iPhone 13 und iPhone 13 Pro: Weniger Notch, mehr Hz, A15 und größere Akkus

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Die von Apple am Abend vorgestellte iPhone-13-Familie startet in den vier bekannten Größen in den Markt: iPhone 13 mini, iPhone 13, iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max. Den Smartphones gemein sind kleinere Face-ID-Notches, der A15 Bionic, neue Kameras und größere Akkus. Die Pro-Modelle kommen mit ProMotion für bis zu 120 Hz.

Die drei bekannten Größen aus dem Vorjahr

Apple übernimmt die vom iPhone 12 bekannten Formfaktoren mit 5,4 Zoll, zweimal 6,1 Zoll sowie 6,7 Zoll und bringt optische Veränderungen an anderer Stelle ein. Bei allen vier Smartphones wurde die Notch, die die Sensorik für Face ID, die Frontkamera und den Lautsprecher zum Telefonieren sowie für die Audio-Wiedergabe aufnimmt, um 20 Prozent in der Fläche reduziert, sodass etwas mehr Platz für das OLED-Display im linken und rechten oberen Bereich der Vorderseite geschaffen wird. Face ID ist nach wie vor die einzige biometrische Option der Anmeldung, in das Display eingelassenes Touch ID hat es den (letztlich haltlosen) Gerüchten zufolge nicht in die Geräte geschafft.

Das sind iPhone 13 und iPhone 13 mini

Neue Anordnung der Dual-Kamera

Leicht angepasst hat Apple das Layout der Kameras des iPhone 13 mini und iPhone 13, die beide weiterhin mit zwei statt drei Objektiven auskommen, die aber diagonal gegenüber voneinander statt vertikal auf einer Achse angeordnet sind.

Das OLED-Display schafft 800 cd/m²

Beim Display legt Apple mit einer höheren Helligkeit von jetzt bis zu 800 cd/m² im normalen Betrieb sowie bis zu 1.200 cd/m² im HDR-Betrieb nach. Das neue OLED-Panel soll eine höhere Energieeffizienz aufweisen und dadurch für eine längere Zeit die maximale Helligkeit halten können.

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iPhone 13 mini und iPhone 13

iPhone 13 mini und iPhone 13

iPhone 13 mini und iPhone 13

iPhone 13 mini und iPhone 13

iPhone 13 mini und iPhone 13

iPhone 13 mini und iPhone 13

iPhone 13 mini und iPhone 13

iPhone 13 mini und iPhone 13

iPhone 13 mini und iPhone 13

A15 Bionic mit Quad-Core-GPU

Unter der Haube steckt mit dem A15 Bionic ein neuer 5-nm-Chip aus Eigenentwicklung von Apple, der 15 Milliarden Transistoren aufweist. Das SoC ist mit insgesamt sechs CPU-Kernen ausgerüstet, davon zwei Performance- und vier Efficiency-Kerne. Apple gibt einen Vorsprung im Bereich CPU-Leistung von 50 Prozent im Vergleich zum schnellsten Chip der Konkurrenz an. Apples neueste GPU besitzt vier Kerne und soll 30 Prozent schneller als der beste Chip der Konkurrenz agieren – in den Pro-Modellen und im neuen iPad mini sind fünf GPU-Kerne aktiv.

Auch die Neural Engine für Machine-Learning-Aufgaben hat Apple auf 15,8 TOPS beschleunigt. Den direkten Vergleich zum Vorgänger zieht Apple nicht, was einen Grund haben dürfte: Wie den Aussagen zur Leistung des A15 Bionic im neuen iPad mini zu entnehmen ist, tritt die CPU auf der Stelle. Ob Apple hier nicht schneller werden konnte oder nicht schneller wollte, bleibt offen.

Kinomodus mit geringer Tiefenschärfe

Im A15 Bionic steckt auch ein neuer Bildprozessor, der Features wie den neuen Kinomodus für Videoaufnahmen mit geringer Tiefenschärfe ermöglicht. In diesem Modus unterstützt das Smartphone eine intelligente Fokusverlagerung, etwa vom Vorder- in den Hintergrund und umgekehrt. Das iPhone 13 soll dynamische Wechsel live während der Aufnahme antizipieren und entsprechend das Bild umstellen. Blickt eine aufgenommene Person im Vordergrund in Richtung Hintergrund, wird diese Bewegung erkannt und in eine Fokusverlagerung umgesetzt. Dieser Vorgang funktioniert auch in die entgegengesetzte Richtung. Auch manuelle Eingriffe sowie das Verfolgen markierter Objekte ist möglich. iMovie für iOS ermöglicht noch im Nachhinein eine Anpassung der Fokusebene. iMovie und Final Cut Pro für macOS sollen die Funktion „später“ nachgereicht bekommen. Im Kinomodus nimmt das iPhone 13 (mini) in bis zu Full HD mit 30 FPS auf, im normalen Videomodus ist es 4K60 samt Dolby Vision.

iPhone 13 mini und iPhone 13 – Kinomodus (Bild: Apple)

Kameras fangen mehr Licht ein

Neue Fotomodi gibt es zwar nicht, aber die Hardware hat Apple überarbeitet. iPhone 13 mini und iPhone 13 kommen mit einer neuen Weitwinkel-Hauptkamera, die mit 1,7 μm großen Pixeln und f/1.6-Blende 47 Prozent mehr Licht bei gleicher Belichtungszeit einfangen soll. 100 Prozent der Pixel werden als Fokus-Pixel für einen schnellen Autofokus genutzt. Erstmals auch außerhalb der Pro-Serie gibt es mit Sensor Shift eine Stabilisierung direkt am Sensor statt im Objektiv – auch beim iPhone mini. Das Weitwinkel-Objektiv weist weiterhin eine Brennweite von 26 mm nach Kleinbildäquivalent auf, bei der Ultraweitwinkelkamera mit Blende f/2.4 sind es weiterhin 13 mm. Die Bildverarbeitung übernehmen ein verbessertes Smart HDR 4 und Apples Deep Fusion.

