Sony Center schon wieder verkauft

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Ein Wahrzeichen der Berliner Skyline wird verkauft. Das Sony Center hatte nach der Wende eine große Brache am Potsdamer Platz geschlossen. Jetzt wechselt bereits zum zweiten Mal seit der Fertigstellung der Eigentümer.

Fast pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit wurde der Deal um das Gebäude-Ensemble auf dem früheren Todesstreifen der Berliner Mauer bekannt. Die neuen Besitzer haben für den Gebäudekomplex mit dem markanten Zeltdach 1,1 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt. 

Die Bauten gehen an Oxford Properties, die Immobiliengesellschaft eines kanadischer Pensionsfonds und an eine US-Investmentgesellschaft. Man investiere in einer der am schnellsten wachsenden und dynamischsten Städte Europas, teilte Oxford-Properties-Chef Paul Brundage mit. Noch in diesem Jahr solle die Transaktion abgeschlossen werden. Zu den wichtigsten Nutzern des Komplexes im Zentrum Berlins gehören die Deutsche Bahn, Facebook und Sanofi. 

Das markante Zeltdach von innen

Verkäufer ist ebenfalls ein Pensionsfonds, der staatliche NPS aus Südkorea. Das vom Unterhaltungskonzern Sony errichtete Gebäude war erst 2010 an den koreanischen Fonds verkauft worden; damals war von einem Kaufpreis von rund 600 Millionen Euro die Rede gewesen.

Das Sony Center besteht aus acht Bürohäusern mit 112.000 Quadratmetern Mietfläche. Das zweite große Gebäude-Ensemble am Potsdamer Platz ist die Daimler-City mit Büros, Wohnungen, Musical-Theater, Spielcasino, Läden und Restaurants. Große Teile davon kaufte vor zwei Jahren der kanadische Investor Brookfield Property Partners.

ar/nm (dpa, rtr)