Pfingsten feiert die “Schwarze Szene” in Leipzig

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Vom 18. bis 21. Mai werden wieder schwarz, bizarr oder schrill gekleidete Menschen aus aller Welt in der sächsischen Messestadt erwartet. Mode, Musik, Lifestyle – die Fans von Wave und Gothic lieben es duster.

  • Leipzig sieht schwarz

    Frühstück wie im 19. Jahrhundert

    Neben zahlreichen Konzerten von Mittelalter-Rock bis Klassik werden unter anderem Führungen über Friedhöfe, Lesungen, ein Mittelalter-Markt und ein viktorianisches Frühstück geboten.

  • Leipzig sieht schwarz

    Seltsame Gefährte(n)

    Leipzig bleibt für die Anhänger der “Schwarzen Szene” das Maß aller Dinge: In über 25 Jahren hat es sich das WGT zu einer Art Familientreffen entwickelt.

  • Leipzig sieht schwarz

    Fans aus aller Welt

    Das WGT besuchen regelmäßig Zehntausende Menschen. Nach Angaben von Festivalsprecher Cornelias Brach reisten selbst Besucher aus Argentinien, Australien, Peru oder Japan an.

  • Leipzig sieht schwarz

    Musik non-stop

    Musikalisch reicht das Spektrum von Dark Wave & Gothic, Post Punk, Batcave, Mittelalter und Neofolk bis hin zu Metal und Electro/EBM/Industrial. Angesagt haben sich Szenegrößen wie “Oomph!“, “Zeraphine“ oder “Illuminate“. In der Thomaskirche gehört ein Konzert der Capella Fidicinia anlässlich der 28. Festtage der Musik des Mittelalters und der Renaissance zum offiziellen WGT-Programm.

  • Leipzig sieht schwarz

    Reiz der Begegnung

    Die bekanntesten Museen der Stadt gewähren WGT-Besuchern freien Eintritt. Dass sich Gothic-Kultur und christlicher Glaube nicht ausschließen, beweist regelmäßig ein Gottesdienst in der Peterskirche.

  • Leipzig sieht schwarz

    Nicht nur schwarz

    Das viktorianische Frühstück ist einer der Höhepunkte des Treffens. Im Clara-Zetkin-Park kommen Hunderte Besucher zum Essen, Trinken und Plaudern zusammen. Die meisten von ihnen erscheinen in aufwendigen, teils bizarren Kostümen – und nicht alle in schwarz!

    Autorin/Autor: Friedel Taube (dpa)


  • Leipzig sieht schwarz

    Frühstück wie im 19. Jahrhundert

    Neben zahlreichen Konzerten von Mittelalter-Rock bis Klassik werden unter anderem Führungen über Friedhöfe, Lesungen, ein Mittelalter-Markt und ein viktorianisches Frühstück geboten.

  • Leipzig sieht schwarz

    Seltsame Gefährte(n)

    Leipzig bleibt für die Anhänger der “Schwarzen Szene” das Maß aller Dinge: In über 25 Jahren hat es sich das WGT zu einer Art Familientreffen entwickelt.

  • Leipzig sieht schwarz

    Fans aus aller Welt

    Das WGT besuchen regelmäßig Zehntausende Menschen. Nach Angaben von Festivalsprecher Cornelias Brach reisten selbst Besucher aus Argentinien, Australien, Peru oder Japan an.

  • Leipzig sieht schwarz

    Musik non-stop

    Musikalisch reicht das Spektrum von Dark Wave & Gothic, Post Punk, Batcave, Mittelalter und Neofolk bis hin zu Metal und Electro/EBM/Industrial. Angesagt haben sich Szenegrößen wie “Oomph!“, “Zeraphine“ oder “Illuminate“. In der Thomaskirche gehört ein Konzert der Capella Fidicinia anlässlich der 28. Festtage der Musik des Mittelalters und der Renaissance zum offiziellen WGT-Programm.

  • Leipzig sieht schwarz

    Reiz der Begegnung

    Die bekanntesten Museen der Stadt gewähren WGT-Besuchern freien Eintritt. Dass sich Gothic-Kultur und christlicher Glaube nicht ausschließen, beweist regelmäßig ein Gottesdienst in der Peterskirche.

  • Leipzig sieht schwarz

    Nicht nur schwarz

    Das viktorianische Frühstück ist einer der Höhepunkte des Treffens. Im Clara-Zetkin-Park kommen Hunderte Besucher zum Essen, Trinken und Plaudern zusammen. Die meisten von ihnen erscheinen in aufwendigen, teils bizarren Kostümen – und nicht alle in schwarz!

    Autorin/Autor: Friedel Taube (dpa)


Jährlich eröffnet das Viktorianische Picknick am Freitagnachmittag vor Pfingsten auf der großen Wiese im Clara-Zetkin-Park das schwarz-bunte Treiben in der Stadt. Hier zeigen Leipziger und ihre Gäste fantasievolle Kostüme. Von Renaissance, Barock, dunkler Romantik über Fetisch-Kultur bis hin zum Steampunk reichen die Varianten.

Zudem wird nach einem Jahr Pause wieder zum Victorian Village eingeladen. Für die völlig privat finanzierte Veranstaltung konnte das Gohliser Schlösschen mit Orangerie und Garten gewonnen werden. Hier kann man picknicken, an Verkaufsständen stöbern und Künstlern zuhören.

Selbst ein Ausflug mit der ganzen Familie zum WGT, einem der weltgrößten Treffen der schwarzen Subkultur, lohnt sich. Zwei Mittelaltermärkte sind auch für Tagesbesucher geöffnet.

