In der Zentralafrikanischen Republik tobt der Bürgerkrieg. Trotzdem gibt es Menschen, die die Wildnis schützen und bewahren wollen.
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Wildtiere in bewaffneten Konflikten
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Wildtiere in bewaffneten Konflikten
Projektgröße: Der Dzanga-Sangha-Nationalpark in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) hat eine Fläche von knapp 7000 km² und ist Teil des größeren länderübergreifenden Trinationalen Schutzgebiets (TNS), das die Zentralafrikanische Republik (ZAR) und Schutzgebiete in der Republik Kongo und Kamerun umfasst (28.000 km²)
Projektziel: Erhalt des Waldes und vor allem Schutz der dort vorkommenden einmaligen Tierwelt, u.a. Waldelefanten, Flachlandgorillas, Sitatunga- und Bongo-Antilopen
Projektförderung: bis 2012 wurde das Trinationale Waldschutzprojekt von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Heute beträgt das Gesamtbudget 2 bis 2,5 Millionen Euro, die zu 75 Prozent aus deutschen Quellen stammen, 1 Million Euro allein von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Artenvielfalt: Neben vielen anderen zum Teil gefährdeten Arten leben im Projektgebiet ca. 1300 Waldelefanten und etwa 2000 Gorillas
Der Krieg leert die afrikanische Wildnis. Oft ernähren sich die Konfliktparteien von dem, was die Natur bietet, einschließlich bedrohter Tierarten, oder sie verkaufen Elfenbein, um Waffen zu finanzieren. Um in einer solchen Situation wilde Tiere und die Natur zu schützen, braucht es ganz besondere Menschen. Luis Arranz ist einer von ihnen. Der Spanier ist seit Anfang 2017 der WWF-Parkmanager des Dzanga-Sangha-Nationalparks in der Zentralafrikanischen Republik. Er hat viele Jahre Erfahrung mit Naturschutz in Krisengebieten. Gemeinsam mit zentralafrikanischen Nationalparkmitarbeitern und lokalen Experten kämpft er für den Schutz von Waldelefanten und Gorillas. Seit Jahren tobt im Land ein Bürgerkrieg, und die Gefahr ist groß, dass auch das einmalige Tierleben dem Krieg zum Opfer fällt.
Ein Film von Jürgen Schneider