anforderungen: 7th Gen Intel Core X und Xeon W dürfen, Zen 1 aber nicht

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Microsoft hat die minimalen Systemanforderungen von Windows 11 angepasst und stellt sich damit der anfänglichen Kritik, warum die Intel 7th Gen Core und AMD Zen 1 nicht akzeptiert werden. Für die 7. Core-Generation und damit auch das Surface Studio 2 gibt es jetzt wenige Ausnahmen, die erste Zen-Generation bleibt aber außen vor.

Schon Ende Juni hatte Microsoft erklärt, die Kompatibilität der 7. Generation Intel Core und AMD Zen 1 noch prüfen zu wollen. Denn die Insider Preview wird aktuell auch noch Systemen angeboten, deren Architekturen später nicht für die Installation des finalen Windows 11 geeignet sein werden. Diese Prüfungsphase ist jetzt abgeschlossen worden, wie einem neuen Beitrag auf dem Windows Insider Blog zu entnehmen ist.

Intel Core X und Intel Xeon W dürfen doch

Microsoft nimmt heute ein paar kleinere Änderungen an den Systemanforderungen von Windows 11 vor, behält im Großen und Ganzen aber die meisten der ursprünglichen Anforderungen bei. Dazu zählen die ausgewählten 64-Bit-Prozessoren, mindestens 4 GB RAM, mindestens 64 GB Speicher, UEFI Secure Boot und TPM 2.0. Microsoft habe aber eine Auswahl von PC-Systemen identifiziert, die auch mit älteren Prozessoren mit dem neuen Betriebssystem zurechtkommen sollen. Im Detail sind das folgende CPUs aus der 7. Generation Intel Core:

  • Allgemein die Intel Core X und Intel Xeon W
  • Und explizit der Intel Core i7-7820HQ

Das Surface Studio 2 bekommt Windows 11

Beim Core i7-7820HQ werden explizit nur solche Geräte unterstützt, die mit modernen Treibern basierend auf den Grundlagen der „Declarative, Componentized, Hardware Support Apps (DCH)“ ausgeliefert wurden. Dazu zählt auch das eigene Surface Studio 2, das im Oktober 2018 damit vorgestellt und seitdem nicht mehr aktualisiert wurde.

AMD Zen 1 bleibt außen vor

Eine klare Absage erteilt Microsoft der 1. Generation AMD Zen. Diese Entscheidung habe man nach sorgsamer Analyse der Prozessoren in Kooperation mit AMD getroffen. Gemeinsam habe man entschieden, dass es keine weiteren Zugänge auf der Liste zu Windows 11 kompatibler Prozessoren geben wird. Begründet wird dies unter anderem damit, dass die nur die unterstützten Prozessoren DCH-Treiber-Support vom OEM und IHV (Independent Hardware Vendor) bieten würden.

Manuelle Installation soll dennoch möglich sein

Bei offiziell für ein Update auf Windows 11 inkompatibler Hardware soll dennoch eine Installation möglich sein, indem die Insider Preview beibehalten oder manuell ein neues Installationsmedium erstellt und darüber das Betriebssystem installiert wird. Das berichten heute für gewöhnlich gut in Kontakt mit Microsoft stehende Seiten wie The Verge, ZDNet und Thurrott. Offiziell ist diese Option bislang aber noch nicht.

Neue PC-Health-Check-App geplant

In den kommenden Wochen will Microsoft eine neue Version der PC-Health-Check-App veröffentlichen, die die neu hinzugefügten Intel-CPUs erkennen und als kompatibel kennzeichnen soll. Bereits heute gibt es eine neue Vorschauversion, die mehr Details zur Eignung des Systems anzeigt und Hilfestellung über Links zu den Hilfeseiten von Microsoft bereitstellen soll. Die neue Anwendung ist kompatibel zu den 64- und 32-Bit-Versionen von Windows, Windows on ARM und PCs mit Windows 10 im S-Modus.

Die neue PC-Health-Check-App liefert mehr Details (Bild: Microsoft)

Windows 10 erhält Support bis 14. Oktober 2025

Für Windows 10 Home und Pro bekräftigt Microsoft, dass der Support bis zum 14. Oktober 2025 geplant sei. Später im Jahr soll das nächste Feature-Update für das Betriebssystem erscheinen, bevor dann zur Holiday Season Windows 11 folgen soll.

Windows 11 Insider Preview Build 22000.168

Wer Windows 11 schon jetzt testen will, kann den ebenfalls heute veröffentlichten Windows 11 Insider Preview Build 22000.168 im Dev und im neuen Beta Channel installieren. Der neue Build bringt deutlich mehr unterstützte Sprachen für den Chat von Microsoft Teams und ein neues Microsoft 365 Widget mit. Nutzern, die sich aktuell noch im Dev Channel befinden, die aber lieber eine stabilere Version ausprobieren möchten, empfiehlt Microsoft jetzt den Wechsel in den Beta Channel.