Scuf Instinct Pro im Test: Neues Luxus-Gamepad, bekannter Endgegner

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Scuf Gaming bietet das nächste Luxus-Gamepad feil. Das Featureset der 200-Euro-Klasse ergänzt der zu Corsair gehörende Hersteller um bunte Designs und auf Wunsch wilde Farben in freien Kombinationen. So entsteht ein funktional und ästhetisch stimmiges Produkt, dessen Endgegner ein altbekannter bleibt: der Preis.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Neues Luxus-Gamepad, bekannter Endgegner
    1. Übliche Elite-Funktionen
  2. 2 Erfahrungen und Fazit
    1. Fazit

Teure Controller hat mittlerweile jede Marke im Programm, die etwas auf sich hält. Von Razer kommen etwa der Wolverine Ultimate (Test) und der Wolverine V2 Chroma Pro, Microsoft bietet den Elite Controller in nunmehr zweiter Generation an. Gemein sind ihnen drei Dinge: Sie lassen sich per App umfangreich konfigurieren, erlauben den Austausch der Thumbsticks und besitzen vier Zusatztasten an der Unterseite, die mit „ABXY“ belegt sind.

Mit den beiden letzten Punkten kann auch Scuf aufwarten, die Konfiguration über die Xbox-Zubehör-App bleibt jedoch auf dem Niveau des normalen Xbox-Controllers. Sondertasten lassen sich damit ebenso wenig konfigurieren wie Details, etwa die Reaktionskurve der Thumbsticks. Wozu also noch ein Controller? Die Marktlücke des Instinct Pro schaffen auf dem Papier vor allem zwei Features. Er bringt das gleiche Gewicht auf die Waage wie der normale Xbox-Controller, bietet aber zahlreiche Zusatzfunktionen des Elite-Modells. Per Konfigurator lässt sich darüber hinaus eine farblich individuelle Variante des Instinct Pro erstellen. Ein vergleichbares Feature bietet Microsoft über das Xbox Design Lab nur für normale Gamepads an, Elite-Käufer werden auf ein Design festgelegt.

Das ist bei Scuf anders. Im Konfigurator lassen sich Faceplates in bunten Designs oder mit einfarbiger Oberfläche, unifarben rote oder schwarze Buttons, Thumbsticks mit anderer Oberfläche und eingefärbten Ringen, ein hybrides Steuerkreuz sowie Farben für Schultertasten und Trigger wählen. Zur Gewichtsreduktion wird gegen Aufpreis zudem der Entfall von Force-Feedback-Motoren angeboten. Am Ende entsteht so gegen genügend Gebühr ein ziemlich einzigartig aussehender Controller.

Bild 1 von 5

Der Controller kann wahlweise sehr schlicht oder extrem auffällig gestaltet werden

Gummierte Griffe sorgen für sicheren Halt

Das Xbox-Layout wird um einen Mute-Button ergänzt

Auf der Unterseite liegen Paddles, der Profilumschalter und Trigger-Sperren

Lieferumfang: USB-C-Kabel (2 Meter), Batterien, Kurzanleitung

Übliche Elite-Funktionen

Funktional ist der Instinct Pro weit gewöhnlicher. Klassentypisch können D-Pad und Thumbsticks gewechselt werden. Scuf bietet neben den normalen Sticks längere Versionen für höhere Präzision sowie Varianten mit nach außen gewölbter Oberfläche an. Zum Austausch werden die mit Magneten versehene Faceplate und anschließend der Stick abgezogen. Werkzeug ist nicht nötig, wohl aber etwas Kraftaufwand. Ein häufiger Austausch wird dadurch ein wenig umständlicher, ist aber auch nicht zwingend nötig. In der Regel legt man sich auf eine bequeme Kombination fest. Die Paddles an der Unterseite, die ABXY-Buttons doppeln, hat Scuf hingegen fest installiert.

Die Faceplate lässt sich in Windeseile abnehmen
Thumbsticks sind nur aufgesteckt
Scuf bietet drei Varianten an

Die Ausstattung umfasst darüber hinaus eine Zusatztaste zum Stummschalten des Mikrofons und eine Trigger-Sperre. Sie reduziert den Hub der Trigger drastisch und erzeugt einen taktilen Klick. Aus langen Wegen werden kurze „Mausklicks“. Das fühlt sich weit besser an als die reine Hubverkürzung, die andere Hersteller anbieten. An anderer Stelle verzichtet Scuf auf Extras wie Razers taktile Mikroschalter unter den ABXY-Buttons oder auf Verbesserungen der Haltbarkeit nebst variablem Thumbstick-Widerstand, mit denen Microsoft wirbt. Im Grunde wirkt der Instinct Pro wie ein aufgemotztes Normalo-Gamepad.

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