Ermittlungen gegen Neymar eingestellt

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Aufatmen für Fußballstar Neymar: Nach der Empfehlung der Staatsanwaltschaft, die Ermittlungen wegen Vergewaltigung einzustellen, wurde der Fall zu den Akten gelegt. Die Beweislage reicht nicht aus, um Anklage zu erheben.

Dieser Fall ging um die Welt: Eine Brasilianerin warf Fußballstar Neymar vor, sie Mitte Mai bei einem Treffen in einem Pariser Hotel vergewaltigt zu haben. Der 27-jährige Nationalstürmer wies die Vorwürfe zurück und veröffentlichte private Gespräche und Fotos, die sie ausgetauscht hatten.

Nun setzte sich auch die Staatsanwaltschaft dafür ein, die Ermittlungen fallen zu lassen. “Wir wissen nicht, was zwischen den vier Wänden passiert ist”, sagte Staatsanwältin Flávia Merlini bei einer Pressekonferenz in São Paulo. In dem Fall stehe Aussage gegen Aussage. Zugleich betonte Merlini, die Ermittlungen könnten zu jedem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden, sollten neue Erkenntnisse zu Tage treten.

Richterin entschied über Einstellung 

Richterin Ana Paula Gomes Galvão Vieira de Moraes vom Gericht für häusliche Gewalt in São Paulo legte den Fall zu den Akten und folgte damit der Empfehlung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Die brasilianische Polizei hatte bereits Ende Juli erklärt, es gebe keine ausreichenden Beweise für eine Anklage.

Neymar ist einer der bekanntesten Fußballspieler der Welt und wird von vielen Brasilianern verehrt. 2017 wechselte er für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. Inzwischen liebäugelt er mit einer Rückkehr nach Spanien.

mir/uh/jj (dpa, rtr)