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Bevor Sie sich für das Apple-Ökosystem entscheiden, lesen Sie dies

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Eines der wichtigsten Verkaufsargumente für Apple-Produkte ist das Ökosystem, das Sie nutzen können, wenn Sie mehrere Apple-Geräte besitzen. Obwohl das Apple-Ökosystem den Benutzern ein vollständig integriertes Benutzererlebnis bietet, hat es auch seine Nachteile.

Was ist das Apple-Ökosystem?

Das Apple-Ökosystem ist das vernetzte System von Apple-Geräten und -Diensten, die so konzipiert sind, dass sie zusammenarbeiten, um ein nahtloses Benutzererlebnis zu bieten. Apple verleiht seinem Gerät ein höheres Maß an Funktionalität, wenn es mit einem oder mehreren anderen Apple-Geräten gekoppelt wird, und bietet so ein synchronisiertes Benutzererlebnis.

Für manche ist das Apple-Ökosystem wünschenswert. Sie haben Zugriff auf praktische Funktionen wie Handoff, mit dem Sie eine Aufgabe auf Ihrem iPhone beginnen und auf Ihrem MacBook genau dort fortsetzen können, wo Sie aufgehört haben. Ihre Daten werden automatisch im Hintergrund synchronisiert und Sie erhalten Nischenfunktionen, die aber nützlich sind, wie die Möglichkeit, Ihr MacBook mit Ihrer Apple Watch zu entsperren.

Aber das Ökosystem ist nicht perfekt, und es ist möglicherweise nicht für jeden die beste Wahl, sich dafür zu entscheiden.

Der Einstieg in Apples Ökosystem ist teuer

Um das Ökosystem zu erleben, müssen Sie kompatible Geräte besitzen, und darin liegt vielleicht der eklatanteste Nachteil von Apples Ökosystem. Die Premiumpreise, die mit Apples Produkten und Diensten einhergehen, können es für manche schwer vertretbar machen.

Hannah Stryker/How-To Geek

Ein Basismodell des iPhone 15 kostet 799 US-Dollar, und selbst das günstigste iPhone, das auf der Website von Apple erhältlich ist, das iPhone SE, beginnt bei 429 US-Dollar. Dies ist für preisbewusste Verbraucher möglicherweise einfach nicht machbar, und das ist nur das iPhone. Sie benötigen mindestens zwei Apple-Geräte, um viele der Vorteile des Apple-Ökosystems nutzen zu können. Um ein brandneues MacBook von Apple zu bekommen, müssen Sie mindestens 999 US-Dollar für ein MacBook Air ausgeben.

Und es gibt noch andere Geräte wie die AirPods, die Apple Watch und das iPad, die ebenfalls mit saftigen Preisschildern versehen sind. Obwohl einige argumentieren, dass die Qualität der Produkte den Preis rechtfertigt, lässt sich nicht leugnen, dass die Produkte für eine große Anzahl von Verbrauchern immer noch unerschwinglich sind.

Eingeschränkte Kompatibilität mit anderen Geräten

Apple-Produkte funktionieren zwar reibungslos miteinander, das Gleiche gilt jedoch nicht für ihre Kompatibilität mit Geräten anderer Hersteller. Apples Verwendung proprietärer Standards, Konnektoren und Dateiformate erschwert die Integration von Apple-Geräten in Hardware und Software anderer Hersteller.

Beispielsweise besteht der Apple HomePod darauf, dass Sie Apple Music als Ihren Standard-Streaming-Dienst verwenden. Und während Sie Medien und Dateien problemlos zwischen iPhones teilen können, ist es beim Teilen zwischen einem iPhone und Android viel komplizierter. Windows-Benutzer müssen immer noch iTunes verwenden, wenn sie Dateien lokal auf ein iPhone oder iPad übertragen möchten.

Tyler Hayes/How-To Geek

Siri reagiert mit einem schnelleren Chip schneller, ist aber nicht unbedingt präziser. – Tyler Hayes/Review Geek

Aus diesem Grund kann die Schaffung einer vielfältigen technischen Umgebung und eines vielfältigen Arbeitsbereichs eine frustrierende Erfahrung sein. Einige Kritiker argumentieren, dass dies eine Taktik von Apple ist, um die Verbraucher dazu zu bringen, nur noch Apple-Produkte zu kaufen.

Einige Konnektivitätsfunktionen müssen noch verbessert werden

Die weit verbreitete Meinung, dass Apple-Produkte „einfach funktionieren“, stimmt nicht immer. Viele Benutzer haben von verschiedenen Problemen mit einigen der wichtigsten Konnektivitätsfunktionen des Ökosystems berichtet, was ziemlich frustrierend sein kann.

Viele hatten beispielsweise Probleme mit der Funktion „Personal Hotspot“ des iPhone. Manchmal wird das Hotspot-Netzwerk auf einem MacBook nicht angezeigt, das Netzwerk stellt keine Verbindung her oder das MacBook trennt sich zufällig vom Netzwerk. Außerdem können bei der Verwendung von Handoff Probleme auftreten, wie z. B. inkonsistenter Aufgabenfortschritt zwischen Geräten oder die Funktion lässt sich überhaupt nicht aktivieren.

