Die aus dem Gigabyte-Hack verbreiteten Daten zeigen auch, dass AMDs nächster Threadripper, Codename „Chagall“, vor der Tür stehen dürfte. Dieser wird in den gleichen Sockel wie Threadripper 3000 passen, die zusätzliche Leistung kommt durch Zen 3 und einer erhöhten TDC.
Die kommenden 64-Kerner werden laut dem AMD-Dokument mit Stand August 2021 eine erhöhte TDC erhalten, um ihre Leistung besser ausspielen zu können. Der Punkt ist gerade bei AMDs CPUs nicht unwichtig, denn in vielen Anwendungen greifen diverse Parameter zum Teil deutlich vor dem Wert, der als TDP definiert ist, unter anderem die TDC (Thermal Design Current, dauerhaft maximal erlaubte Stromstärke). Sie steigt von Threadripper 3000 mit 64 Kernen zu Threadripper 5000 mit 64 Kernen allem Anschein nach von 215 auf 240 Ampere. Bei den kleineren Lösungen sollen keine Änderungen vorgenommen werden, die TDPs bleiben ohnehin identisch bei maximal 280 Watt.
Neben der HEDT-Version ist auch eine Workstation-Variante geplant, diese setzt auf den Sockel sTRX8 mit Acht-Kanal-Speicher, die HEDT-Variante auf sTRX4 mit Quad-Channel-Speicherinterface. Vermutet wird eine Vorstellung im Spätherbst dieses Jahres – Ryzen 5000 wäre dann bereits ein Jahr alt.