Berlinale: So sieht die Jury aus

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19 Filme, 10 Tage, 8 Bären: Unter Leitung von Tom Tykwer entscheidet eine sechsköpfige Jury über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären. Erfahrung mit Festivals und Preisen bringt das Gremium mit.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Tom Tykwer

    Seinen Durchbruch feierte der Jurypräsident vor 20 Jahren mit “Lola rennt”, 2002 (“Heaven”) und 2009 (“The International”) eröffneten seine Filme die Berlinale, auf der er insgesamt sechs Filme vorstellte. Der Deutsche und der Bayerische Filmpreis stehen gleich mehrfach in seiner Vitrine. Mit “Babylon Berlin” zeigte Tykwer 2017, dass er auch das Metier der TV-Serie beherrscht.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Cécile de France

    Die Belgierin Cécile de France studierte Schauspiel in Paris und Lyon, der Durchbruch gelang ihr 2002 in “L’auberge espagnole”, neben Jackie Chan reiste sie später “In 80 Tagen um die Welt”. Auch der zweimaligen César-Gewinnerin ist die Berlinale nicht fremd: 2003 wurde sie hier als European Shooting Star ausgezeichnet, 2017 spielte sie im Eröffnungsfilm “Django”.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Adele Romanski

    Adele Romanski hat ein Gespür für leise Töne. David Robert Mitchells “The Myth of the American Sleepover” (2010), brachte der Produzentin eine Nominierung für den Independent Spirit Award ein, vergangenes Jahr erhielt sie für Barry Jenkins’ Film “Moonlight” sowohl den Golden Globe als auch den Oscar in der Kategorie Bester Film.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Chema Prado

    Der Spanier ist enorm Filmfest-erfahren, er gehörte bereits in Cannes, Locarno, Rotterdam, Venedig und beim Sundance Film Festival den Jurys an. Prado, Träger mehrerer spanischer Verdienstorden, studierte Architektur und Innenarchitektur, ehe er 1976 Programmleiter des spanischen Filmarchivs wurde, dessen Leitung er von 1989 bis 2016 übernahm.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Ryūichi Sakamoto

    Der 1952 in Tokio geborene Sakamoto komponierte über 30 Soundtracks für Regisseure wie Bertolucci, Almodóvar, De Palma und Iñárritu. Sein Soundtrack zu “Der letzte Kaiser” erhielt einen Oscar, Golden Globe und Grammy. Sakamoto hat zahlreiche Soloalben veröffentlicht und Kunst-Installationen kreiert. Eine Krebserkrankung zwang ihn 2015, alle Projekte abzubrechen. Inzwischen arbeitet er wieder.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Stephanie Zacharek

    Seit 2015 ist Zacharek Filmkritikerin des US-Nachrichtenmagazins “Time”. Sie begann ihre Karriere in den 1980er Jahren und schrieb für die “New York Times”, den “New Yorker” und den “Rolling Stone”. 2015 war sie beim Pulitzer-Preis Finalistin in der Kategorie Kritik. Nun darf sie mit ihren Jury-Kollegen ganz kritisch den Goldenen und die Silbernen Bären vergeben.

    Autorin/Autor: Torsten Landsberg


  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Tom Tykwer

    Seinen Durchbruch feierte der Jurypräsident vor 20 Jahren mit “Lola rennt”, 2002 (“Heaven”) und 2009 (“The International”) eröffneten seine Filme die Berlinale, auf der er insgesamt sechs Filme vorstellte. Der Deutsche und der Bayerische Filmpreis stehen gleich mehrfach in seiner Vitrine. Mit “Babylon Berlin” zeigte Tykwer 2017, dass er auch das Metier der TV-Serie beherrscht.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Cécile de France

