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8 Gründe, warum Ihr E-Mail-Konto für Hacker anfällig ist

Wichtige Erkenntnisse

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Hacker es schaffen, ein E-Mail-Konto zu hacken? Einfache Fehler wie die Verwendung eines schwachen Passworts, die Teilnahme an einer Phishing-E-Mail oder die Verwendung Ihres Kontos auf einem öffentlichen Computer machen es möglich. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihr E-Mail-Konto für Hacker angreifbar machen und wie Sie es schützen können.

1. Opfer eines Phishing-Versuchs werden

Andrea Danti/Shutterstock.com

Am häufigsten werden Benutzer Opfer von Hackerangriffen, wenn sie sich mit einer Phishing-E-Mail in Verbindung setzen. Laut Get Astra sind 1,2 % aller online gesendeten E-Mails bösartig, wobei etwa alle 11 Sekunden ein Phishing-Angriff erfolgt.

Diese betrügerischen E-Mails geben sich als seriöse Marken aus und locken Benutzer mit ihrem authentischen Erscheinungsbild. Unbemerkt klicken Benutzer auf Links oder laden Anhänge in solchen E-Mails herunter, was letztendlich ihre Konten kompromittiert.

Unrealistische Angebote, ein falsches Gefühl der Dringlichkeit, Anfragen nach vertraulichen Informationen, allgemeine Begrüßungen, faszinierende Betreffzeilen und Grammatikfehler im E-Mail-Inhalt sind alles Anzeichen für eine Phishing-E-Mail.

Wenn Sie diese Warnsignale erkennen und nicht auf bösartige Links klicken oder Anhänge aus verdächtig aussehenden E-Mails herunterladen, können Sie Ihr Konto vor Hackerangriffen schützen.

2. Verwenden eines E-Mail-Kontos auf einem öffentlichen Gerät

Öffentliche Computer in Bildungseinrichtungen, Internetcafés und ähnlichen Orten sind die Hauptziele von Hackern. Sie können auf diesen Geräten Tracking-Software installieren, um Benutzeraktivitäten zu überwachen und Anmeldeinformationen zu stehlen. Auch wenn Sie sich auf einem scheinbar sicheren öffentlichen Gerät nicht von Ihrem E-Mail-Konto abmelden, kann dies ein ernstes Risiko darstellen.

Wir raten Ihnen, die Eingabe vertraulicher Informationen auf öffentlichen Geräten zu vermeiden. Indem Sie sich auf solchen Geräten nicht bei Ihrem E-Mail-Konto anmelden, können Sie das Risiko eines Hackerangriffs minimieren. Wenn die Verwendung eines öffentlichen (oder gemeinsam genutzten) Geräts unvermeidlich ist, erstellen Sie ein Gastbenutzerkonto, verwenden Sie das private Surfen und melden Sie sich von Ihrem Konto ab, bevor Sie das Gerät verlassen, um Ihr E-Mail-Konto zu schützen.

3. Verwenden eines schwachen Passworts

Shutterstock/Frame Studio

Die Verwendung eines schwachen Passworts erhöht die Anfälligkeit Ihres E-Mail-Kontos für potenzielle Verstöße erheblich. Schwache Passwörter enthalten häufig leicht zu erratende Wörter wie Ihr Geburtsdatum, Lieblingsorte oder den Mädchennamen Ihrer Mutter. Wenn Sie sich für solche Passwörter entscheiden, können Personen, die Sie gut kennen, leichter unbefugten Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto erhalten.

Erstellen Sie daher immer sichere Passwörter, die Zahlen, Symbole sowie Groß- und Kleinbuchstaben kombinieren. Diese Komplexität macht es für Hacker schwierig, Ihr Passwort zu erraten oder zu knacken und sich so Zugriff auf Ihr Konto zu verschaffen. Wenn Sie ein schwaches Passwort verwendet haben, ändern Sie das Passwort Ihres Kontos bei Google oder Microsoft, um dessen Sicherheit zu gewährleisten.

4. Übermäßige Wiederverwendung eines Passworts

Passwörter, die online verwendet werden, darunter auch solche für Konten bei seriösen Unternehmen, können irgendwann einmal durchsickern. Dadurch werden E-Mail-Adressen und die zugehörigen Passwörter in Online-Datenbanken mit durchgesickerten Passwörtern verfügbar. Wenn Sie dasselbe Passwort für Ihr primäres E-Mail-Konto verwenden, können sich Hacker mit den durchgesickerten Daten bei Ihrem Konto anmelden.

Wenn Sie dieselbe durchgesickerte E-Mail-Passwort-Kombination für andere vertrauliche Konten verwenden, könnten auch diese Konten mit derselben Kombination gefährdet sein. Ändern Sie daher das Passwort für diese Konten und gewöhnen Sie sich an, für jedes neue Konto, das Sie einrichten, unterschiedliche und sichere Passwörter zu verwenden.

