Russische Sportler unter neutraler Flagge zu Olympia

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Die Boykott-Pläne sind vom Tisch: Russlands Athleten dürfen zu den Olympischen Spielen in Pyeongchang reisen und werden dabei vom Staat unterstützt. Allerdings werden sie dabei auf die russische Flagge verzichten müssen.

Ohne Hymne, ohne Flagge, dafür unter olympischen Ringen: russische Sportler bei Olympia

Die Anzeichen hatten sich zuletzt gemehrt, der Entschluss ist keine Überraschung mehr: Russische Sportler werden zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea fahren und unter neutraler Flagge starten. Das beschloss die Olympische Versammlung als oberstes Organ der olympischen Bewegung in Russland am Dienstag in Moskau. Damit ist der Weg frei für die Teilnahme der russischen Athleten, die bislang weder gesperrt, noch nachweislich in den Dopingskandal verwickelt sind.

Freigabe durch Putin

Der Beschluss sei einstimmig gefallen, meldete die Agentur Tass. Wegen des russischen Doping-Skandals hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) Russland als Nation für Pyeongchang gesperrt. Russische Sportler, die als unbelastet gelten, dürfen aber unter der Olympia-Flagge starten.Diese Entscheidung löste kontroverse Reaktionen in Politik, Sport und Gesellschaft aus – in Russland zeigten sich viele Menschen enttäuscht.Dem IOC wurde dagegen vorgeworfen, zu lasch mit Russland in der Doping-Frage umzugehen. Präsident Wladimir Putin hatte den Athleten die Teilnahme an den Spielen vom 9. bis 25. Februar 2018 freigestellt.

jw/sn (mit sid/ dpa)