Williams gegen Osaka im Finale der US Open

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Die Großmeisterin ist kurz vor dem Ziel: Serena Williams steht erneut im Endspiel der US Open. Ihr Sieg im Halbfinale wurde zu einer Demonstration der Macht. Doch nun kommt mit Naomi Osaka die nächste Generation.

Drei Punkte. Gerade einmal drei Punkte konnte die Gegnerin machen. Dann aber kam Serena Williams (Artikelbild) in Fahrt. Und war nicht mehr zu stoppen. Blendende Aufschläge und immer wieder Winner-Schläge, denen die Gegnerin nur ehrfürchtig nachschauen konnte. Nach 66 Minuten war die Demonstration der Macht vorbei.

Keine Mittel

Die Gegnerin hieß Anastasija Sevastova aus Lettland – sie hatte bis zu diesem Zeitpunkt bei den diesjährigen US Open mit ihren Auftritten für Furore gesorgt. Doch gegen Serena Williams hatte die Nummer 19 der Setzliste keine Mittel. Nur in den ersten Punkten agierte die 36 Jahre alte US-Amerikanerin Williams unsicher, stellte sich dann aber rasch auf die Variationen im Spiel der Lettin ein. Und die fügte sich so sehr in ihr Schicksal, dass sie selbst das für sie übliche Zetern auf dem Platz weitgehend sein ließ.

6:3, 6:0 lautet das Ergebnis. Sevastova (28) wird dieses Spiel schnell abhaken wollen, obwohl der Einzug ins Halbfinale der US Open mit ihr größter Erfolg war. Und für Serena Williams war dieser Sieg ein Schritt mehr zu ihrem möglichen 24. Grand Slam Titel. 24!

Naomi Osaka aus Japan

Verhindern will das die 20 Jahre alte Naomi Osaka aus Japan, die am Ende eines von ihr blitzsauber gespielten Turniers die Finalgegnerin von Serena Williams geben darf (am Samstag 22.00 Uhr MESZ). Die vom Deutschen Sascha Bajin trainierte Osaka schlug in ihrem Halbfinale Madison Keys aus den USA 6:2, 6:4, die im vergangenen Jahr noch ins Endspiel eingezogen war. Doch diesmal bekam Keys ihre Nerven erst im zweiten Satz in den Griff. Zu spät für die nahezu fehlerlos spielende Osaka, die als erste japanische Grand-Slam-Finalistin auch bei Fans in der Heimat für Aufregung sorgt. In der Zwischenzeit hatte Serena Williams bereits bei ihrer Tochter nach dem Rechten geschaut und für die Twitter-Follower dem Kind die Frage in den Mund gelegt: “Und, hat Mami gewonnen?”

Ja, hat sie. 

ml/rb (SID, Eurosport)