Zum Internationalen Kinderbuchtag: Deutsche Kinderbuch-Klassiker

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Kultur

Zum Internationalen Kinderbuchtag: Deutsche Kinderbuch-Klassiker

Kinderbücher gibt es wie Sand am Meer, für alle Altersgruppen und aus aller Herren Länder. Wer aber Kinder hat oder sich an seine eigene Kindheit erinnert, der weiß: Manche Bücher fehlen eben in keinem Kinderzimmerregal.

  • Geliebte Phantasiewesen

    Millionenfach verkauft, preisgekrönt: Die Bücher von Michael Ende sind in Dutzende von Sprachen übersetzt worden, und stehen wohl in jedem deutschen Kinderbuch-Regal. In “Die Unendliche Geschichte” erlebt der Junge Bastian Abenteuer im Land Phantásien. Jedes Kind kennt “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” – Geschichten um zwei Helden, eine Lokomotive, Scheinriesen und viele andere Wesen.

  • Von Hexen, Räubern und Zauberern

    “Es war einmal eine kleine Hexe…” Die kleine Hexe von Otfried Preußler ist 127 Jahre alt, und möchte gute Taten vollbringen. Der beliebte deutsche Kinderbuchautor verzaubert seit Jahrzehnten Kinderherzen. Im “Räuber Hotzenplotz” geht es um die Kaffeemühle der Großmutter des Kasperl, es gibt auch einen Zauberer namens Petrosilius Zwackelmann – auf solch einen Namen muss man erst mal kommen.

  • Ab nach Panama

    Ein Bär und ein Tiger leben glücklich und zufrieden zusammen in einem Haus, bis sie eines Tages eine Kiste finden, auf der “Panama” steht. Sie riecht nach Bananen. Die beiden machen sich auf, dieses Land zu finden, das Land ihrer Träume. Ist das eine Story? Nicht wirklich. Aber Kinder lieben diese Logik. Und das macht den Charme von Janosch aus, der vor kurzem seinen 85. Geburtstag feierte.

  • Wundersames Urmel

    Bei Max Kruse wimmelt es nur so von merkwürdigen Wesen: Wutz, Seele-Fant, Wawa, Pinguin Ping und Professor Habakuk Tibatong finden ein riesiges Ei und aus dem schlüpft das Urmel. Auch das Puppenspiel ist ein Riesenvergnügen für Kinder, denn die Tiere haben fast alle einen Sprachfehler: Es wird kräftig gelispelt.

  • Migrantenschicksal 1933

    Judith Kerr erzählt in ihrem Buch “Als Hitler das rosa Kaninchen stahl” die Flucht eines jüdischen Mädchens, der neunjährigen Anna, und ihrer Familie vor den Nazis. Das einfühlsame Buch der britischen Schriftstellerin, die 1923 in Berlin geboren wurde, erhielt 1974 den deutschen Jugendliteraturpreis.

  • Das Gute im Menschen

    “Emil und die Detektive”, “Das Doppelte Lottchen” und “Das fliegende Klassenzimmer”- keine Liste der Kinderbuch-Klassiker wäre komplett ohne Erich Kästner. Seine humorvollen, scharfsinnigen Bücher wurden in über 100 Sprachen übersetzt und teilweise verfilmt. Der Spruch “Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es” stammt von Erich Kästner.

  • Sieben Streiche

    Die Lausbubengeschichte “Max und Moritz” ist ebenfalls ein Klassiker im Kinderbuch-Regal und wurde 1865 erstveröffentlicht. Der Schöpfer der frechen Buben, der humoristische Dichter und Zeichner Wilhelm Busch, ist eine Art Urvater der heutigen Comics. Etliche Zeilen aus seinen vielen Werken sind zu geflügelten Worten geworden wie “Gott sei Dank! Nun ist’s vorbei / Mit der Übeltäterei!”.

  • Wenn Kinder nicht artig sind

    Der “Struwwelpeter” von Heinrich Hoffmann ist noch älter, nämlich von 1845. Das Buch wurde in viele Sprachen und Mundarten übersetzt. Es gibt sogar ein antiautoritäres Gegenstück, den “Anti-Struwwelpeter”. Die Lehre aller zehn Geschichten: Wenn Kinder nicht brav sind, sind die Konsequenzen mitunter grausam. Auch hier wurden Verse zum geflügelten Wort: “Nein, meine Suppe ess’ ich nicht”.

  • Realität und Fiktion

    “Tintenherz”, der mehrfach ausgezeichnete erste Band von Cornelia Funkes Tintenwelt-Trilogie, erschien während der “Harry Potter”-Manie – und wurde ein Hit. Das Buch um die Abenteuer der 12-jährigen Meggie, die mit der Gabe gesegnet ist, beim Vorlesen fiktive Figuren und Gegenstände aus einer Geschichte heraus- oder Reales hineinzulesen, wurde auch erfolgreich verfilmt.

  • Wunschpunkte im Gesicht

    Rote Haare, Rüsselnase, praller Bauch und Punkte im Gesicht: Das ist das freche kleine Sams, die Hauptfigur einer beliebten Kinderbuchreihe von Paul Maar. Wegen der vielen Wortspiele sind die “Sams”-Bände schwer in andere Sprachen zu übersetzen, aber etliche Teile wurden verfilmt. Das Sams lebt bei Herrn Taschenbier, isst so ziemlich alles – und versteht Kinder gut.

