Digitale Entgiftung für Kinder: Warum es an der Zeit ist, einen Verhaltenskodex für die Familie festzulegen

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Der Generalchirurg der Vereinigten Staaten, Dr. Vivek Murthy, hat eine 19-seitige Empfehlung zur psychischen Gesundheit junger Menschen herausgegeben, in der er vor den Risiken der Präsenz und Sucht in sozialen Medien warnt und Familien auffordert, deren Nutzung einzuschränken und „keine Nutzung“ festzulegen. Normen, wie die Einschränkung von Geräten zu Essenszeiten oder bei persönlichen Zusammenkünften. Er forderte die Hersteller außerdem auf, einige Standardeinstellungen und Kontrollen für die Verwendung in einer bestimmten Altersgruppe festzulegen.

Die digitale Sucht und das Verfolgen von Modeerscheinungen, die von den sozialen Medien diktiert werden, die Probleme mit dem Körperbild, die aufgrund der Vorlieben oder Abneigungen, die sie auf ihren Posts erhalten, aufkommen, sind nicht nur in den USA, sondern auch in Indien spezifisch. Dr. Rituparna Ghosh, klinische Psychologin, Apollo Hospitals, Navi Mumbai, sagt, dass sie pro Woche etwa sechs Fälle von Teenagern bekommt, die mit den psychischen Auswirkungen der übermäßigen Nutzung sozialer Medien zu kämpfen haben.

Sehen Sie, dass Jugendliche mit Social-Media-Sucht herkommen?

Wir sehen solche Fälle ziemlich oft. In einer Woche bekomme ich definitiv sechs Fälle von digitaler Sucht und jeden Tag zwei oder drei Fälle von Kindern, die von mobiler Sucht betroffen sind. Eines schönen Tages müssten wir ein Rehabilitationszentrum für Menschen eröffnen, die von Bildschirmsucht betroffen sind. Es ist leicht zu sagen, dass Kinder von der sie umgebenden digitalen Revolution betroffen sind. Aber Eltern müssen Vorbilder sein, sich im familiären Umfeld Grenzen setzen und dürfen nicht als Normalisierer von Verhaltensweisen angesehen werden, weil Kinder ihre Eltern nachahmen. Bei Kindern mit solchen Problemen sind geeignete Interventionen, Therapien und Verhaltensinterventionen erforderlich.

Haben soziale Medien zu mehr klinischen Diagnosen von Angstzuständen und Depressionen bei Kindern und Jugendlichen sowie zu Notaufnahmen wegen Selbstverletzung und Selbstmordgedanken geführt?

Es gibt laufende Forschungen und Debatten über diesen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und den Folgen für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Obwohl es schwierig ist, einen direkten Kausalzusammenhang herzustellen, haben Studien einen Zusammenhang zwischen übermäßiger Nutzung sozialer Medien und Symptomen von Angstzuständen, Depressionen und anderen Problemen im Zusammenhang mit dem Körper und dem sozialen Selbstvertrauen festgestellt.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass soziale Medien zu sozialen Vergleichsgefühlen, Cybermobbing, der Angst, etwas zu verpassen (FOMO) und einem verzerrten Realitätssinn beitragen können, was sich allesamt auf das psychische Wohlbefinden auswirken kann. Ständiger Kontakt mit kuratierten und idealisierten Darstellungen anderer. Das Leben auf Social-Media-Plattformen kann zu negativen Selbstvergleichen und dem Gefühl der Unzulänglichkeit führen. Cybermobbing, Belästigung und Online-Konflikte können ebenfalls zu erhöhtem Stress, Angstzuständen und Depressionen bei jungen Menschen beitragen.

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In Bezug auf Besuche in der Notaufnahme aufgrund von Selbstverletzung und Selbstmordgedanken ist es zwar schwierig, diese direkt den sozialen Medien zuzuordnen, es gab jedoch Bedenken hinsichtlich des möglichen Einflusses von Online-Plattformen auf die Verschlimmerung psychischer Gesundheitsprobleme und die Förderung schädlichen Verhaltens.< /p>

Wie wirken sich soziale Medien auf die psychische Gesundheit von Kindern aus?

Soziale Medien können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Kindern haben. Hier sind einige Möglichkeiten, wie soziale Medien ihr Wohlbefinden beeinflussen können:

Sozialer Vergleich: Social-Media-Plattformen präsentieren häufig idealisierte und kuratierte Versionen des Lebens der Menschen kann zu einem sozialen Vergleich führen. Kinder vergleichen möglicherweise ihr eigenes Leben, ihr Aussehen und ihre Erfolge mit denen ihrer Altersgenossen, was möglicherweise zu Gefühlen der Unzulänglichkeit, eines geringen Selbstwertgefühls und einer negativen Selbstwahrnehmung führt.

