Elektromobilität
Deutsche Post geht mit Elektroautos in Serie
Bis zu 30.000 “Streetscooter” sollen bald deutschlandweit Briefe und Pakete zustellen. Und damit nicht genug: In Zukunft will die Post ihre Elektroautos womöglich sogar an andere Unternehmen weiterverkaufen.
Die ersten 2000 Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr vom Band rollen, sagte ein Sprecher der Deutschen Post. Nach und nach werde das Unternehmen bis zu 30.000 Fahrzeuge durch die Transporter des Typs “Streetscooter” ersetzen.
Mobil und umweltfreundlich
Gefördert wird das Projekt mit rund neun Millionen Euro vom Bundesumweltministerium im Rahmen des Programms “Erneuerbar mobil”. “Streetscooter” war 2010 als Startup-Unternehmen im Umfeld der Technischen Hochschule RWTH Aachen gegründet worden. Vor eineinhalb Jahren hatte die Post die kleine Firma übernommen, um mit ihrem Knowhow eigene Fahrzeuge für die Zusteller zu bauen.
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Ambitionen für die Zukunft
Mittelfristig plant die Post, ihre “Streetscooter” auch an andere Unternehmen zu verkaufen. “Es gibt Anfragen”, sagte Post-Paketvorstand Jürgen Gördes dem Nachrichtenmagazin “Focus”. Vorerst brauche man die vorhandenen Produktionskapazitäten jedoch selbst. Das Logistikunternehmen sieht die Elektrofahrzeuge nach eigenen Angaben als Alternativmodell zu den Produkten des E-Auto-Herstellers Tesla. Gerdes erklärte: “Die bauen hochwertige Fahrzeuge für Privatkunden, wir können preisaggressive Werkzeuge für Geschäftskunden bauen.”
nin/uh (dpa, afp)