Das Wave-Gotik-Treffen, kurz WGT, ist an 50 Veranstaltungsorten in der gesamten Stadt Leipzig präsent. Es gibt Konzerte von Szenebands, aber auch Museumsführungen und Wagner-Opern.

Was 1992 mit einer Handvoll Bands und 2000 Besuchern klein anfing, hat sich zum weltgrößten Szene-Treffen aufgeschwungen. Jahr für Jahr zieht das Festival zu Pfingsten rund 20.000 Besucher aus dem In- und Ausland an.

An Pfingsten mischt sich also viel schwarz in die bunte Szene von Leipzig. Die Stadt gilt ohnehin als hip und bietet auch an allen anderen Tagen des Jahres jungen Kreativen viel Freiraum.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Die In-Straße KarLi

    Leipzig boomt. Die Stadt wächst jährlich um mehr als 10.000 Einwohner. Vor allem junge Menschen zieht es hierher. Überall spürt man diese junge und kreative Atmosphäre. Zum Beispiel auf der Karl-Liebknecht-Straße, kurz KarLi genannt. Hier mischen sich Bars, ausgefallene Läden und abenteuerliche Fabriklofts.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Szenetreff Plagwitz

    Anziehungspunkt für junge Leute ist auch das Viertel Plagwitz mit der Karl-Heine-Straße. Hier merkt man besonders den unfertigen Charme der Stadt: Neben alten Fabriken haben neue Kneipen eröffnet. Günstige Ateliers und Büroräume ziehen Künstler und Start-ups an, Graffiti ziert unrenovierte Häuser. Dazu gibt’s Veranstaltungen wie das “Westpaket”, ein alternatives Kunst-, Kultur- und Straßenfest.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Party für jeden Geschmack

    Originelles Ambiente bietet Dr. Seltsam in Plagwitz. Tagsüber werden hier Fahrräder repariert, am Abend verwandelt sich der Laden in eine kleine Kneipe. Wer lieber schick ausgehen will, entscheidet sich für den Club L1. Elektro, Indierock und Co. werden vor allem im Süden und Westen der Stadt gespielt – in Locations wie der Distillery oder dem Conne Island.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Charme des Verfalls

    Die vielen Freiräume in der Stadt lassen Platz für neue Ideen. Typisch sind die alten Industriegebäude, die als Partylocations oder Veranstaltungsorte genutzt werden. Aber so manches Werksgelände – wie hier die Maschinenfabrik Leipzig – liegt noch immer verlassen da und fasziniert auf ganz eigene Art und Weise.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Kunst statt Baumwolle

    Ein renommiertes Beispiel für die Neugestaltung einer ehemaligen Fabrik ist die Baumwollspinnerei. Ateliers, Galerien, Ausstellungen machen sie zum Zentrum der Leipziger Kunstszene. Auch die Galerie Eigen + Art hat hier ihren Sitz. Sie hat die “Neue Leipziger Schule”, eine moderne Malereiströmung, international bekannt gemacht. Ihr berühmtester Vertreter ist Neo Rauch.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Moderne Universität mit Tradition

    Leipzig ist bei Studenten sehr beliebt. Die Universität Leipzig wurde 1409 gegründet und ist damit die zweitälteste in Deutschland. Berühmtheiten wie Johann Wolfgang von Goethe und Richard Wagner haben hier studiert. Das zentral gelegene Hauptgebäude der Uni mit Kirche – seit 2012 in neuem Gewand – spült das studentische Leben mitten ins Herz der Stadt.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Vom Bergbau zur Badelandschaft

    Alles ist mit dem Fahrrad erreichbar, auch die künstlich angelegten Seen in Leipzigs Umgebung. Davon gibt es einige. Beliebtester Treffpunkt ist der Cospudener See. Ursprünglich gähnte hier ein tiefes Braunkohle-Tagebauloch. Das wurde geflutet und zum Badesee umgestaltet. An seinem Ufer gibt es den längsten Sandstrand Sachsens, er ist einen Kilometer lang.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Orte zum Chillen

    Immer gut bevölkert sind im Sommer auch die Parks und Gärten in Leipzigs Innenstadt. Zum Beispiel der Lene-Voigt-Park (Bild) oder der Clara-Zetkin-Park. Volleyball spielen, grillen oder einfach in der Hängematte faulenzen – auch hier sieht man vor allem junge Leute.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Wave-Gotik-Treffen

    Jedes Jahr an Pfingsten bieten Leipzigs Parks ein besonderes Spektakel. Beim Wave Gotik Treffen erobern tausende Anhänger der “Schwarzen Szene“ die Stadt. Es ist das größte Gothic-Festival der Welt. Drei Tage Schaulaufen, Konzerte und Partys. Zu sehen sind nicht nur Teilnehmer in schwarzen Kostümen, sondern auch in opulenten viktorianischen Kleidern, mit Perücken und kunstvollen Hüten.


  • Zehn Gründe für Leipzig

    Bach, Thomaner und Prinzen

    Leipzig ist Musikstadt, hier treten das berühmte Gewandhausorchester und der Thomanerchor auf, hier lebte der Komponist Johann Sebastian Bach von 1723 bis 1750. Außerdem ist Leipzig Heimatstadt der Prinzen, mit sechs Millionen verkauften Tonträgern noch immer eine der erfolgreichsten Bands aus Deutschland. Musik, alternatives Leben, junge Menschen: Ja, Leipzig rockt!

    Autorin/Autor: Elisabeth Yorck von Wartenburg