Bislang ist alles gut gegangen: 14 Mal sind die unbemannten europäischen Vega-Trägerraketen seit 2012 mit ihrer Fracht erfolgreich gestartet. Diesmal gab es ein Problem.
Etwa zwei Minuten nach dem Start vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana stürzte die europäische Vega-Rakete ins Meer. Laut einer Videoübertragung kam die Rakete kurz nach dem Start von ihrer geplanten Route ab. Die Gründe für den Fehlschlag sind noch unklar. “Im Namen von Arianespace möchte ich mich bei unseren Kunden für den Verlust ihrer Fracht entschuldigen”, erklärte eine Sprecherin des Raketenbetreibers.
Die Vega-Rakete hätte den Erdbeobachtungssatelliten “FalconEye1” der Vereinigten Arabischen Emirate ins All bringen sollen. Die Vega ist der kleinste Lastenträger im Arsenal der Arianespace. Das Unternehmen gehört zur Ariane Group, die wiederum ein Gemeinschaftsunternehmen des europäischen Luftfahrtkonzerns Airbus und des französischen Triebwerkherstellers Safran ist.
Erfolg für japanische Raumfahrt
Rund 300 Millionen Kilometer entfernt von der Erde konnte Japans Raumfahrt eine glückliche Landung vermelden. Die Raumsonde “Hayabusa2” setzte zum zweiten Mal auf dem auf dem Asteroiden Ryugu auf. Die Sonde sollte bei der kurzen Landung Proben von Material einsammeln, das unterhalb der Oberfläche des Asteroiden liegt und deshalb noch nicht mit der Atmosphäre in Kontakt gekommen ist. Die Forscher wollen mit der Mission, an der sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt, den Ursprüngen des Sonnensystems auf die Spur kommen.
Von überall ins All: Weltraumbahnhöfe weltweit
Erster Start erfolgreich
Russland schickte das erste Mal eine Sojus-Rakete von seinem neuen Weltraumbahnhof Wostotschny ab. Damit ist der Raumflughafen in der Amurregion in Betrieb genommen.
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4 Jahre Arbeit
Den Entschluss, einen neuen Weltraumbahnhof zu bauen, traf Russland bereits im Jahr 2007. Aber erst 2012 begannen die Bauarbeiten. So sah es letzten August auf der Baustelle aus.
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Von hier starten die Raketen
Konstruktion der Abschussrampe in Wostotschny. In China und Russland ist übrigens das Wort Kosmodrom für einen Weltraumbahnhof geläufig.
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Baikonur in Kasachstan
Bisher benutzte Russland für den Start seiner Raketen den Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. Seit Zerfall der UdSSR muss Russland für die Pacht 117 Millionen Dollar jedes Jahr bezahlen.
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Kourou in Französisch-Guyana
Der Weltraumbahnhof der Europäischen Weltraumagentur ESA liegt bei Kourou in Französisch-Guayana, nur wenige hundert Kilometer vom Äquator entfernt.
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Cape Canaveral, USA
Die US Air Force startet ihre Raketen von der Cape Canaveral Air Force Station in Florida. Gleich nebenan liegt das Kennedy Space Center, Weltraumbahnhof der NASA.
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Tanegashima in Japan
Der Raumhafen der japanischen Raumfahrtagentur JAXA liegt auf der japanischen Insel Tanegashima.
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Jiuquan, China
Jiuquan ist der älteste und größte Weltraumbahnhof der Volksrepublik China. Er liegt nordöstlich der Stadt Jiuquan in der Inneren Mongolei.
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Innenansicht
Und so sehen die riesigen Hallen eines Weltraumbahnhofs von innen aus. Das hier ist im chinesischen Raumhafen Jiuquan. Hier wird gerade eine Rakete mit einem Raumfahrzeug beladen.