EU-Strafen gegen deutsche Auto-Zulieferer

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Die EU brummt Bosch, Continental und anderen Autozulieferern wegen illegaler Absprachen Millionenstrafen auf. EU-Wettbewerbskommissarin Vestager zeigt sich entschlossen, auch künftig empfindliche Strafen zu verhängen.

Die EU-Kommission hat die deutschen Autozulieferer wegen der Bildung illegaler Kartelle bestraft. Bosch hat sich nach Feststellung der Brüsseler Wettbewerbshüter mit den beiden japanischen Konkurrenten Denso und NGK auf dem Markt für Zündkerzen abgesprochen. Mit Continental und dem Zulieferer ZF TRW kungelte Bosch bei Bremssystemen, wie EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager bekannt gab. Wegen des Zündkerzen-Kartells ordnete die Kommission eine Geldbuße von insgesamt 76 Millionen Euro an, wegen der Absprachen bei Bremsen von 75 Millionen Euro.

Darüber hinaus sollen mehrere Seetransport-Unternehmen aus Chile, Japan, Norwegen und Schweden Absprachen beim interkontinentalen Transport von Fahrzeugen getroffen haben. Sie bekommen dafür eine Geldbuße von insgesamt 395 Millionen Euro aufgebrummt.

“Die drei heute erlassenen Beschlüsse zeigen, dass wir wettbewerbswidriges Verhalten, das den europäischen Verbrauchern und Unternehmen schadet, nicht tolerieren”, erklärte Vestager.

tko/rb (rtr, dpa)