Battlefield 2042: Zampalla übernimmt, plant Battlefield-Universum

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Verschiebungen waren für Battlefield 2042 (Test) keine Rettung, der Shooter startete denkbar schlecht. Nun setzt EA auf neues Personal. Ab sofort übernimmt Vince Zampalla die Leitung. Das Ziel bleibt im Grunde das alte: Battlefield soll ein „Universum“ werden.

Vince Zampella ist einer der Gründer und CEO von Respawn Entertainment (Titanfall, Apex Legends) und hatte zuletzt DICE Los Angeles, das jetzt als Ripple Effect firmiert, für den Publisher geleitet. Bei Ripple Effect entstand der Portal-Modus des neuen Battlefield, der in einigen Tests als bester Bestandteil des Spiels gilt. Das alleine dürfte für EA aber kaum der Grund dafür gewesen sein, Zampalla nun neben seinen Aufgaben bei Respawn zusätzlich die Verantwortung für die gesamte Marke Battlefield zu übertragen. Im gleichen Zuge verlässt DICE-Geschäftsführer Oskar Gabrielson das Unternehmen und wird von Rebecka Coutaz abgelöst, die zuvor bei Ubisoft Annecy in leitender Position tätig war.

Mehr als nur ein Spiel

Schon im Vorfeld des Verkaufsstarts deutete sich an, dass Portal der Versuch ist, Battlefield als dauerhafte Plattform zu etablieren. Genau das gibt Zampalla nun als Ziel aus. Gegenüber GameSpot beschrieb der Manager seine Vision von Battlefield als ein „Universum“, in dem die Welt mit „geteilten Protagonisten und Erzählungen“ verbunden wird. „Dieses Universum wird außerdem zusammen mit unserer Community gebaut, indem wir die Möglichkeiten von Portal und von Nutzern generierten Inhalte nutzen“, sagte der Manager. Battlefield 2042 solle aber weiter entwickelt und ausgebaut werden.

Battlefield wird deshalb künftig mit mehreren Spielen als Marke vergrößert. Wie genau diese Zukunft aussehen wird, ist unklar. Aktuell ergäbe es Sinn, die um den Portal-Modus herum zu bauen, der ähnlich wie Call of Dutys Warzone einen festen Ankerpunkt der Serie bilden könnte, um den herum Spielmodi und neue Ableger platziert werden.

An dem Universum arbeiten neben den Ripple Effect Studios, die weiterhin auch Portal betreuen, DICE und ein neues Studio des ehemaligen Halo-Designers Marcus Lehto. Lehtos Studio soll sich vor allem auf Storytelling-Möglichkeiten befassen, in naher Zukunft aber auch am Ausbau und der dringend nötigen Verbesserung von Battlefield 2042 arbeiten. Ohne einen soliden und nachhaltig nachgefragten großen Ableger der Serie braucht es kein verbundenes Universum. Hier sieht EA ermutigende Zeichen: Laut dem Publisher sollen Spieler positiv auf die jüngsten Updates reagieren, das Spiel bewege sich in die richtige Richtung. Wertungen auf Steam und Metacritic bleiben allerdings unverändert negativ.

Die Redaktion dankt ComputerBase-Lesern „hahaqp“ und „CastorTransport“ für den Hinweis zu dieser Meldung!