Schnellzugriffe
- Warum gibt es eine Säuberung?
- Was genau ist also verboten?
- Typisches Verhalten ausnutzen
- Kleine Apps und Apps von Drittanbietern werden nicht verschwinden
- Seien Sie vorsichtig beim Installieren von Apps
- Die Dinge für die Android-Community verbessern
Nicht alle Android-Apps sind gleich, und es geht nicht nur um Nützlichkeit. Leider ist der Google Play Store voll mit Apps, die bloß Kopien anderer sind. Der Play Store wird bereinigt, aber die Apps, die Sie am häufigsten verwenden, bleiben wahrscheinlich erhalten.
Warum gibt es eine Bereinigung?
Wenn Sie ein Android-Gerät verwenden, erhalten Sie Ihre Apps aus dem Google Play Store. Sie können ihn sogar auf anderen Geräten installieren, beispielsweise auf einem Amazon Fire Tablet. Ein flüchtiger Blick auf die Apps des Stores zeigt Ihnen jedoch, dass viele davon bloß Klone anderer Apps sind. Mittlerweile könnte es bis zu tausend Klone von Flappy Bird geben.
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Das Entfernen überflüssiger Apps ist jedoch nicht der einzige Grund, warum Google den Play Store bereinigt. Sicherheitsanbieter haben zweimal davor gewarnt, dass Apps im Play Store mit Malware infiziert sein könnten. Jüngsten Berichten zufolge liegt die Zahl der Apps mit eingebettetem Schadcode bei fast hundert und über fünf Millionen Downloads.
Um mit der Flut dieser Apps umzugehen, die entweder Malware enthalten oder mit Malware in Verbindung stehen, hat Google neue Richtlinien eingeführt, die festlegen, was in den im Play Store zugelassenen Apps erlaubt ist.
Was genau ist also verboten?
Die Bereinigung des Play Store konzentriert sich auf drei große problematische Verhaltensweisen, die in Apps zu finden sind:
- Apps, die Systemdienste simulieren und Benutzer dazu auffordern, die App zu verlassen und in der Regel auf andere Weblinks oder App Store-Links zu klicken.
- Apps, die SMS-Marketing verwenden, um Benutzer dazu zu bringen, auf Weblinks zu klicken, die möglicherweise Portale zu Malware enthalten.
- Apps, die Benutzer ohne informierte Zustimmung des Benutzers zum Play Store weiterleiten.
Selbst Apps mit In-App-Käufen müssen klar darauf hinweisen, dass Benutzer für den Zugriff auf einige Funktionen bezahlen müssen.
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Das Ziel dahinter ist klar: Google möchte das Play Store-Ökosystem säubern, indem es Apps dazu zwingt, offener zu zeigen, womit sie ihr Geld verdienen. Viele Apps im Store verwenden eine „Lockvogeltaktik“, bei der Benutzer von kostenlosen Apps auf kostenpflichtige Apps umgeleitet werden. Die neuen Richtlinien gehen auf diese Taktiken ein und entfernen sie aus dem Store.
Ausnutzen typischer Verhaltensweisen
In einem Hinweis von TrendMicro wird darauf hingewiesen, dass einige dieser Apps zum Abfangen von Bankdaten verwendet wurden, indem die Anmeldeinformationen von Benutzern abgefangen wurden, wenn diese ihre Telefone für mobile Zahlungen verwendeten. Ein Grund, warum Apps wie diese dies leicht tun können, ist, dass Benutzer nicht darauf achten, welche Berechtigungen sie Apps auf ihren Telefonen erteilen.
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Google hat bereits einen gewissen Malware-Schutz in seinen Play Store integriert, doch viele Malware-befallene Apps sind sich dieser Schutzebenen bewusst und haben Möglichkeiten, sie zu umgehen. Es wirft auch die Frage auf, ob der Google Play Store der sicherste Ort zum Installieren von Apps ist.
Als Aktualisierung der bestehenden Schutzmaßnahmen sollen mit den aktualisierten Richtlinien von Google alle Apps blockiert werden, die vorkonfigurierte Systemeinstellungen oder Browserstandards ändern. Diese Änderungen zielen auf Apps ab, die sich als Systemupdates tarnen und bereits im Play Store aufgetaucht sind.
Kleine Apps und Apps von Drittanbietern werden nicht verschwinden
Eines der Dinge, vor denen die meisten Benutzer bei der Bereinigung des Google Play Store Angst haben, ist, dass sie den Zugriff auf von ihnen verwendete Apps von Drittanbietern verlieren. Google hat erklärt, dass nur Apps entfernt werden, die die neuen Richtlinien für den Play Store nicht erfüllen.
Wenn Sie eine App verwenden, die diesen Richtlinien nicht entspricht, ist es wahrscheinlich am besten, wenn Sie den Zugriff darauf verlieren. App-Entwickler haben nach der Warnung vor der Aktualisierung der Richtlinien eine gewisse Schonfrist, um die erforderlichen Änderungen vorzunehmen. Machen Sie sich also nicht zu viele Sorgen, wenn Sie eine App verwenden, die nur ein paar Tausend andere Leute auch verwenden. Die Chancen stehen gut, dass Google sie nicht entfernen wird. Ich kann sicher sein, dass Sectograph nach der Bereinigung weiterhin für mich verfügbar sein wird.
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Seien Sie vorsichtig beim Installieren von Apps
Der beste Ratschlag, den man zur Nutzung des Play Stores bekommen kann, ist, zweimal nachzudenken, bevor man Apps installiert. Malware wie Anatsa hat sich als Produktivitäts-Apps (QR-Reader und PDF-Reader) getarnt und sieht so aus, als wäre es eine legitime App. Beim Installieren einer App sollten Sie auf einige wichtige Details achten:
- Herausgeber: Wenn es sich um einen Herausgeber handelt, den Sie nicht kennen, suchen Sie nach dem Namen des Entwicklers. Wenn Sie ihn nicht finden können, handelt es sich wahrscheinlich nicht um eine legitime App.
- Anzahl der Installationen: In einigen Fällen sagt Ihnen diese Kennzahl nicht, ob die App vertrauenswürdig ist. Einige bösartige Apps werden schließlich millionenfach installiert.
- Bewertungen: Benutzerbewertungen können Ihnen einen Hinweis darauf geben, ob die App vertrauenswürdig ist oder nicht und sind möglicherweise die beste Möglichkeit, festzustellen, ob sich das Herunterladen der App lohnt.
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Am wichtigsten ist, dass Sie keine Apps sideloaden, wenn Sie sich über die Quelle nicht sicher sind. Eines der gefährlichsten Dinge, die Sie Ihrem Telefon antun können, ist die Ausführung eines APK-Pakets, das Sie aus einer inoffiziellen Quelle haben. Man weiß nie, was in dem Paket enthalten ist.
Verbesserung für die Android-Community
Googles Versuch, den Play Store zu verbessern, zeigt, dass man sich der bestehenden Probleme bewusst ist. Android-Nutzer haben zwar die Möglichkeit, App-Stores von Drittanbietern auf ihren Geräten zu installieren, aber dort besteht das gleiche Risiko. Wie Google offenbar lernt, ist der Kampf gegen Schadsoftware ein Wettrüsten, und das Unternehmen hat sich mit der Lösung des Problems etwas verspätet.