tado° übernimmt aWATTar: Heizen, Kühlen und Laden, wenn es günstiger und grün ist

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tado° übernimmt aWATTar, das österreichische Technologieunternehmen für Energie-Lastverschiebung und zeitvariable Tarife. Durch die Verbindung der Technologien beider Unternehmen sollen Kunden von schwankenden Energiepreisen beim Heizen, Kühlen oder Laden von Elektrofahrzeugen profitieren.

Ziel der Unternehmen ist es, Energie dann zu nutzen, wenn die Preise niedrig sind, ohne dass Kunden Einschränkungen hinnehmen müssen, und dabei auch Faktoren wie die erhöhte Verfügbarkeit erneuerbarer Energien berücksichtigt werden können, so dass der Stromverbrauch gleichzeitig günstiger und grüner wird. aWATTar bietet eine Software für die Lastverschiebung, den Energiehandel und das Energiemanagement an, mit der sich die Vorteile von volatilen Strommärkten durch zeitvariable Tarife nutzen lassen.

tado° plant weitere Übernahmen

tado° erweitert das eigene Geschäftsfeld, das bisher vor allem als Marktführer im Bereich des smarten Heizens und Kühlens lag, durch den Kauf von aWATTar auf weitere Energiebereiche, da das Unternehmen im Bereich der Elektrofahrzeug- und Photovoltaikindustrie mit OEMs zusammenarbeitet. Aber auch die Kombination vorhandener Systeme von tado°, etwa der Steuerung von Klimaanlagen, ließe sich mit den variablen Tarifen von aWATTar kombinieren, die schon jetzt eine stündliche Anpassung an den Strompreis ermöglichen. Der Tarif „Hourly“ besteht aus 24 Preisen pro Tag, die auf einer Wetterprognose aufbauen und am Vortag an der Börse EPEX Spot bekanntgegeben werden. Je windiger und sonniger, desto günstiger ist der Preis für den Kunden, der ab 14 Uhr am Vortag über die Preise für den nächsten Tag informiert wird – und sich so etwa entscheiden kann, das Elektrofahrzeug noch heute oder erst morgen zu laden.

Energiepreise bei aWATTar im Tarif Hourly am 9.1.2021 in Abhängigkeit von Wind und Sonne (Bild: aWATTar)

Ziel von tado° ist es, einen Übergang zur vollumfänglichen digitalen Plattform für Energieeffizienz und -management einzuleiten. Dafür sollen weitere Unternehmen aus dem Energiebereich übernommen werden, um eine Konsolidierung zu erreichen.

Anteil erneuerbarer Energien erhöhen

Diese Kombination der Technologien soll auch dafür sorgen, dass durch Lastverschiebungen die Versorgung mit erneuerbarer Energie erhöht und dem Energiesystem, das zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit nur eine begrenzte Mengen erneuerbarer Energien aufnehmen kann, mehr Flexibilität verliehen wird. „Beide Unternehmen teilen die Vision einer intelligenten und dezentralen Energiewelt“, so aWATTars CEO Simon Schmitz.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von tado° unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.