Marcus Mears III/How-To Geek

Ein weiteres großes Verbindungsproblem besteht bei Siri, dem virtuellen Assistenten von Apple. Obwohl Siri intelligent und benutzerfreundlich sein soll, haben Benutzer immer noch Probleme, z. B. wenn sie Siri auf ihrem Mac statt auf ihrem iPhone aktivieren, oder es gibt Einschränkungen bei den Funktionen von Siri.

Obwohl das Ökosystem mit Funktionen wie AirDrop eine neue Ebene der Konnektivität freischaltet, lässt es zu wünschen übrig, wie zuverlässig diese Funktionen wie angekündigt funktionieren. Sogar AirDrop hat Probleme, weshalb wir einen AirDrop-Fehlerbehebungsleitfaden haben.

Apple verzögert die Einführung neuer Funktionen

Apple ist zwar stolz auf seine Apple Silicon ARM-basierte Architektur, ist aber auch dafür bekannt, dass es bei der Integration von Brancheninnovationen in neue Produkte zögert. So hat Apple beispielsweise erst vor kurzem USB-C-Konnektivität in das iPhone integriert und die Einführung von Funktionen wie kabellosem Laden, Gesichtserkennung und Always-On-Displays bekanntlich verzögert.

Für viele normale Benutzer ist das vielleicht kein Problem, aber wenn Sie ein Technikbegeisterter sind, der immer über die neuesten technischen Entwicklungen informiert sein möchte, könnte dies für Sie eine große Einschränkung darstellen.

Sich auf den App Store zu verlassen, kann einschränkend sein

iPhone-Nutzer können (noch) keine Apps von Drittanbietern herunterladen, und Apple hat strenge Vorschriften für Apps im App Store. Im Jahr 2020 wurde Fortnite aus dem App Store entfernt, weil es ein System für In-App-Käufe implementiert hatte, das den App Store umging und damit gegen die Richtlinien von Apple verstieß.

Hannah Stryker/How-To Geek

Obwohl Apple Sideloading in der EU implementieren muss, um den jüngsten europäischen Vorschriften zu entsprechen, ist es zweifelhaft, dass die Funktion außerhalb der EU eingeführt wird. Wenn eine App jedoch nicht im App Store verfügbar ist, stecken Sie standardmäßig ziemlich fest, da es keine andere Möglichkeit gibt, Apps auf das iPhone, iPad, Apple TV oder die Apple Watch herunterzuladen und zu installieren.

Für Desktop-Benutzer ist dies kein Problem, da Mac-Apps von überall installiert werden können (obwohl Sie manchmal nicht signierte Apps aus der Quarantäne verschieben müssen, damit sie funktionieren).

Wenn man einmal drin ist, kommt man nur schwer wieder raus

Eines der größten Probleme eines geschlossenen Ökosystems wie dem von Apple ist, dass man leicht darin investiert und nur schwer wieder rauskommt. Es kann verlockend sein, dort zu bleiben, wenn man erst einmal die Tausenden von Dollar investiert hat, die man braucht, um in das Ökosystem einzusteigen. Wenn man es verlässt, verliert man den Zugriff auf App-Käufe, Apple-Abonnements und alles andere, was man über den App Store gekauft hat.

iCloud kann auch ein limitierender Faktor sein. iCloud speichert und synchronisiert alle Ihre Informationen, einschließlich Nachrichten, Kontakte, Musikbibliothek, Fotos, Podcasts, Notizen, Bücher, Erinnerungen und Daten aus einzelnen Apps. Apple macht es schwierig, wenn nicht unmöglich, diese Informationen auf Nicht-Apple-Geräte zu exportieren, selbst wenn sie auf Ihr Gerät heruntergeladen wurden. Die meisten Leute finden es einfacher, im Ökosystem zu bleiben, als sich die Mühe zu machen, aus ihm auszubrechen.

Geräte-Backups werden über iCloud oder durch Verbindung mit einem Mac oder Windows-PC mit iTunes erstellt. Backup-Tools von Drittanbietern bieten Ihnen keinen soliden Ausstiegspunkt. Für Apps wie Notes und Apple Music müssen Sie Export-Tools von Drittanbietern suchen und sich darauf verlassen, wenn Sie zu etwas anderem wechseln möchten. Dies kann eine entmutigende Aussicht sein.

Sollten Sie sich auf das Ökosystem von Apple einlassen?

Die Entscheidung, in das Apple-Ökosystem einzusteigen oder dort zu bleiben, kann schwierig sein und Ihre Antwort hängt wahrscheinlich von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Der Besitz mehrerer Apple-Produkte sorgt zwar für ein effizientes und nahtloses Erlebnis, ist jedoch möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die Erschwinglichkeit, Anpassung und Cross-Kompatibilität priorisieren.

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