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Warum Googles KI-Funktion zur Erkennung betrügerischer Anrufe bahnbrechend ist

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Wichtige Erkenntnisse

Bei Googles jüngster I/O 2024-Konferenz drehte sich alles um KI – das Unternehmen hat während seiner Keynote stolz 124 Mal „KI“ erwähnt (ja, Sie haben richtig gelesen). Während der Riese aus Mountain View eine Menge Verbesserungen an Gemini – seiner Familie von KI-Modellen – vorführte, fiel uns eine Funktion aufgrund ihrer praktischen Nützlichkeit ins Auge: KI-gestützte Erkennung von Betrugsanrufen.

Seien wir ehrlich: Telefonbetrug ist lästig. Von lästigen automatischen Anrufen bis hin zu hinterhältigen Betrügern, die sich als technischer Support oder Ihre Bank ausgeben, können diese Betrügereien sogar die versiertesten Benutzer hereinlegen. Die neue Funktion von Google soll das ändern, indem sie Anrufe in Echtzeit analysiert und Sie warnt, wenn etwas verdächtig erscheint.

Googles Onstage-Demo war unglaublich

Dave Burke, Googles Vizepräsident für Technik, zeigte während der I/O-Veranstaltung, wie es funktioniert (Video mit Zeitstempel unten). Auf der Bühne erhielt er einen Anruf von jemandem, der vorgab, von einer Bank zu sein, und ihn bat, seine Ersparnisse aus Sicherheitsgründen auf ein neues Konto zu überweisen. Auf Burkes Telefon erschien eine Benachrichtigung mit dem Text „Wahrscheinlicher Betrug: Banken werden Sie niemals auffordern, Ihr Geld zu überweisen, um es sicher aufzubewahren“ mit der Option, aufzulegen. Burke erklärte weiter, dass die Funktion von Gemini Nano unterstützt wird, das auf dem Gerät ohne Internetverbindung funktioniert. Ziemlich beeindruckend, oder?

Also, wer würde am meisten von dieser Technologie profitieren? Nun, so ziemlich jeder!

Mögliche Nachteile und Missbrauch

Natürlich ist bei jeder neuen Technologie, die Gespräche analysiert, die Privatsphäre ein großes Fragezeichen. Während Google sagt, dass alles auf Ihrem Gerät bleibt, machen sich einige Experten Sorgen über mögliche Schwachstellen:

Albert Fox Cahn, Exekutivdirektor des Surveillance Technology Oversight Project, äußerte detaillierte Bedenken hinsichtlich des Missbrauchspotenzials von Googles KI-Betrugserkennungsfunktion. Er betonte, dass die Technologie zwar mit Blick auf die Sicherheit entwickelt wurde, aber eine Büchse der Pandora an Überwachungs- und Datenschutzproblemen öffnen könnte.

Cahn wies auf die Risiken für gefährdete Bevölkerungsgruppen hin, darunter politische Rebellen und Personen, die medizinische Privatsphäre suchen, wie etwa Abtreibungswillige. Er warnte, dass sogar die Verarbeitung auf dem Gerät anfällig für Eingriffe sein könnte, was ernsthafte Bedenken darüber aufkommen lässt, wie sicher und vertraulich unsere Telefongespräche wirklich sind.

Google muss sicherstellen, dass die Funktion kein Datenschutzalptraum ist

Das ist der Punkt: Telefonbetrug ist eine ernste Bedrohung und die Echtzeiterkennung kann hier den entscheidenden Unterschied machen. Stellen Sie sich die Sicherheit vor, die Sie haben, wenn Sie wissen, dass Ihr Telefon Ihnen im Grunde sagt: „Moment mal, das klingt komisch!“ Diese KI-Funktion hat viel Potenzial. Wenn Google uns mehr Vertrauen einflößen kann, indem es beweist, dass die Funktion wirklich sicher ist und mehr Informationen über ihre Funktionsweise preisgibt, könnte dies den Kampf gegen Telefonbetrug wirklich revolutionieren.

Also, wann können wir diese Betrugsbekämpfungstechnologie bekommen?

Leider hat Google noch kein genaues Veröffentlichungsdatum für die KI-Funktion zur Erkennung betrügerischer Anrufe bekannt gegeben. Sie haben jedoch erwähnt, dass es sich um eine Opt-in-Funktion handeln wird, d. h. Sie haben die Kontrolle darüber, ob Sie sie aktivieren. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit und zur Aktivierung können wir laut Google „später in diesem Jahr“ erwarten.

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