Mount Agung auf Bali: Sorge vor Vulkanausbruch

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Im Mount Agung brodelt es verdächtig. Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali wächst die Sorge vor einem Vulkanausbruch. Erinnerungen an das letzte verheerende Unglück werden wach.

Mehr als 11.000 Menschen haben auf der indonesischen Insel Bali ihre Häuser verlassen. Sie suchen in extra eingerichteten Notunterkünften Schutz. Das teilte die örtliche Katastrophenschutzbehörde mit. Seit der vergangenen Woche zeigt der über 3000 Meter hohe Mount Agung eine erhöhte Aktivität. Nun riefen die Behörden die höchste Warnstufe vier aus.

Höchste Warnstufe ausgerufen: In Turnhallen suchen die Einwohner Balis Schutz

Der Vulkan Mount Agung, etwa 75 Kilometer von dem Tourismuszentrum Kuta entfernt, ist den Einwohnern Balis heilig. Dort befindet sich der hinduistische Tempel Pura Basakih, der viele Altäre, Schreine und wertvolle Statuen enthält. Die Stätte ist das höchste hinduistische Heiligtum Balis. Dafür ist er auch unter ausländischen Urlaubern und Wanderern sehr beliebt.

Erdbeben und vulkanische Eruptionen

Der Agung ist 3142 Meter hoch, westlich von ihm befindet sich der 200 Meter tiefe und aktive Krater. Zuletzt war er in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen. Bei der stärksten Vulkaneruption Indonesiens starben damals etwa 1500 Menschen. Die vulkanische Asche war sogar in der 1000 Kilometer entfernten Hauptstadt Jakarta nachweisbar. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander, es kommt oft zu Erdbeben und vulkanischen Eruptionen. In Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.

sam/myk (afp, dpa)