Blizzard arbeitet an einem komplett neuen Spiel mit neuem Setting, das im Survival-Genre beheimatet ist. Die Ankündigung wird mit einer Stellenausschreibung verbunden. Beides steht in Zusammenhang mit den anhaltenden Skandalen rund um das Unternehmen.
Vorerst nur Andeutungen
Die Ankündigung enthält kaum Infos außer der schlichten Information, dass der Spieler sowohl zum Erzähler seiner Geschichte als auch zum einem Schöpfer der Spielwelt werde, in der Helden Abenteuer erleben. Andeutungen zur Welt macht ein Artwork, das zwei Jungen vor einer Art Portal zeigt, das von einer Großstadt in grüne Landschaften führt.
Verbunden wird das mit dem Hinweis auf offene Stellen in verschiedenen Bereichen und Positionen mit dem erklärten Ziel, ein „vielfältiges“ Team zu erschaffen. Die Ankündigung soll unterstreichen, dass Blizzard nach Berichten über eine problematische Firmenkultur und einer Anklage wegen Diskriminierung echten Wandel anstrebt und zugleich über seinen Inhalt die Berichterstattung wieder in Richtung Spiele und weg von den Skandalen lenkt.
Blizzard will die Skandale hinter sich lassen
Es ist in Anbetracht immer neuer Enthüllungen und Missgriffe beim Krisenmanagement fraglich, ob dies gelingt. Gegen die Gründung von Gewerkschaften, mit denen Mitarbeiter ihre Rechte schützen wollen, geht der Konzern mit allen Mitteln vor. Daran ändert auch die jüngst von Microsoft für rund 70 Milliarden US-Dollar angekündigte, aber noch nicht vollzogene Übernahme noch nichts.
Microsoft erwartet mehr Würde und Respekt
In Zukunft wird allerdings auch Microsoft in diesen Themen mitreden können und das auch wollen. Der Konzern sprach das Thema Umgang mit Mitarbeiter im Rahmen der Bekanntgabe der Übernahmepläne offen an und erklärte: Jeder Person solle mit Würde und Respekt entgegengetreten werden, alle Führungskräfte und Teams haben sich daran zu halten. Bis die Übernahme von Aufsichtsbehörden genehmigt und tatsächlich vollzogen wird, ist der Einfluss von Microsoft aber begrenzt.
As a company, Microsoft is committed to our journey for inclusion in every aspect of gaming, among both employees and players. We deeply value individual studio cultures. We also believe that creative success and autonomy go hand-in-hand with treating every person with dignity and respect. We hold all teams, and all leaders, to this commitment. We’re looking forward to extending our culture of proactive inclusion to the great teams across Activision Blizzard
Der aktuelle CEO von Activision Blizzard, Kotick, ist im zukünftigen Organigramm von Microsoft Gaming, bis dato „Xbox Gaming“, nicht aufgeführt. Bis zum Abschluss der Übernahme wird er die Geschäfte allerdings noch weiter leiten.