„Joystick“-Tasten: Razer Huntsman V2 Analog steuert wie ein Gamepad

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Rund 270 Euro kosten bei Razer Tasten, die nicht nur ein An/Aus-Signal, sondern zahlreiche feine Abstufungen erfassen. Tasten können Spiele dadurch theoretisch genauso fein steuern wie Gamepads oder ein Joystick. Wie genau die Tasten reagieren, lässt sich darüber hinaus per Software regeln.

Basis der neuen „Optical Analog Switches“ sind Razers optische Taster. Sie erfassen Signale nicht durch das Schließen von Kontakten, sondern setzen stattdessen eine Lichtschranke ein, die der Stößel des Tastes beim Eindrücken freigibt. Die neue Version erfasst darüber hinaus neben dem reinen Schließen der Lichtschranke auch die Signalstärke, worüber die Eindrücktiefe abgebildet werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, ein analoges Signal abzubilden.

In diesem Punkt unterscheiden sich Razers Taster nicht anderen analogen Varianten in der Wooting One, wohl aber von den Tastern der mehr als ein Jahr alten SteelSeries Apex Pro (Test), die sich den Halleffekt zu Nutze machen. Dass ein analoges Signal erfasst wird, ermöglicht es, den Auslösepunkt zu versetzen. Bei Razer ist dies zwischen 1,5 und 3,6 Millimeter Eindrücktiefe möglich, bei SteelSeries allerdings schon ab 0,4 Millimeter. Razers Analogtaster können also nicht zu „Speedtastern“ werden, die bei 1 oder 1,2 Millimetern Wegstrecke Signale erzeugen.

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Razer Analog Optical Switch

Razer Analog Optical Switch

Razer Analog Optical Switch

Razer Analog Optical Switch

Einstellen lässt sich außerdem ein zweiter Signalpunkt. In Spielen könne so beispielsweise eine Fertigkeit ausgewählt und beim tieferen Eindrücken der Taste schnell eingesetzt werden, schreibt Razer. Dabei könne der Einsatz situationsgerecht abgepasst werden, was bei einem Makro nicht möglich sei. Möglich ist auch, analoge Signale nicht linear zur Einrücktiefe zu generieren. Per Software lässt sich eine Verlaufskurve konfigurieren, etwa um einen Lenkeinschlag bis zur Hälfte des Hubs sanft, danach deutlich schneller ansteigen zu lassen oder umgekehrt.

Feine Veränderungen der Ausstattung

Das Huntsman-Layout übernimmt Razer weitgehend von der Huntsman Elite (Test). Die Kunstleder-Handballenauflage erfährt allerdings eine kleine Formänderung, die Tastenkappen bestehen nun aus PBT-Kunststoff – für 270 Euro Kaufpreis wäre alles andere aber auch schwer zu vermitteln, denn mehr kostet aktuell keine andere Großserientastatur. Zur Ausstattung zählen weiterhin Medientasten und ein frei programmierbares Wählrad, neuerdings ein USB-Pass-Through-Port sowie ein Kabel mit Type-C-Anschluss. Ein Adapter auf den alten A-Stecker liegt aber bei.

Erworben werden kann die Tastatur aktuell über den Razer-Webshop sowie bei ausgewählten Händlern zur Preisempfehlung.

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Razer Huntsman V2 Analog

Razer Huntsman V2 Analog

Razer Huntsman V2 Analog

Razer Huntsman V2 Analog

Razer Huntsman V2 Analog

Größe (L × B × H):
? × ? × ? cm
Handballenauflage

Layout:
105 ISO (erweitert)

Gewicht:
?

Kabel:
USB 3.0 Typ C

Hub-Funktion:
1 × USB 3.0

Key-Rollover:
N-KRO

Schalter:
Razer Analog Optical Switch

Tasten:
Form: zylindrisch
Material: PBT-Kunststoff
Beschriftung: Double-shot molding

Zusatztasten:
33 × Medien
Scrollrad (Lautstärke)

Medienfunktionen:
Stumm, Lautstärke, Abspielen/Pause, Vor/Zurück

Zusatzfunktionen:
Helligkeit (regeln, ausschalten), Gaming-Modus, Makroaufnahme, System-Funktionen

Beleuchtung:
Farbe: RGB
Modi: Atmungseffekt, Welleneffekt, Reaktiver Modus, umlaufende Aktivierung, Gaming-Beleuchtung, Farbschleife
Sonstige: individuelle LED-Profile

Makros & Programmierung:
5 Profile, Hardware-Wiedergabe
?, softwarelos programmierbar

Preis:
ab 269 €