Vom Kindheitstraum zum Meisterwerk

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Unter dem Motto “Architektur bleibt!” findet 2018 der Tag der Architektur statt. Ein Baumhaus in Windeck-Schladern bleibt ebenfalls – als Kindheitstraum, der handwerkliche Realität geworden ist.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Im Einklang mit der Natur

    Rund um die Uhr Naturerlebnis: man lauscht dem Knacken des Gebälks, dem Wind, der durch die Blätter rauscht, den unzähligen Vogelarten, die in der Umgebung ihr Zuhause haben. Um den Tieren noch näher zu sein, hat Irmelin Palm zwei Nistkästen für Fledermäuse an den Außenwänden des Baumhauses befestigt.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Gemütliche Stunden im Freien

    Eine Feuerstelle lädt zu jeder Jahreszeit zu einer wärmenden Stunde im Freien ein. Auch ein Strandkorb und eine Grillfläche unterhalb des Baumhauses stehen den Gästen zur Verfügung. Umgeben von Bäumen und Büschen taucht man hier mit allen Sinnen in die Natur ein.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Irmelin Palm – Bauherrin

    Schon als Kind träumte Irmelin Palm von ihrem eigenen Baumhaus. Als Zeit und Mittel stimmten, verwirklichte sie vor rund sieben Jahren ihren Traum und baute, gemeinsam mit ihrem Mann und einigen Helfern, ihr ganz persönliches Meisterwerk. Wenn sie sich einmal etwas vornimmt, so Palm, dann setzt sie Träume und Ideen meist immer in die Tat um. So auch ihr Baumhaus.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Über eine steile Treppe hoch hinaus

    Die freie Treppe – eine Raumspartreppe – ist der einzige Berührungspunkt mit dem Erdboden. Die Treppe hat aber keine tragende Funktion. Der Ahornbaum hält das gesamte Gewicht des Baumhauses. Als Geländer für die Treppe dienen Äste. So erlebt man schon beim Aufstieg in das Baumhaus die Natur mit all seinen Sinnen.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Blick vom Balkon

    Über den kleinen Balkon gelangt man in das Baumhaus. Von hier oben hat man einen ungehinderten Blick auf die idyllische ländliche Umgebung. Dabei fällt der Blick direkt auf die Burg Windeck, die auf einem Hügel über der hügeligen Landschaft thront.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Vom Kindheitstraum zum Meisterwerk

    Schon als junges Mädchen zog es Irmelin Palm hoch hinaus in die Bäume. Doch ein richtiges Baumhaus hatte sie als Kind nicht. Deshalb verwirklichte sie sich Jahre später – ganz für sich privat – diesen Traum. Ganz ohne Architekt, nur mit Hilfe von ein paar fleißigen Helfern, hat sie ihr freischwebende Baumhaus gebaut.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Im Zentrum: der alte Baum

    Während der Bauzeit hat Irmelin Palm darauf geachtet, dass der Fokus der Blickachsen auf dem Ahornbaum liegt: Er ist Stütze und zentraler Blickfang. Eine Baumscheibe, die sich an den Stamm anschmiegt, dient als Esstisch. 4 Personen haben in den 26 Quadratmetern Platz. Im großen Raum befinden sich eine Küchen-Ecke, ein Essbereich sowie Sofas, die gleichzeitig als Schlafmöglichkeiten dienen.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Ein Kamin sorgt für Atmosphäre

    Nachhaltigkeit liegt Irmelin Palm sehr am Herzen, das fließende Wasser kommt deshalb auch aus dem garteneigenen Brunnen. Strom wird durch eine Photovoltaik-Anlage gewonnen, das Heizen des Baumhauses durch einen Holzofen sowie eine energiesparende Infrarot-Heizung ermöglicht. Weder die Hitze noch der Rauch schaden dem Baum.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Badewanne als Naturerlebnis

    Perfekt passend für das Miniatur-Badezimmer wurde eine Holzbadewanne angefertigt. Der Stil passt zur restlichen Innenausstattung des Baumhauses, so dass den Bewohnern des Baumhauses selbst beim Frisch-Machen das Natur-Erlebnis nicht verloren geht.
    Autor/in: Alexa Mölleken

    Autorin/Autor: Alexandra Mölleken


  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Im Einklang mit der Natur

    Rund um die Uhr Naturerlebnis: man lauscht dem Knacken des Gebälks, dem Wind, der durch die Blätter rauscht, den unzähligen Vogelarten, die in der Umgebung ihr Zuhause haben. Um den Tieren noch näher zu sein, hat Irmelin Palm zwei Nistkästen für Fledermäuse an den Außenwänden des Baumhauses befestigt.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Gemütliche Stunden im Freien

