Diese Woche hat Nvidia die GeForce RTX 3070 Ti auf den Markt gebracht. Unter regulären Voraussetzungen eine enttäuschende Grafikkarten, die viel zu wenig Mehrleistung angesichts von Mehrverbrauch und Aufpreis bietet. In Zeiten des globalen Chipmangels wird sich die Grafikkarte dennoch wie geschnitten Brot verkaufen.
Ein Mini-Upgrade, das nur 2021 funktioniert, stellt die GeForce RTX 3070 Ti (Test) dar. Die Leistung der Grafikkarte fällt je nach Auflösung nur 5 bis 7 Prozent höher als bei der GeForce RTX 3070 (Test) auf, doch kostet die Grafikkarte dafür rund 20 Prozent mehr und gönnt sich in Spielen 70 Watt mehr, was einem Aufschlag von über 30 Prozent gleichkommt. Nvidia fällt bei der Leistung pro Watt sogar beinahe wieder auf altes Turing-Niveau zurück. 25 Prozent mehr FPS pro Watt liefert die GeForce RTX 3070.
Der Markt erlaubt diese Grafikkarte
Das dementsprechend nicht zu empfehlende neue Modell müsste es unter regulären Voraussetzungen schwer am Markt haben. Doch in Zeiten der globalen Halbleiter-Knappheit und der Gier vieler Mining-Betreiber, die seit kurzem mit einer Drossel vom Kauf abgehalten werden sollen, lässt der Markt auch enttäuschende Produkte zu, frei nach dem Motto: Gekauft wird eh, was lieferbar ist, der Preis spielt dabei kaum noch eine Rolle.
Im Preisvergleich kosten die GeForce RTX 3070 Ti mehr als Doppelte von dem, was man normalerweise erwarten würde. Abseits der Founders Edition von Nvidia, die direkt zum Start nicht mehr verfügbar war, werden unverbindliche Preisempfehlungen aber schon länger nicht mehr von Partnern angegeben, weil sie ohnehin nichts mehr mit der Entwicklung am Markt zu tun haben.
Turmbau zu Ryzen 5000 und GeForce RTX 3000
Diese verrückte Preisspirale lässt deshalb auch Komplettsysteme wie den Corsair One a200 mit AMD Ryzen 9 5900X und GeForce RTX 3080 im Juni 2021 bei Weitem nicht mehr so abgehoben wie noch ein Jahr zuvor erscheinen, obwohl das PC-System knapp über 4.000 Euro kosten. Der Test zum Corsair One a200 hat es diese Woche auf Platz zwei der meistgelesenen Artikel hinter dem Test zur GeForce RTX 3070 Ti geschafft.
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TXT-Datei mit Milliarden Passwörtern
Unter den Tagesmeldungen sorgte eine von Hackern zusammengestellte TXT-Datei mit 8,4 Milliarden Passwörtern für Aufsehen. In einschlägigen Szeneforen für Hacker ist diese rund 100 Gigabyte große Datei aufgetaucht. Der Hacker selbst taufte sein riesiges TXT-Dokument in Anlehnung an das Datenleck „RockYou“ aus dem Jahr 2009 auf den Namen „RockYou2021“.
Ob eines der eigenen Passwörtern im Hack zu finden ist, lässt sich auf Plattformen wie „Have I been pwned?“ herausfinden. Dort kann die API direkt angesprochen werden und anhand der ersten fünf Zeichen des SHA-1-Hashes mögliche Treffer finden.
Neues Apple Maps und ein passiver CPU-Kühler
Diese Woche gefragte Meldungen waren außerdem das neue Apple Maps in iOS 15, für das ComputerBase Kartenvergleiche mit iOS 14 und Google Maps zur Verfügung stellt, sowie der Noctua NH-P1 als erster passive CPU-Kühler des Herstellers aus Österreich.
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In der kommenden Woche findet vom 15. bis 17. Juni die virtuell abgehaltene E3 statt, zu der wieder allerhand neue Spiele und potenziell auch neue Hardware erwartet werden. Gerüchten zufolge könnte Nintendo eine überarbeitete Switch mit mehr Leistung und OLED-Display vorstellen.
Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!