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Cybermobbing:Kinder können Opfer von Cybermobbing werden, was zu erhöhtem Stress, Angstzuständen, Depressionen und sogar Gedanken an Selbstverletzung führen kann.

Fear of Missing Out (FOMO): Soziale Medien kann die Angst hervorrufen, aufregende Ereignisse, Erlebnisse oder gesellschaftliche Zusammenkünfte zu verpassen. Zu sehen, wie Gleichaltrige Aktivitäten ohne sie durchführen, kann zu Gefühlen der Einsamkeit, Ausgrenzung und Angst führen.

Schlafstörungen:Die Nutzung sozialer Medien, insbesondere vor dem Schlafengehen, kann den Schlafrhythmus von Kindern beeinträchtigen. Die Einwirkung des blauen Lichts, das von Bildschirmen ausgestrahlt wird, und die ansprechende Natur von Social-Media-Inhalten können den Schlaf stören.

Verzerrte Realität: Soziale Medien präsentieren oft eine bearbeitete und idealisierte Version der Realität Menschen, die ihre besten Momente und Erfolge präsentieren. Dies kann zu unrealistischen Erwartungen führen.

Reduzierte persönliche Interaktion:Kinder verbringen möglicherweise mehr Zeit online, was zu einem Rückgang der persönlichen Kommunikationsfähigkeiten, der emotionalen Intelligenz und der Fähigkeit, offline tiefe und bedeutungsvolle Beziehungen aufzubauen, führt.

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Was können die Vorteile sein? der Kinder, die soziale Medien nutzen?

Viele von ihnen mögen soziale Verbindungen mit Familie und Freunden, die möglicherweise weit entfernt wohnen, Lernmöglichkeiten, kreativen Ausdruck, der ihr Selbstvertrauen und ihre Motivation stärken kann, digitale Kompetenz und Fähigkeiten, Bewusstsein und Aktivismus, da soziale Medien eine Plattform bieten, die ihnen hilft, daran teilzunehmen Diskussionen führen und mit anderen zusammenarbeiten, um einen positiven Einfluss in ihren Gemeinden und darüber hinaus zu erzielen.

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Welche Schritte sollten Eltern unternehmen, um die Nutzung sozialer Medien einzuschränken, ohne den Anschein zu erwecken, als würden sie hart gegen Kinder vorgehen?

Um die Nutzung sozialer Medien einzuschränken und gleichzeitig Kindern die Möglichkeit zu geben, von ihren positiven Aspekten zu profitieren, ist ein ausgewogener Ansatz erforderlich. Hier sind einige Schritte, die Eltern unternehmen können, um gesunde Grenzen zu setzen:

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Fördern Sie eine offene und ehrliche Kommunikation mit Ihren Kindern über soziale Medien. Besprechen Sie die potenziellen Risiken und Vorteile, formulieren Sie klare Erwartungen und erläutern Sie Ihre Bedenken. Ermutigen Sie sie, ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Fragen zu sozialen Medien zu teilen. Legen Sie klare Regeln für die Nutzung sozialer Medien fest, einschließlich wann und wie lange sie erlaubt sind. Kinder lernen, indem sie ihre Eltern beobachten. Verhalten. Modellieren Sie gesunde Social-Media-Gewohnheiten, indem Sie Ihre eigene Nutzung verwalten und verantwortungsvolles digitales Verhalten zeigen. Legen Sie bestimmte Bereiche oder Zeiten im Haus fest, in denen soziale Medien und digitale Geräte nicht erlaubt sind. Entdecken und nutzen Sie die auf Social-Media-Plattformen und Internetbrowsern verfügbaren Kindersicherungsfunktionen.

Was kann die Regierung dagegen tun?

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Die Regierung kann auf verschiedene Weise eine Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen und Risiken spielen, die mit der Nutzung sozialer Medien durch Kinder verbunden sind. Sie kann Gesetze und Vorschriften erlassen, die die Online-Sicherheit fördern, die Privatsphäre von Kindern schützen und Probleme wie Cybermobbing, Belästigung und die Verbreitung schädlicher Inhalte bekämpfen. Es kann mit Social-Media-Plattformen zusammenarbeiten, um die Einhaltung sicherzustellen und Richtlinien für ein verantwortungsvolles Plattformdesign zu entwickeln. Regierungen können öffentliche Aufklärungskampagnen starten, um Eltern, Kinder und Pädagogen über die potenziellen Risiken und Vorteile sozialer Medien aufzuklären. Es kann auch die Integration der Vermittlung digitaler Kompetenzen in die Lehrpläne der Schulen unterstützen und Kindern die Fähigkeiten vermitteln, verantwortungsvoll mit sozialen Medien umzugehen. Es kann mit Social-Media-Plattformen zusammenarbeiten, um Richtlinien und Best Practices zur Förderung der Sicherheit und des Wohlbefindens von Kindern festzulegen.

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