    Eine Feuerstelle lädt zu jeder Jahreszeit zu einer wärmenden Stunde im Freien ein. Auch ein Strandkorb und eine Grillfläche unterhalb des Baumhauses stehen den Gästen zur Verfügung. Umgeben von Bäumen und Büschen taucht man hier mit allen Sinnen in die Natur ein.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Irmelin Palm – Bauherrin

    Schon als Kind träumte Irmelin Palm von ihrem eigenen Baumhaus. Als Zeit und Mittel stimmten, verwirklichte sie vor rund sieben Jahren ihren Traum und baute, gemeinsam mit ihrem Mann und einigen Helfern, ihr ganz persönliches Meisterwerk. Wenn sie sich einmal etwas vornimmt, so Palm, dann setzt sie Träume und Ideen meist immer in die Tat um. So auch ihr Baumhaus.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Über eine steile Treppe hoch hinaus

    Die freie Treppe – eine Raumspartreppe – ist der einzige Berührungspunkt mit dem Erdboden. Die Treppe hat aber keine tragende Funktion. Der Ahornbaum hält das gesamte Gewicht des Baumhauses. Als Geländer für die Treppe dienen Äste. So erlebt man schon beim Aufstieg in das Baumhaus die Natur mit all seinen Sinnen.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Blick vom Balkon

    Über den kleinen Balkon gelangt man in das Baumhaus. Von hier oben hat man einen ungehinderten Blick auf die idyllische ländliche Umgebung. Dabei fällt der Blick direkt auf die Burg Windeck, die auf einem Hügel über der hügeligen Landschaft thront.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Vom Kindheitstraum zum Meisterwerk

    Schon als junges Mädchen zog es Irmelin Palm hoch hinaus in die Bäume. Doch ein richtiges Baumhaus hatte sie als Kind nicht. Deshalb verwirklichte sie sich Jahre später – ganz für sich privat – diesen Traum. Ganz ohne Architekt, nur mit Hilfe von ein paar fleißigen Helfern, hat sie ihr freischwebende Baumhaus gebaut.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Im Zentrum: der alte Baum

    Während der Bauzeit hat Irmelin Palm darauf geachtet, dass der Fokus der Blickachsen auf dem Ahornbaum liegt: Er ist Stütze und zentraler Blickfang. Eine Baumscheibe, die sich an den Stamm anschmiegt, dient als Esstisch. 4 Personen haben in den 26 Quadratmetern Platz. Im großen Raum befinden sich eine Küchen-Ecke, ein Essbereich sowie Sofas, die gleichzeitig als Schlafmöglichkeiten dienen.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Ein Kamin sorgt für Atmosphäre

    Nachhaltigkeit liegt Irmelin Palm sehr am Herzen, das fließende Wasser kommt deshalb auch aus dem garteneigenen Brunnen. Strom wird durch eine Photovoltaik-Anlage gewonnen, das Heizen des Baumhauses durch einen Holzofen sowie eine energiesparende Infrarot-Heizung ermöglicht. Weder die Hitze noch der Rauch schaden dem Baum.

  • Lebenstraum: Schlafen und Wohnen im Baumhaus

    Badewanne als Naturerlebnis

    Perfekt passend für das Miniatur-Badezimmer wurde eine Holzbadewanne angefertigt. Der Stil passt zur restlichen Innenausstattung des Baumhauses, so dass den Bewohnern des Baumhauses selbst beim Frisch-Machen das Natur-Erlebnis nicht verloren geht.
    Autor/in: Alexa Mölleken

    Autorin/Autor: Alexandra Mölleken


Hoch oben in einem mächtigen Ahornbaum thront ein unscheinbarer Holzbau. Aber zwischen den Ästen und Blättern versteckt sich ein architektonisches Meisterwerk: ein Baumhaus der Extraklasse.

Auf ihrem weitläufigen Grundstück am Fuße der historischen Burg Windeck am Rande des Bergischen Landes hat Musikerin Irmelin Palm ihren Kindheitstraum zum Leben erweckt.

Vor rund sieben wurden aus den Gedanken an ein Baumhaus ganz schnell handwerkliche Taten. “Wenn ich mal anfange, dann klotze ich meistens ziemlich durch”, erzählt Irmelin Palm, die Hauptverantwortliche für das Baumhauses. Innerhalb von drei Monaten entwarf und baute die Sängerin das Baumhaus.

Am Anfang nur eine Vision

Künstler-Ehepaar und Baumhaus-Team

Unterstützt wurde sie von ihrem Mann Thomas Palm und zahlreichen freiwilligen Helfern. Ihrem Mann verbot sie jedoch das Hantieren mit Säge, Hammer und Co., da für ihn als Pianisten seine Hände auch sein Kapital sind. Alternativ kümmerte er sich dafür um die Innenausstattung des Baumhauses.

