Richard Wagner: Bayreuther Museum digitalisiert Archiv

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Bislang war es ein aufwendiger Prozess, um Dokumente des berühmten Komponisten einsehen zu dürfen. Mit der Digitalisierung der Bestände des Wagner-Nationalarchivs wird das künftig wesentlich einfacher.

Briefe Wagners und seiner Brieffreundin Helene Roesener im Wagner Museum Bayreuth

Wer Briefe, Partituren oder andere Dokumente von Richard Wagner (1813-1883) und seiner Familie einsehen wollte, musste bisher nicht nur Formulare ausfüllen und einen Forschungszweck nachweisen, sondern dafür auch den Weg ins Richard Wagner Museum Bayreuth auf sich nehmen.

Mit seinem Projekt zur digitalen Erfassung der Bestände fällt das in Zukunft weg. So erhalten sowohl Wissenschaftler als auch Interessierte aus aller Welt demnächst über das Internet Zugang zu den Archivbeständen. Dabei können die Dokumente des Archivs online nach unterschiedlichen Aspekten wie Urheber, Datierung oder Entstehungsort durchsucht werden. Die Ergebnisse beinhalten hochaufgelöste Farbscans.

Richard Wagner mit seiner Frau Cosima, Franz Liszt und Heinrich von Stein

Größte Wagner-Sammlung

Während bislang die Vorarbeiten zur Digitalisierung liefen, wurde in Bayreuth nun mit mit dem Einscannen der Dokumente begonnen – Briefe Wagners und seiner Frau Cosima, seine Notizbücher und die Reinschriften seiner Partituren.

Das Nationalarchiv – untergebracht im Komplex des Hauses Wahnfried – verwahrt und betreut die nach eigenen Angaben größte Sammlung von Archivmaterial Wagners und seiner Nachkommen. Zum Bestand gehören auch Dokumente zur Geschichte der Bayreuther Festspiele. Wann die Datenbank online geht, ist noch nicht bekannt.

bb/as (dpa, www.wagnermuseum.de)