Dass Chinas Wirtschaft auch im vergangenen Jahr weiter zugelegt hat, ist eine erwartbare Nachricht. Die Frage war: Wie stark war das Wachstum? Auch die Antwort darauf war dann keine wirkliche Überraschung.
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Chinas Wirtschaft legt zu
Chinas Wirtschaft ist 2017 um 6,9 Prozent gewachsen. Das berichtete das Pekinger Statistikamt am Donnerstag. Damit hat sich das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft erstmals seit 2010 wieder beschleunigt. Ökonomen werteten die jüngsten Daten als positives Zeichen für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, warnten aber auch vor weiterhin bestehenden Risiken wie hohen Unternehmenschulden und einem möglichen Handelsstreit mit den USA.
Die Zahl überrascht in sofern nicht, da Chinas Ministerpräsident Li Keqiang sie bereits in der vergangenen Woche während einer Rede in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, bekannt gegeben hatte. Und es war nicht davon auszugehen, dass die Statistiker mit anderen Zahlen aufwarten würden.
Alles nach Plan
2016 hatte es “nur” zu 6,7 Prozent gereicht, was das kleinste Plus seit 26 Jahren war. Die Konjunktur habe sich besser entwickelt als gedacht, betonten die Statistiker. Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs damit im vergangenen Jahr mehr als dreimal so schnell wie Europas Nummer eins Deutschland, das auf 2,2 Prozent kam.
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Chinas neue Seidenstraße
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Insidern zufolge gibt China für 2018 dasselbe Wachstumsziel wie im Vorjahr aus. Dieses soll demnach weiter bei rund 6,5 Prozent liegen. Investoren aus aller Welt blicken stets mit großem Interesse auf die Pekinger Vorgaben, da sich China in den vergangenen Jahren als Zugpferd der Weltwirtschaft erwiesen hat.
Die Volksrepublik hat aber auch einen enormen Schuldenberg angehäuft, der nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zuletzt 256 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausmachte. Er gilt als Risiko für die gesamte Weltwirtschaft. Kommt es zu Zusammenbrüchen von Unternehmen, drohen Banken Zahlungsausfälle, was zu einer Finanzkrise führen könnte.
hb/tko (dpa,rtr)