Ursprünglich war es nur für private Zwecke gedacht. Als dann im Herbst 2017 Wanderer des Natursteiges Sieg das Baumhaus entdeckten und anfragten, ob sie dort übernachten könnten, kam die Idee auf, es zu vermieten. Seit November 2017 öffnet das Baumhaus also seine Türen für Besucher.

Gäste aus aller Welt

Seither zieht es Gäste aus aller Welt nach Windeck-Schladern. Sogar Gäste aus Hongkong übernachteten in dem Baumhaus. Und vor kurzem machte eine US-amerikanische Familie aus North Carolina hier im Rahmen ihrer Europareise Station. Über 300 Gäste waren bisher schon zu Besuch.

Einige Menschen sind den Gastgebern in Erinnerung geblieben, wie beispielsweise zwei junge Paare, die kurz vor der Geburt ihrer Kinder noch einmal Ausruhen wollten. Eine der beiden hochschwangeren Frau platze die Fruchtblase bei der Übernachtung im Baumhaus.

Ein junger Mann aus Luxemburg buchte im tiefsten Winter zehn Übernachtungen, um dort seine Diplomarbeit fertig zu schreiben. Ein Mann aus Russland kontaktierte die Familie Palm, um seiner Freundin in dem Baumhaus einen Heiratsantrag zu machen.

Mit Kinderschuhen hoch hinaus

Irmelin Palm kann das große Interesse an ihrem Baumhaus gut verstehen. Schon als junges Mädchen zog es sie in die Höhe, weshalb sich der Gedanke eines Baumhauses schon früh bei ihr verfestigte.

Irgendwann setzte sie das in die Tat um und baute sich im Kopf ihren eigenen kleinen Rückzugsort. “Das war eigentlich nur eine Bank in einem Apfelbaum. Und ich hatte einen Flaschenzug”, erzählt sie im Rückblick.

Ihr Vater bot ihr dann an, ein richtiges Baumhaus zu bauen, als Stelzenhaus. Aber das stellte sie nicht zufrieden, denn in Irmelin Palms Augen sind das keine richtigen Baumhäuser. 

Freischwebend im Ahornbaum

Bei dem Baumhaus der Familie Palm handelt es sich um ein völlig freischwebendes Haus, das rund 2,5 Meter über dem Erdboden schwebt. Es umschlingt den Baum, so dass der massive Stamm – mit einem Durchmesser von vier Metern – das Zentrum des Bauwerks bildet. Über dem Dach ragt der riesige Ahornbaum noch 20 Meter in den Himmel hinaus.

“Wenn ich das Baumhaus nur für mich gebaut hätte, hätte ich es vielleicht sogar noch mal eine Etage höher gebaut”, offenbar die Bauherrin. Doch hr Mann hat Höhenangst hat und damit stellte bereits der 2,5 Meter hohe Aufstieg eine Herausforderung dar. “Dieses Haus an sich hat überhaupt keinen Kontakt zum Boden. Nur die Treppe hat einen Kontaktpunkt am Boden.”

Alles für das Wohl des Baumes

Der Naturaspekt steht im Fokus des gesamten Projektes: Dafür beobachtet das Ehepaar den Baum, um nicht zu sehr in dessen natürliches Wachstum einzugreifen.

Alle Balken sind in einem gewissen Winkel am Stamm befestigt, da der Baum sonst alle Schrauben rausdrehen würde. Insgesamt befinden sich rund 100 Schrauben im Baum, dessen Vitalität dadurch nicht eingeschränkt wurde.

Mittlerweile wäre es für Palm schmerzhafter als für den Baum, das Baumhaus wieder abzumontieren. Der hochgewachsene Stamm hat das Baumhaus bereits integriert und Äste und Rinde peu à peu um die verschiedenen Bauteile herumgeschlungen. Zur Abdichtung dieser Stellen wurde Neopren verwendet, da das Material flexibel ist und sich den Formen des Baumes anpasst. 

Mensch und Natur leben hier im Einklang, weshalb vor allem Städter gern hierher kommen. Das Baumhaus ist für die nächsten Monate komplett ausgebucht. Das nächste freie Wochenende gibt es erst im Februar 2019.

Offene Türen: Der Tag der Architektur

Unter dem Motto “Architektur bleibt!” findet 2018 am 23. und 24. Juni der “Tag der Architektur” statt. Dazu öffnen neu-gebaute, wie auch das Baumhaus der Familie Palm, sowie restaurierte Bauwerke ihre Türen für Besucher: Privathäuser, Schulen, Sozialbauten, Wohnkomplexe, Gärten und andere Gebäude.

Gemeinsam laden Architekten, Stadtplaner, Innen- und Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit den Bauherren zur Besichtigung ihrer Projekte ein. Auch Privathäuser, die normalerweise nicht für Besucher zugänglich sind, sind offen für Besichtigungen.