5. Schlechtes Passwortmanagement

Passwortmanager entlasten unser Gedächtnis, da sie uns das Merken zahlreicher Passwörter ersparen. Das Speichern von Passwörtern für sensible Konten, wie z. B. E-Mail-Konten, in Passwortmanagern ist zwar nützlich, kann aber ein Sicherheitsrisiko darstellen. Denn Passwortmanager sind ein bevorzugtes Ziel für Hacker und eine Sicherheitsverletzung könnte Ihre Anmeldeinformationen offenlegen.

Dies bedeutet nicht, dass Sie keine Passwortmanager mehr verwenden sollten. Entscheiden Sie sich stattdessen für vertrauenswürdige Passwortmanager und überprüfen Sie regelmäßig die Integrität gespeicherter Passwörter. Wenn Sie Google Password Manager verwenden, können Sie die Integrität gespeicherter Passwörter mit den folgenden Schritten testen: Gehen Sie zu passwords.google.com und navigieren Sie zu „Zur Passwortüberprüfung gehen“ > „Passwörter überprüfen“.

Wenn der Passwort-Manager Sie über kompromittierte Passwörter benachrichtigt und empfiehlt, diese zu ändern, ergreifen Sie sofort Maßnahmen und aktualisieren Sie sie.

6. Mit dem Haupt-E-Mail-Konto für Websites und Apps anmelden

Da dies eine so bequeme Option ist, entscheiden sich Benutzer häufig dafür, sich auf Websites mit ihren Google-, Microsoft- und anderen Konten anzumelden. Während dieses Vorgangs fordern Websites normalerweise die Berechtigung zum Zugriff auf Ihre Kontoinformationen an. Wenn Sie einer unsicheren App oder Website die Berechtigung erteilen, Ihre Daten zu lesen, wird Ihr Konto anfälliger für Hackerangriffe.

Um unnötige Risiken zu umgehen, empfehlen wir, ein Wegwerf-E-Mail-Konto speziell für Online-Anmeldungen zu erstellen. Verwenden Sie niemals Ihr primäres E-Mail-Konto.

7. Ihr Gerät infizieren

Kanoktuch/Shutterstock.com

Wenn Ihr Gerät kompromittiert wird, könnten Sie von Hackern überwacht werden, die Ihre Anmeldeinformationen verfolgen können, wenn Sie sich bei Ihrem E-Mail-Konto anmelden. Später können sie diese verwenden, um Ihr Konto zu infiltrieren. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie Ihr Gerät regelmäßig auf Infektionen scannen.

Um eine Infektion zu vermeiden, sollten Sie keine Apps und Software aus bösartigen Quellen herunterladen, nicht auf Links auf verdächtigen oder mit Werbespamm übersäten Websites klicken, Ihr Gerät nicht mit öffentlichen WLAN-Netzwerken verbinden und keine infizierten Speichergeräte an Ihr Gerät anschließen. Wenn Ihr PC infiziert wird, ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen, um die Malware zu entfernen.

8. Verwenden nicht vertrauenswürdiger Erweiterungen und Add-Ins

Die Verwendung unsicherer Erweiterungen und Add-Ins zur Anpassung Ihres E-Mail-Clients, zum Zugriff auf erweiterte Funktionen wie die Nachverfolgung gesendeter E-Mails oder zu anderen Optionen zur Steigerung Ihrer Produktivität kann Risiken bergen. Führen Sie daher vor der Installation von Erweiterungen oder Add-Ins und dem Gewähren des Zugriffs auf Ihr E-Mail-Konto gründliche Recherchen durch, um sicherzustellen, dass deren Verwendung sicher ist.

Informieren Sie sich über den Entwickler der Erweiterung, lesen Sie die Beschreibung, prüfen Sie die Datenschutzrichtlinie und prüfen Sie die Informationen zur Datenfreigabe, um sicherzustellen, dass die Erweiterung sicher ist. Überprüfen Sie außerdem das Benutzerfeedback, um die Erfahrungen anderer zu verstehen, und verwenden Sie keine Erweiterung, die über einen längeren Zeitraum nicht aktualisiert wurde.

Die oben genannten Tipps sollten hoffentlich verdeutlichen, wie Sie Ihr E-Mail-Konto für Hacker angreifbar machen können. Vermeiden Sie die beschriebenen Fehler, wenden Sie die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen an, und Ihr Konto sollte sicher bleiben. Wenn Ihr E-Mail-Konto gehackt wird, verschwenden Sie keine Zeit und starten Sie sofort den Wiederherstellungsprozess, um Hacker daran zu hindern, es weiter auszunutzen.

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