Intel Xe-HPG DG2: Mutmaßlich erstes Foto der Gaming-Version als Prototyp

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Intels DG1 und damit erste diskrete Grafikkarte in Form von Iris Xe Max wurde bereits offiziell vorgestellt und ist für Entwickler verfügbar. Im Internet sind nun Bilder eines angeblichen Engineering Samples der Spieler-Grafikkarte „DG2“ auf Basis von Xe-HPG aufgetaucht.

Die Bilder will der YouTuber Moore's Law Is Dead mitsamt Informationen zur Performance und Erscheinungsdatum in zugespielt bekommen haben. Ob diese, ebenso wie die Bildern, den Tatsachen entsprechen, ist aktuell schwer einzuschätzen. Der Leaker lag bis dato wiederholt richtig, aber ebenso auch ab und zu einmal falsch.

Angeblich gibt es 3 Kühlerprototypen für 275 Watt

Laut Moore's Law Is Dead soll es aktuell drei verschiedene Kühler-Designs bei den Engineering Samples von Xe-HPG DG2 geben, wobei vermutlich keines bei den finalen Produkten eingesetzt werden wird. Die Bilder zeigen eine mittellange Grafikkarte mit einem Dual-Slot-Kühler und zwei Axial-Lüftern. Erwähnenswert sind darüber hinaus ein 8-Pin- und ein 6-Pin-Stromstecker, sodass die Hardware nach Spezifikation maximal 300 Watt aufnehmen kann. Dass das Engineering Samples diese Option bietet, bedeutet allerdings nicht, dass auch die endgültige Fassung so bestückt sein wird.

Bild 1 von 3

Angebliches Engineering Sample von Intels Grafikkarte Xe-HPG DG2

Angebliches Engineering Sample von Intels Grafikkarte Xe-HPG DG2

Angebliches Engineering Sample von Intels Grafikkarte Xe-HPG DG2

Die vom YouTuber genannten 512 EUs und damit 4.096 FP32-ALUs sind nichts neues, dasselbe gilt für das 256-Bit-Speicherinterface und 16 GB Speicher. Neu ist dagegen, dass Xe-HPG DG2 aktuell mit einer Frequenz von 2,2 GHz und einer TDP von 275 Watt arbeiten soll. Letztere soll in den letzten Monaten angestiegen sein, um den Takt und damit die Geschwindigkeit zu erhöhen.

Als Fertigungsprozess wird TSMCs 6 nm genannt, doch auch 7 nm als N7P sind möglich. Beides liegt nahe, denn das ist das, was TSMC derzeit als High-End-Prozess für große Chips anbietet. Neben der Hardware an sich soll Intel auch an einem großen Software-Paket arbeiten. Die Stabilität der Treiber ist angeblich immer noch problematisch und könnte neben der Hardware Auswirkungen auf den Termin für den Markstart haben. Mehr Zeit ermöglicht entsprechend optimierte und stabilere Treiber – die Baustelle zeigen Intels iGPUs auf Basis von Xe weiterhin. Darüber hinaus wird auch ein DLSS-Konkurrent namens „XeSS“ erwähnt.

Zwischen RTX 3070 und RTX 3080 soll das Ziel sein

Xe-HPG DG2 soll laut dem Leak bezüglich der Performance zwischen einer GeForce RTX 3070 und einer GeForce RTX 3080 landen. Damit ist die mögliche Leistungsspanne zwar groß und das Ergebnis schlussendlich auch nichts besonderes. Doch wäre dieses Leistungsniveau für Intel als erste diskrete Desktop-Grafikkarte durchaus ein Achtungserfolg – wenn der Treiber passt.

Ob die Grafikkarte noch dieses Jahr erscheinen wird, bleibt unklar. Intel soll zwar das vierte Quartal weiterhin anvisieren, doch ob das funktioniert, stehe noch in der Schwebe. Alternativ soll es Anfang 2022 so weit sein, auch wenn dann natürlich AMDs RDNA 3 und Nvidias Lovelace nicht mehr weit entfernt sein werden.