Außerplanmäßige Updates: Microsoft behebt VPN- und IPSec-Fehler in Windows

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Mit außerplanmäßigen Updates behebt Microsoft diverse Probleme mit VPN und der Protokoll-Suite IPSec, die eine gesicherte Kommunikation über potentiell unsichere IP-Netzwerke ermöglichen soll. Betroffen sind die Betriebssystemen Windows 11, 10, 7 und Windows Server 2022 sowie Windows Server 2008 SP2.

Microsoft behebt Fehler vom 11. Januar

Nachdem die Sicherheitsupdates vom 11. Januar im Rahmen des ersten Microsoft Patchday 2022 zu einigen Fehlern geführt hatten, unter anderem wurde ein DC-Boot-Schleifen-Problem sowie ein IPSec-VPN-Verbindungsproblem ausgelöst, hat Microsoft nur wenige Tage danach darauf reagiert und mit den Sicherheitsupdates KB5010795 für Windows 11 und KB5010796 für Windows Server 2022 bereits eine Korrektur für die neuesten Betriebssysteme eingeleitet, welche die genannten Probleme beheben sollen.

Aber auch für Windows 10, Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 stellt Microsoft entsprechende Update bereit, wie die US-Website des Microsoft Message Centers verrät.

  • Windows Server 2022: KB5010796
  • Windows Server 2008 SP2: KB5010799
  • Windows 11: KB5010795
  • Windows 10: KB5010793
  • Windows 7: KB5010798

Die offiziellen Release Notes für die neuesten Systeme listen zudem Fehlerkorrekturen im Zusammenhang mit dem Microsoft-Dateisystem ReFS und dem LDAP-Änderungsvorgang der Active Directory Attribute. Die Updates KB5010795 und KB5010796 bringen im Detail die folgenden Verbesserungen und Fehlerkorrekturen mit:

Im Fokus

  • Aktualisiert ein bekanntes Problem, das VPN-Verbindungen betrifft.
Weitere Verbesserungen und Korrekturen

  • Behebt ein bekanntes Problem, das dazu führen kann, dass IP Security-Verbindungen (IPSEC) mit einer Lieferanten-ID fehlschlagen.
  • VPN-Verbindungen mit Layer 2 Tunneling Protocol (L2TP) oder IP-Sicherheits-Internet Key Exchange (IPSEC IKE) sind möglicherweise ebenfalls betroffen.
  • Behebt ein bekanntes Problem, das dazu führen kann, dass Windows-Server nach der Installation des Updates auf Domänencontrollern (DCs) vom 11. Januar 2022 unerwartet neu gestartet werden.
  • Behebt ein Problem, durch das verhindert wird, dass Active Directory (AD)-Attribute bei einem LDAP-Änderungsvorgang (Lightweight Directory Access Protocol) ordnungsgemäß geschrieben werden, wenn Sie mehrere Attributänderungen vornehmen.
  • Behebt ein Problem, durch das verhindert werden kann, dass Wechselmedien, die mit dem robusten Dateisystem (ReFS) formatiert sind, behoben werden können oder die Bereitstellung der Wechselmedien im RAW-Dateiformat verursachen.
  • Dieses Problem tritt nach der Installation des Updates vom 11. Januar 2022 Windows auf.

Systeme, die das Update vom 11. Januar bereits installiert haben, befinden sich auf dem Build 22000.438 (Windows 11) respektive Build 20348.473 (Windows Server 2022).

Eine Übersicht aller aktuellen Builds (auch Beta und Dev) liefert wie gewohnt der Microsoft Flight Hub.

Neue Servicing Stack Updates inklusive

Die Updates enthalten zudem das jeweils aktuellste Servicing Stack Update (SSU) für Windows 11 (22000.345) und Windows Server 2022 (20348.403), das dafür sorgen soll, dass die Geräte über einen robusten und zuverlässigen Wartungsstapel verfügen, damit diese Microsoft-Updates empfangen und installieren können.

Die Sicherheitsupdates werden sowohl über den Microsoft Update Katalog verteilt als auch über Windows Updates ausgerollt.

Die Redaktion dankt Community-Mitglied „BorstiNumberOne“ für den Hinweis zu dieser Meldung.