Käufer für Shadow gefunden: Blade Group wird mit Cloud-Gaming-Dienst Teil von Hubic

0
115

Das französische Unternehmen Blade Group, das als Anbieter des Cloud-Gaming-Dienstes Shadow (Test) zu Bekanntheit kam, hat einen Käufer gefunden. Das Team von Shadow wird künftig als Teil von Hubic weiter existieren. Als Anbieter für Cloud Storage ist der neue Inhaber kein unbeschriebenes Blatt.

Pionier unter den Cloud-Gaming-Diensten vorerst gerettet

Der Übernahme vorausgegangen war eine finanzielle Schieflage der Blade Group als Anbieter des Cloud-Gaming-Dienstes Shadow, die schlussendlich im März 2021 dazu führte, dass das Unternehmen Insolvenz anmelden musste.

In einer kurzen Email an die Kunden von Shadow informiert die Blade Group nun über die neuen Entwicklungen. „Für Shadow hat heute ganz offiziell ein neues Kapitel begonnen. Wir freuen uns sehr, ein Teil von Hubic zu werden und unsere Kräfte in dem unermüdlichen Bestreben zu bündeln, High-End-Computing für alle zugänglich zu machen.“

Neueigentümer im Cloud-Geschäft kein Unbekannter

Hubic ist selbst ein Cloud-Computing-Unternehmen, das allerdings bisher ausschließlich Online-Speicherplatz für Backups und Datenaustausch anbietet, so wie beispielsweise Google Drive oder Microsoft Onedrive. Eine echte Cloud-Computing-Plattform, so wie sie von der Blade Group mit Shadow angeboten wird, bei der Kunden eine virtuelle Maschine mit vorinstalliertem Windows 10 samt nötiger Treiber für einen monatlichen oder jährlichen Abopreis erhalten, gehört bislang nicht zu den Angeboten von Hubic.

Die Zukunft heißt „High-End-Computing“

Das Blade-Shadow-Team will sich bei den bisherigen Kunden melden, sobald es Weiteres zu berichten gibt. Zunächst müsse über die künftige Ausrichtung nachgedacht und beraten werden. „Wir werden uns nun zusammensetzen, um die Zukunft von Shadow genauer zu besprechen, und sobald wie möglich weitere Details mit dir teilen“, schreibt die Firma in der E-Mail.

Gut möglich, dass der neue Inhaber Shadow auch Abseits von Spielen breiter aufstellen wird. Der Begriff „High-End-Computing“ deutet bereits drauf hin. Schon bis zur Pleite bot Shadow Kunden einen Vollzugriff auf Windows 10 auf dem Server, es konnten also nicht nur Spiele, sondern auch Anwendungen installiert und genutzt werden. Mit dem Fokus auf Gaming im Marketing war das vielen potentiellen Kunden aber nicht bewusst. Bei Nvidia GeForce Now bekommen Abonnenten beispielsweise nur den Zugriff auf die Games Launcher und können andere Software nicht ausführen.