Über 38 Exabyte in 2021: Neuer Rekord an den DE-CIX-Internetknotenpunkten

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Der DE-CIX verzeichnet im Jahr 2021 neue Rekorde, mehr als 38 Exabyte an Daten wurden über die Internetknoten-Punkte des Betreibers ausgetauscht. Weiterhin ist es das durch die Corona-Pandemie veränderte Nutzungsverhalten, das sich beim Datenverbrauch bemerkbar macht.

Im Vergleich zum Jahr 2020, in dem die Corona-Krise bereits startete, steigerte sich der Datendurchsatz nochmals um 20 Prozent. Im Vorjahr lag der Wert bei rund 32 Exabyte. Wie üblich lassen sich solche Werte nur schwer in den Alltag übertragen. Die DE-CIX-Betreiber versuchen es mit einem Smartphone-Vergleich: Demnach entsprechen 38 Exabyte der Speicherkapazität von über 300 Millionen Smartphones mit jeweils 128 GB Speicherplatz.

Der vom DE-CIX in Frankfurt betriebene Internetknotenpunkt bleibt einer der weltweit größten Internetknotenpunkte, der Datendurchsatz lag 2021 allein dort bei über 29 Exabyte Datenverkehr. Zudem erzielte er einen Spitzendatendurchsatz von knapp 11 Terabit pro Sekunde (Tbps) und verzeichnet über 1.100 angeschlossene Netzwerke. Insgesamt betreibt der DE-CIX 32 Internetknoten weltweit selbst oder in verschiedenen Kooperations- und Partnerschaftsmodellen.

Corona-Effekte setzen sich fort

Die Entwicklungen des Corona-Jahres 2020 setzen sich also auch im letzten Jahr fort. „Der Datenverkehr hat sich insgesamt weltweit im Jahr 2021 nach dem Ausbruch der Pandemie und der Rekordjagd 2020 auf hohem Niveau stabilisiert und wächst kontinuierlich weiter“, sagt Christoph Dietzel, Global Head of Products & Research bei DE-CIX.

Beim Internetknotenpunkt in Frankfurt wurde 2021 vor allem in den ersten Monaten bis zum Ende des Lockdowns sowie der Kontaktbeschränkungen ein hoher Traffic bei Videokonferenzen registriert. In den Sommermonaten mit geringeren Infektionszahlen und Ferienzeit betrug er hingegen nur halb so viel wie zu Jahresbeginn. Für Videostreaming via Netflix, Disney Plus, Amazon Prime Video und Co. zeigt sich eine ähnliche Verteilung, die saisonalen Unterschiede fallen jedoch geringer aus. Anders sieht es bei Gaming-Traffic aus, Spitzenwerte gab es in diesem Bereich in den letzten Monaten des Jahres.