    Autorin/Autor: Dagmar Breitenbach, Conor Dillon

  • Geliebte Phantasiewesen

    Millionenfach verkauft, preisgekrönt: Die Bücher von Michael Ende sind in Dutzende von Sprachen übersetzt worden, und stehen wohl in jedem deutschen Kinderbuch-Regal. In “Die Unendliche Geschichte” erlebt der Junge Bastian Abenteuer im Land Phantásien. Jedes Kind kennt “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” – Geschichten um zwei Helden, eine Lokomotive, Scheinriesen und viele andere Wesen.

  • Von Hexen, Räubern und Zauberern

    “Es war einmal eine kleine Hexe…” Die kleine Hexe von Otfried Preußler ist 127 Jahre alt, und möchte gute Taten vollbringen. Der beliebte deutsche Kinderbuchautor verzaubert seit Jahrzehnten Kinderherzen. Im “Räuber Hotzenplotz” geht es um die Kaffeemühle der Großmutter des Kasperl, es gibt auch einen Zauberer namens Petrosilius Zwackelmann – auf solch einen Namen muss man erst mal kommen.

  • Ab nach Panama

    Ein Bär und ein Tiger leben glücklich und zufrieden zusammen in einem Haus, bis sie eines Tages eine Kiste finden, auf der “Panama” steht. Sie riecht nach Bananen. Die beiden machen sich auf, dieses Land zu finden, das Land ihrer Träume. Ist das eine Story? Nicht wirklich. Aber Kinder lieben diese Logik. Und das macht den Charme von Janosch aus, der vor kurzem seinen 85. Geburtstag feierte.

  • Wundersames Urmel

    Bei Max Kruse wimmelt es nur so von merkwürdigen Wesen: Wutz, Seele-Fant, Wawa, Pinguin Ping und Professor Habakuk Tibatong finden ein riesiges Ei und aus dem schlüpft das Urmel. Auch das Puppenspiel ist ein Riesenvergnügen für Kinder, denn die Tiere haben fast alle einen Sprachfehler: Es wird kräftig gelispelt.

  • Migrantenschicksal 1933

    Judith Kerr erzählt in ihrem Buch “Als Hitler das rosa Kaninchen stahl” die Flucht eines jüdischen Mädchens, der neunjährigen Anna, und ihrer Familie vor den Nazis. Das einfühlsame Buch der britischen Schriftstellerin, die 1923 in Berlin geboren wurde, erhielt 1974 den deutschen Jugendliteraturpreis.

  • Das Gute im Menschen

    “Emil und die Detektive”, “Das Doppelte Lottchen” und “Das fliegende Klassenzimmer”- keine Liste der Kinderbuch-Klassiker wäre komplett ohne Erich Kästner. Seine humorvollen, scharfsinnigen Bücher wurden in über 100 Sprachen übersetzt und teilweise verfilmt. Der Spruch “Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es” stammt von Erich Kästner.

  • Sieben Streiche

    Die Lausbubengeschichte “Max und Moritz” ist ebenfalls ein Klassiker im Kinderbuch-Regal und wurde 1865 erstveröffentlicht. Der Schöpfer der frechen Buben, der humoristische Dichter und Zeichner Wilhelm Busch, ist eine Art Urvater der heutigen Comics. Etliche Zeilen aus seinen vielen Werken sind zu geflügelten Worten geworden wie “Gott sei Dank! Nun ist’s vorbei / Mit der Übeltäterei!”.

  • Wenn Kinder nicht artig sind

    Der “Struwwelpeter” von Heinrich Hoffmann ist noch älter, nämlich von 1845. Das Buch wurde in viele Sprachen und Mundarten übersetzt. Es gibt sogar ein antiautoritäres Gegenstück, den “Anti-Struwwelpeter”. Die Lehre aller zehn Geschichten: Wenn Kinder nicht brav sind, sind die Konsequenzen mitunter grausam. Auch hier wurden Verse zum geflügelten Wort: “Nein, meine Suppe ess’ ich nicht”.

  • Realität und Fiktion

    “Tintenherz”, der mehrfach ausgezeichnete erste Band von Cornelia Funkes Tintenwelt-Trilogie, erschien während der “Harry Potter”-Manie – und wurde ein Hit. Das Buch um die Abenteuer der 12-jährigen Meggie, die mit der Gabe gesegnet ist, beim Vorlesen fiktive Figuren und Gegenstände aus einer Geschichte heraus- oder Reales hineinzulesen, wurde auch erfolgreich verfilmt.

  • Wunschpunkte im Gesicht

    Rote Haare, Rüsselnase, praller Bauch und Punkte im Gesicht: Das ist das freche kleine Sams, die Hauptfigur einer beliebten Kinderbuchreihe von Paul Maar. Wegen der vielen Wortspiele sind die “Sams”-Bände schwer in andere Sprachen zu übersetzen, aber etliche Teile wurden verfilmt. Das Sams lebt bei Herrn Taschenbier, isst so ziemlich alles – und versteht Kinder gut.

    Autorin/Autor: Dagmar Breitenbach, Conor Dillon

Lieblingsbücher sind von Land zu Land unterschiedlich. Was in einem Land ein Bestseller ist, findet im nächsten keinen Verleger. Manche Bücher lassen sich nicht übersetzen oder geben die Eigenheiten einer Kultur nicht so gut wieder. Eine geliebte Kinderbuchfigur in den USA ist deutschen Kindern vielleicht völlig unbekannt.

Eintauchen in eine andere Welt

Nicht nur die Märchen der Brüder Grimm haben in Deutschland eine lange Tradition: Kinderbücher werden auch heute noch von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Waren Kinderbücher einst oft pädagogisch geprägt, sind sie heute allerdings eher auf Spannung ausgelegt. Sie sind nicht aus der Erwachsenenperspektive geschrieben und lassen Raum für Phantasie…