Was ist E-Ink und wie funktioniert es?

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A. Aleksandravicius/Shutterstock.com

Wenn Sie schon seit einiger Zeit physische Bücher lesen und auf digitale Kopien umsteigen möchten, sollten Sie sich ein E-Ink-Gerät ansehen. Lesen Sie weiter, um mehr über E-Ink, seine Vorteile und die Entwicklung der Technologie zu erfahren.

E-Ink und wie es funktioniert

E-Ink, auch bekannt als “elektronische Tinte” oder “elektronisches Papier” ist eine Art von Displaytechnologie, die für ihren geringen Stromverbrauch und ihre visuelle Ähnlichkeit mit Tinte auf Papier bekannt ist. Diese Funktionen machen es perfekt für viele E-Reader wie Amazon Kindle und Kobo-Geräte.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Anzeigegeräten wie LED und TN, die oft aus einzelnen Pixeln bestehen, die jeweils eine Farbe anzeigen, sind E-Ink-Geräte viel mehr auf faszinierende Chemie angewiesen. E-Ink-Displays bestehen aus einem dünnen Film auf Millionen kleiner Kapseln, die mit einem Haufen Partikel gefüllt sind, die in einer klaren Flüssigkeit schwimmen. Diese Partikel sind alle mit einem bestimmten Pigment gefärbt: In Graustufenanzeigen sind diese Pigmente entweder schwarz oder weiß.

E Ink

Diese Teilchen bewegen sich in Abhängigkeit von der Art der elektrischen Ladung, die sie erhalten. Schwarz steigt beispielsweise an, wenn es einer negativen Ladung ausgesetzt wird, und Weiß steigt, wenn es einer positiven Ladung ausgesetzt wird. Daher funktioniert ein E-Ink-Display, indem es diese kleinen elektrischen Signale an alle diese Kapseln sendet. Wenn ein bestimmter Punkt schwarz sein soll, sendet das Gerät eine negative Ladung, um Schwarz nach oben zu verschieben. Wenn Sie mehr über diesen Vorgang erfahren möchten, lesen Sie diese hilfreiche Anleitung zu Visionect.

Aus diesem Grund haben Geräte, die mit diesen Displays ausgestattet sind, in der Regel eine phänomenale Akkulaufzeit. Im Gegensatz zu einem LED-Display, das ständig farbiges Licht verwendet, verbrauchen E-Ink-Displays nur dann Strom, wenn sich die Anordnung der Farben auf dem Display ändern muss. Das Display verbraucht praktisch keinen Strom, wenn Sie nur die Wörter auf dem Bildschirm lesen.

Ein kurzer Verlauf über E-Ink

Obwohl E-Ink zum generischen Namen für diese Displays geworden ist, ist E-Ink eine kommerzielle Technologie im Besitz der E-Ink Corporation. Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren des Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat es 1996 entwickelt. 1997 gründeten diese Forscher das Unternehmen, das das Patent für E-Ink besitzt. 2016 wurden sie schließlich in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen.

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E-Ink wurde später dank des Aufkommens von E-Books, insbesondere bei großen digitalen Buchhändlern wie Amazon, Kobo und Barnes & Edel. Diese Unternehmen haben ihre E-Ink-Reader oder eReader veröffentlicht, um die von ihnen verkauften digitalen Bücher zu begleiten. E-Ink ist auch in anderen Geräten wie digitalen Tablets, Mobiltelefonen und Notebooks nützlich.

E-Ink hat seit der Einführung seines E-Ink Vizplex der ersten Generation im Jahr 2007 viele Iterationen erlebt. Im Jahr 2010 wurde das E-Ink Pearl als erstes E-Ink-Display auf dem Markt weit verbreitet. Viele der am weitesten verbreiteten eReader verwenden heute noch diese Technologie. Seitdem gab es viele Iterationen wie die E-Ink Carta, die ein kontrastreiches, hochauflösendes Display verwendet, und die E-Ink Kaleido, die einen Farbfilter verwendet, um eine Reihe von Farben anzuzeigen.

Schon für die Augen?

Wir haben in der Vergangenheit einige der Vorteile von E-Ink besprochen und E-Ink mit verglichen LCD-Technologie. Abgesehen von dem großen Unterschied beim Stromverbrauch, bei dem eReader oft wochenlang ohne Aufladen auskommen, gibt es noch andere signifikante Unterschiede.

E-Ink ist unendlich besser, wenn Sie bei direktem Tageslicht lesen, da die Displays nicht blenden. Sie erhalten auch einen gewissen ästhetischen Wert, wenn Sie etwas lesen, das Papier ähnelt, was für Leute interessant sein könnte, die vom traditionellen Lesen wechseln. Schließlich gibt es noch den Preis: E-Ink-Geräte gehören aufgrund ihrer anspruchslosen Spezifikationen zu den günstigsten auf dem Markt und weil ihre Hersteller irgendwann Einnahmen aus dem Verkauf von Büchern erzielen werden.

VERWANDTE: E Ink vs. LCD: Welcher Bildschirm eignet sich am besten zum Lesen?

E-Ink-Geräte in der Zukunft

reMarkable

Eine der aufregendsten alternativen Anwendungen von E-Ink ist das Aufzeichnen von Notizen. Obwohl das Display nicht vollständig darauf ausgelegt ist, es zu unterstützen, bietet es dennoch ein völlig anderes Notizerlebnis als jedes herkömmliche Tablet. Aus diesem Grund haben einige Unternehmen es gewagt, damit als primären Touchscreen zu experimentieren.

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Im Jahr 2020 veröffentlichte ein norwegisches Unternehmen namens reMarkable seine zweite Version eines E-Ink-Tablets, das speziell für Notizen gedacht ist. Das reMarkable hatte ziemlich bescheidene Spezifikationen, ein kleines Gehäuse und eine benutzerdefinierte Version von Linux. Es enthielt auch einen Notizstift. Während Technikbegeisterte seine Leistung für den Preis als eher mittelmäßig empfanden, bot es dennoch einen faszinierenden Einblick in die Verwendung der E-Ink-Technologie als Eingabegerät.

Im Moment scheint E-Ink zu bleiben. Die Akzeptanz von E-Books nimmt weiter zu, und E-Reader von Unternehmen wie Amazon und Kobo werden weiterhin attraktiver. Außerdem ist das Unternehmen hinter e-ink bestrebt, seine Technologie kontinuierlich zu verbessern, wobei alle paar Jahre neue Versionen auf den Markt kommen.

Wenn Sie an einem eReader mit einem e-ink-Display interessiert sind, Vielleicht möchten Sie eines der Tablets ausprobieren, die wir in unserer Zusammenfassung der besten eReader vorgestellt haben.

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