Epic Games: 1 Milliarde US-Dollar neues Kapital für das Metaversum

0
145

Epic Games hat eine Milliarde US-Dollar an frischem Kapital erhalten, um ein Metaversum zu errichten und weiter zu wachsen. Gemeint ist damit die Vision eines Internets, das zu einer Art virtuellem Universum und tatsächlichem Raum wird, der den realen erweitert.

Basis dafür kann Fortnite sein. Denn als Schritt in Richtung des Aufbaus eines Metaversums wurden bereits die plattformübergreifende Ausrichtung des Spiels und die Einführung eines kampffreien Party-Royale-Modus und erster Live-Events in der virtuellen Welt interpretiert. Sie schaffen eine erste Grundlage für einen persistenten, einheitlichen Raum, in dem digitale Interaktionen möglich sind, die über diejenigen der physischen Welt hinausgehen.

Mit dem Kapital möchte sich Epic weiter in diese Richtung bewegen, indem die Vernetzung von Fortnite, Rocket League und Fall Guys, Epics großen Spielermagneten, weiter vorangetrieben wird. Gleichzeitig sollen Entwickler über die Unreal Engine, Epics Online-Dienste und den Epic Games Store ins Boot geholt werden.

Sony wird gesondert erwähnt

Zu den Investoren gehören eine Reihe von Anlagefonds und Vermögensverwaltungsfirmen. Ein Unternehmen und dessen Beitrag werden dabei hervorgehoben: Sony steuert 200 Millionen US-Dollar bei, was die „bereits enge Beziehung beider Unternehmen vertieft“, betont Epic, und ihre gemeinsamen Interessen in aktueller Technologie, Unterhaltung und vernetzten Dienstleistungen bekräftige. Ausdruck dieser Kooperation sind bereits zahlreiche Marketing-Veranstaltungen etwa in Fortnite. Jüngst tauchte etwa die Protagonistin aus Horizon: Zero Dawn in Epics Battle-Royale-Hit auf.

Der Wert von Epic steigt aufgrund des Kapitalzuflusses auf 28,7 Milliarden US-Dollar. Trotz neuer Investoren behält Epic-Gründer Tim Sweeney die Kontrolle über das Unternehmen. Die Summe verdeutlicht, warum sich Sweeney zuletzt auf Twitter positiv über das Abschneiden des Epic Games Store äußerte und diesen als „fantastische Investition“ bezeichnete, obwohl das Projekt auch in den kommenden Jahren Verluste in dreistelliger Millionenhöhe einfahren wird: Selbst wenn Fortnite als Umsatzmaschine entfallen würde, sind sie alleine mit derartigen Kapitalzuwächsen zu verkraften.