    Die Belgierin Cécile de France studierte Schauspiel in Paris und Lyon, der Durchbruch gelang ihr 2002 in “L’auberge espagnole”, neben Jackie Chan reiste sie später “In 80 Tagen um die Welt”. Auch der zweimaligen César-Gewinnerin ist die Berlinale nicht fremd: 2003 wurde sie hier als European Shooting Star ausgezeichnet, 2017 spielte sie im Eröffnungsfilm “Django”.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Adele Romanski

    Adele Romanski hat ein Gespür für leise Töne. David Robert Mitchells “The Myth of the American Sleepover” (2010), brachte der Produzentin eine Nominierung für den Independent Spirit Award ein, vergangenes Jahr erhielt sie für Barry Jenkins’ Film “Moonlight” sowohl den Golden Globe als auch den Oscar in der Kategorie Bester Film.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Chema Prado

    Der Spanier ist enorm Filmfest-erfahren, er gehörte bereits in Cannes, Locarno, Rotterdam, Venedig und beim Sundance Film Festival den Jurys an. Prado, Träger mehrerer spanischer Verdienstorden, studierte Architektur und Innenarchitektur, ehe er 1976 Programmleiter des spanischen Filmarchivs wurde, dessen Leitung er von 1989 bis 2016 übernahm.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Ryūichi Sakamoto

    Der 1952 in Tokio geborene Sakamoto komponierte über 30 Soundtracks für Regisseure wie Bertolucci, Almodóvar, De Palma und Iñárritu. Sein Soundtrack zu “Der letzte Kaiser” erhielt einen Oscar, Golden Globe und Grammy. Sakamoto hat zahlreiche Soloalben veröffentlicht und Kunst-Installationen kreiert. Eine Krebserkrankung zwang ihn 2015, alle Projekte abzubrechen. Inzwischen arbeitet er wieder.

  • Berlinale: Internationale Jury mit deutscher Spitze

    Stephanie Zacharek

    Seit 2015 ist Zacharek Filmkritikerin des US-Nachrichtenmagazins “Time”. Sie begann ihre Karriere in den 1980er Jahren und schrieb für die “New York Times”, den “New Yorker” und den “Rolling Stone”. 2015 war sie beim Pulitzer-Preis Finalistin in der Kategorie Kritik. Nun darf sie mit ihren Jury-Kollegen ganz kritisch den Goldenen und die Silbernen Bären vergeben.

    Autorin/Autor: Torsten Landsberg


19 Filme konkurrieren bei der 68. Berlinale im Wettbewerb um die begehrten Bären-Trophäen. Die sechsköpfige Jury hat zehn Tage Zeit, sich für ihre Favoriten zu entscheiden und den Goldenen sowie die Silbernen Bären zu verteilen. Diesjähriger Jurypräsident ist der deutsche Regisseur Tom Tykwer, neben dem unter anderem die Schauspielerin Cécile de France und zwei Oscar-Preisträger Platz nehmen.

Ins Rennen um die Bären gehen vier deutsche Filme, darunter der Flüchtlingsfilm “Transit” von Christian Petzold, sowie “Dovlatov” des russischen Regisseurs Alexey German Jr. (“Under Electric Clouds”), “Meine Tochter” (“Figlia mia”) der Italienerin Laura Bispuri (“Sworn Virgin”) und der Beitrag der polnischen Filmemacherin Małgorzata Szumowska, “Mug” (“Twarz”). Im vergangenen Jahr hatte die ungarische Liebesgeschichte “On Body and Soul” von Regisseurin Ildikó Enyedi den Goldenen Bären gewonnen.

Wer spekulieren möchte, wie sich die Vorlieben der Jury-Mitglieder verteilen, kann ihnen in unserer Galerie tief in die Augen sehen und anhand ihrer Viten Orakel spielen.

Lesen Sie hier ein Interview mit dem Festivaldirektor Dieter Kosslick, der in Sachen Vielfalt eine “Lawine von Veränderungen” auf die Filmbranche zurollen sieht.

tla/ld (dpa, berlinale.de)