Wer Humor sucht, der findet!

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Sie glauben, es gäbe nichts zu lachen? Das ist schade, weil Lachen laut einer neuen Studie tatsächlich glücklicher macht. Können Sie trotzdem nicht lachen? Schauen Sie nochmal genauer hin.

Körper und Psyche sind eng miteinander verknüpft. Das hat eine amerikanische Meta-Studie jetzt auch wissenschaftlich bestätigt. Was manch einer bereits geahnt haben mag: Menschen mit einem Lächeln im Gesicht sind glücklicher. Was wir mit unserem Gesicht ausdrücken, hat also einen Effekt auf unser Befinden.

Nun ist das mit dem Lächeln und Lachen so eine Sache. Wenn ich morgens als erstes einer verquollenen, zerknitterten Version meiner Selbst im Spiegel begegne, auf dem Weg zur Arbeit in den längsten Stau der Welt gerate und beim nach Hause kommen feststelle, dass ich mich ausgeschlossen habe, was gibt es dann noch zu lachen?

Mehr dazu: Dankbarkeit – auch wenn’s schwer fällt

Kareen Seidler, Pressesprecherin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für Humor (wirklich, das gibt’s!), ist sich sicher: “Wer nach Humor sucht, der findet ihn auch.” Zur Not helfen Seidler und ihre Kollegen in Coachings und Trainings bei der Suche.

Die Sozialpädagogin Eva Ullmann hat das Institut 2005 in Leipzig gegründet. Es gehe darum, wie Humor in der zwischenmenschlichen Kommunikation – vor allem im beruflichen Alltag – eingesetzt werden kann, erklärt Seidler.

Komme, was wolle!

Humor ist die Fähigkeit und Bereitschaft, auf bestimmte Dinge heiter und gelassen zu reagieren. So steht es im Duden. Beim Ausbau dieser Fähigkeit ist das Team um Eva Ullmann vom Humor-Institut gerne behilflich. “Unser Ziel ist es, den Alltag von Menschen durch Humor reibungsloser zu gestalten”, so Kareen Seidler.

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6 Fakten über das Lachen

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6 Fakten über das Lachen

“Es gibt Situationen, in denen Humor völlig unpassend erscheint”, sagt Seidler. Krankheit und Tod beispielsweise. Ein Artikel über das Projekt des Deutschen Instituts für Humor “Arzt mit Humor” macht deutlich: Es ist nicht unpassend. Im Gegenteil.

Humor schütze Menschen, die in der Palliativmedizin arbeiten und täglich mit dem Tod konfrontiert sind, vor dem Verrücktwerden, heißt es darin. Humor als “Burnout-Prophylaxe” und “kongnitives Antioxidans”. Doch auch dem Sterbenden selbst könne Humor dabei helfen, die schreckliche Situation überhaupt zu ertragen.

Wenn Menschen im Angesicht des Todes noch die Möglichkeit haben, humorvoll und witzig zu sein, dann sollte uns das wohl auch bei Alltagsproblemchen gelingen, oder? “Positive Umdeutung” ist hier das Zauberwort, das Kareen Seidler verwendet.

Eine Frage des Trainings

Ob ich im Stau auf den Straßen oder in der Riesenschlange an der Supermarktkasse stehe, positiv umgedeutet erlebe ich in dem Moment eine absolute Entschleunigung. Meine verschlossene Wohnungstür (ich stehe draußen, meine Schlüssel befindet sich drinnen) gibt mir endlich die Möglichkeit, die Tür mal mit der Kreditkarte zu öffnen. Oder es zumindest mal versuche. 

Die Welt ist voll von Absurditäten, über die man sich amüsieren kann

Denn Fakt ist, ich entkomme ätzenden Situationen auch dann nicht, wenn ich mich vor Wut wie Rumpelstilzchen gebärde. “Humor macht einen Perspektivwechsel möglich”, sagt Seidler.

Doch das will geübt sein. Für den Anfang kann die Rückschau helfen. Über ärgerliche Situationen lässt sich in der Retroperspektive leichter lachen. Doch auch der stolperfreie Alltag hat einiges zu bieten. Seidler sagt, wir müssten nur die Augen aufmachen.

Ich habe zum Beispiel eine Zeit lang mit zwei Freunden Ausschau nach absurden Nachnamen gehalten. Auf Schildern, im Netz, überall. Obwohl es Jahre her ist, muss ich noch heute über Prof. Dr. Angstwurm lachen (falls Sie das lesen, verzeihen Sie mir!). Solche Dinge trainieren den “Humor-Muskel”, wie Seidler sagt. So wird der Alltag nicht nur leichter, sondern wir – siehe Studie – auch ein bisschen glücklicher.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Haben Sie Kontakt zu anderen Menschen!

    Beziehungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Glück. Menschen mit starken und vielfältigen gesellschaftlichen Beziehungen sind glücklicher, gesünder und leben länger. Enge Beziehungen mit der Familie und Freunden geben Liebe, Sinn, Unterstützung und stärken unser Selbstwertgefühl. Stärken Sie Ihre Beziehungen und bauen Sie neue Verbindungen auf. Das ist wesentlich für Ihr Lebensglück.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Tun Sie etwas für andere!

    Sich um andere zu sorgen ist grundlegend für unser Glück. Anderen Menschen zu helfen macht auch uns glücklicher und gesünder. Zu geben stärkt Verbindungen zwischen Menschen und hilft, eine glücklichere Gesellschaft für alle zu schaffen. Und es geht nicht nur um Geld – wir können unsere Zeit, Ideen und Energie einsetzen. Also, wenn Sie sich wohl fühlen wollen, tun Sie Gutes.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Achten Sie auf Ihren Körper!

    Körper und Geist sind miteinander verbunden. Aktiv sein macht uns glücklicher, und ist gut für unsere körperliche Gesundheit. Wir verbessern unsere Stimmung und das kann uns sogar aus einer Depression helfen. Es gibt einfache Dinge, die wir alle jeden Tag tun können. Zum Beispiel öfter mal nach draußen gehen und sicherstellen, dass wir genügend Schlaf bekommen.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Setzen Sie sich Ziele auf die Sie sich freuen können!

    Die Zukunft positiv zu sehen ist wichtig für unser Glück. Wir brauchen alle Ziele, um uns zu motivieren, aber sie müssen auch erreichbar sein. Wenn wir versuchen, das Unmögliche zu schaffen, bringt das unnötigen Stress. Nur ehrgeizige, aber realistische Ziele geben unserem Leben eine Richtung und bringen ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit, wenn wir sie erreichen.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Nehmen Sie Notiz von Ihrer Umwelt!

    Hatten Sie schon einmal das Gefühl, das Leben muss noch mehr bieten? Die gute Nachricht: da ist mehr. Wir müssen nur innehalten und es wahrnehmen! Aufmerksamer zu sein steigert unser Wohlbefinden in allen Lebensbereichen. Wer aufmerksam in der Gegenwart lebt, verhindert das Grübeln über die Vergangenheit oder sich ständig um die Zukunft zu sorgen.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Denken Sie positiv!

    Positive Emotionen wie Freude, Dankbarkeit und Zufriedenheit sind nicht nur kurzfristig gut für uns. Regelmäßig erlebt, bilden sie Studien zufolge eine Aufwärtsspirale. Und obwohl wir das Leben mit seinen Höhen und Tiefen realistisch bewerten sollten, hilft es, sich auf die positiven Seiten einer Situation zu konzentrieren – das Glas halb voll und nicht halb leer zu sehen.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Hören Sie nicht auf zu lernen!

    Lernen wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Es setzt neue Ideen in uns frei und hilft uns, neugierig und engagiert zu bleiben. Lernen gibt uns auch ein Gefühl der Erfüllung und hilft, unser Selbstvertrauen und unsere Belastbarkeit zu steigern. Es gibt viele Möglichkeiten Neues zu lernen. Eine neue Fähigkeit, eine Sprache oder wir lernen zu singen, eine neue Sportart und vieles mehr.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Finden Sie Wege, wieder aufzustehen!

    Jeder hat im Leben Stress, Verlust oder ein Trauma zu bewältigen. Wie wir damit umgehen hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Oft können wir uns nicht aussuchen, was mit uns geschieht, aber wir können unsere Einstellung zu dem, was passiert beeinflussen. Ein Ergebnis aktueller Forschung ist, dass man Widerstandsfähigkeit lernen kann – wie viele andere Lebenskompetenzen auch.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Seien Sie mit sich zufrieden!

    Niemand ist perfekt. Aber so oft vergleichen wir uns mit anderen. Wenn wir mehr über das nachdenken, was wir nicht haben als über das, was wir haben, ist es viel schwieriger, glücklich zu sein. Wenn wir lernen uns zu akzeptieren wie wir sind und freundlicher zu uns selbst zu sein – auch wenn etwas schief geht – erhöht das unsere Lebensfreude. Es hilft auch, andere so anzunehmen, wie sie sind.


  • Zehn Wege in ein glücklicheres Leben

    Seien Sie ein Teil vom großen Ganzen!

    Menschen, die einen Sinn in ihrem Leben sehen, sind glücklicher. Sie empfinden auch weniger Stress, Angst und Depressionen. sinnstiftend kann unser religiöse Glaube sein, Mutter oder Vater zu werden oder auch ein Job. Die Antworten variieren für jeden von uns, aber sie alle beinhalten die Verbindung zu etwas Größerem, als wir selber es sind. Quelle aller Tipps: www.actionforhappiness.org