Devolo Giga Bridge für FTTH: Alte Kabel schließen Lücke zwischen Glasfaser und Router

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Die Zahl der Glasfaseranschlüsse in Deutschland wächst zwar stetig, aber nicht überall, wo ein Glasfaseranschluss bis ins Haus verlegt wurde, kommt er bislang auch zum Einsatz. Glasfaseranbieter verlegen den Glasfaseranschluss mit optischem Netzwerkabschluss (ONT) am Hausübergabepunkt, meist im Keller oder Hausanschlussraum.

Der Router steht am ONT meist ungünstig

An den ONT muss per Ethernetkabel der Router angeschlossen werden, so dass dieser meist an einer für WLAN und DECT ungünstigen Stelle, nämlich ebenfalls im Keller oder Hausanschlussraum, steht, wo er nicht benötigt wird. Soll der Router jedoch an einer anderen, zentraleren Stelle im Haus platziert werden, müssen sich die Hauseigentümer selbst um die notwendigen Arbeiten für die Verlegung der Kabel zwischen ONT und Router kümmern. Devolo will diesem Problem auf den letzten Metern zwischen Glasfaseranschluss und Router nun mit der Giga Bridge begegnen, indem sie das Signal direkt am ONT und somit noch vor dem Router abgreift und über alte, bestehende Verkabelungen im Haus weiterleitet.

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Anwendungsbeispiel devolo Giga Bridge

Anwendungsbeispiel devolo Giga Bridge

Die IP-Bridge ermöglicht es, in Einfamilienhäusern das Signal mit Gigabitgeschwindigkeit über ein bestehendes, freies Telefon- oder Koaxialkabel, die meist ebenfalls dort beginnen, wo der Glasfaseranschluss liegt, zum gewünschten Router-Standort zu transportieren. Beim vorhandenen Telefonkabel kann eine zwei- oder vieradrige Verdrahtung erfolgen. Wichtig ist, dass die Kabel ungenutzt sind und nicht anderweitig benötigt werden.

Um das Signal wahlweise über bereits verlegte Telefon- oder Koaxialkabel zu transportieren, wird ein Adapter aus dem Set der Devolo Giga Bridge in der Nähe des ONT platziert und mit diesem per Ethernetkabel verbunden. Über passende Verbindungsstücke für die vorhandenen Telefon- oder Koaxialkabel wird das Signal über die F-Buchse oder den RJ45-Telefon-Port eingespeist und vom zweiten Adapter des Sets an anderer Stelle über eben dieses Medium, also die Telefon- oder Multimediadose, aufgenommen. Über Ethernet leitet der zweite Adapter das Signal wiederum an den Router weiter, der nun an einer besser geeigneten Stelle platziert werden kann. Das Pairing zwischen den Adaptern erfolgt automatisch und die Daten werden von der Bridge mit dem G.hn-Standard über die Leitungen transportiert. Durch die integrierte Steckdose in den Adaptern geht an beiden Stellen keine solche verloren.

devolo Giga Bridge (Bild: devolo)

Da die Devolo Giga Bridge noch vor dem Router zum Einsatz kommt, hat Devolo sie so konzipiert, dass sie von außen vollständig unsichtbar agiert. Die Kommunikation der Adapter ist per 128-Bit AES-Verschlüsselung abgesichert.

Auch über lange Distanzen hohe Geschwindigkeiten

Interne Tests bei Devolo bescheinigen dieser Lösung selbst auf eine Koaxial-Kabellänge von 200 Metern noch eine Netto-Übertragungsrate von 800 Mbit/s. Auf kurze Distanzen werden rund 1 Gbit/s gehalten.

199,90 Euro und optionaler Installationsservice

Devolo bietet die Giga Bridge in zwei verschiedenen Sets an, je nachdem ob die Daten über ein Telefon- oder Koaxialkabel übertragen werden sollen. Die beiden Sets unterscheiden sich in den mitgelieferten Adapterstücken zum Anschluss der Giga Bridge an die vorhandene Verkabelung. Beide Sets kosten 199,90 Euro und sind ab sofort verfügbar. Wer sich den Anschluss und die Installation der Giga Bridge nicht selbst zutraut, kann für 99,90 Euro einen Installationsservice von Cervis bei Devolo buchen. Dieser Preis enthält An- und Abfahrt des Technikers sowie 45 Minuten Vor-Ort-Installation. Sowohl für das Koaxial-Set als auch das Telefon-Set bietet Devolo aber auch Installationsvideos an. Die Garantie auf die Devolo Giga Bridge beträgt drei Jahre.