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Längere Akkulaufzeiten

Beide neuen Versionen sind mit größeren Akkus ausgestattet, für die Apple bis zu 1,5 Stunden längere Laufzeiten beim iPhone 13 mini und bis zu 2,5 Stunden längere Laufzeiten für das iPhone 13 angibt. Die Gesamtlaufzeiten für Video offline, Video gestreamt und Audio werden mit 17 Stunden, 13 Stunden und 55 Stunden für die kleinere Variante respektive 19 Stunden, 15 Stunden und 75 Stunden beim größeren Modell angegeben.

Start am 24. September ab 799 Euro

Das iPhone 13 (mini) wird in fünf Farben angeboten: Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED. Apple will Bestellungen diese Woche Freitag ab 14 Uhr deutscher Zeit annehmen und mit dem Verkauf am 24. September beginnen. Das iPhone 13 mini startet mit 128 GB statt 64 GB und kostet ab 799 Euro. Für das iPhone 13 mit ebenfalls 128 GB ruft Apple 899 Euro auf.

Das sind iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max sind ebenso mit dem A15 Bionic ausgestattet, doch Apple unterscheidet nach dem M1 jetzt auch beim iPhone zwischen zwei verschiedenen Binnings: 4-Core-GPU in den Non-Pro- und 5-Core-GPU mit 50 Prozent höherer Leistung als der beste Chip der Konkurrenz nur für die Pro-Smartphones.

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iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max

ProMotion-OLED mit 10 Hz bis 120 Hz

Die schnellere GPU ist zum Beispiel für Spiele mit 120 FPS gedacht. Denn mit dem iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max führt Apple erstmals bei einem eigenen Smartphone ProMotion ein, das bislang dem iPad Pro vorbehalten war. Apple arbeitet mit einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von 10 Hz bis 120 Hz, die sich dynamisch dem dargestellten Inhalt anpasst. Dabei beachtet Apple auch, wie schnell der Anwender durch Inhalte navigiert und passt die Bildwiederholfrequenz entsprechend an, um Energie zu sparen. ProMotion geht mit einem helleren OLED-Panel mit ebenfalls verkleinerter Notch einher, die 20 Prozent weniger Fläche einnimmt. Das Panel kann dauerhaft mit 1.000 statt 800 cd/m² arbeiten und im HDR-Modus werden 1.200 cd/m² wie bisher geboten.

Große Pixel und Makro für beide Pro-Modelle

Nur die beiden Pro-Smartphones sind mit drei statt zwei rückseitigen Kameras ausgestattet. War im letzten Jahr noch nur das größere iPhone 12 Pro Max mit dem größten Sensor für die Hauptkamera ausgestattet, gibt es jetzt 12 Megapixel mit 1,9-μm-Pixeln für beide Smartphones. In Verbindung mit der offeneren, fixen Anfangsblende von f/1.5 will Apple 120 Prozent mehr Licht für Fotos und Videos einfangen können. Die Brennweite der primären Kamera liegt erneut bei 26 mm. 92 Prozent mehr Licht werden für die neue Ultraweitwinkelkamera mit f/1.8 genannt, die neue 13-mm-Linse ist auch für Makrofotos und Makrovideos ausgelegt. Die minimale Fokusdistanz dieser Kamera liegt bei 2 cm. Und beim neuen Tele legt Apple mit 77 mm Brennweite von 2,5-facher auf 3,0-fache optische Vergrößerung bei Blende f/2.8 nach. In puncto Stabilisierung gibt es Sensor Shift für die Hauptkamera und einen klassischen OIS für das neue Tele, das jetzt auch einen Nachtmodus bietet.

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Videoaufnahmen im ProRes-Format

Nachgelegt wird über den Kinomodus hinaus bei Videos, die im weiteren Verlauf des Jahres auch mit dem von Apple entwickelten Format ProRes für verlustbehaftet komprimierte Videodaten aufgezeichnet werden können. Damit soll ein End-to-End-Pro-Workflow vom iPhone über Apps wie Final Cut Pro bis hin zur Ausgabe in professionellen Produktionen angeboten werden. ProRes-Aufnahmen erfolgen dann aber ohne Dolby Vision und sind mit maximal 4K bei 30 FPS möglich. ProRes dürfte ein echter Speicherfresser werden, denn auf den 128-GB-Modellen limitiert Apple das Feature auf Full HD mit 30 FPS. ProRes und Kinomodus gibt es jeweils auch für die Frontkamera des Smartphones.

Größere Akkus auch für Profis

Auch für die beiden iPhone 13 Pro wirbt Apple mit längeren Laufzeiten: bis zu 1,5 Stunden mehr beim iPhone 13 Pro und bis zu 2,5 Stunden mehr beim iPhone 13 Pro Max. Die Gesamtlaufzeiten für Video offline, Video gestreamt und Audio werden mit 22 Stunden, 20 Stunden und 75 Stunden für die kleinere Variante respektive 28 Stunden, 25 Stunden und 95 Stunden beim größeren Modell angegeben. Laden lässt sich kabelgebundenen oder erneut via MagSafe mit maximal 15 Watt oder 7,5 Watt über den Qi-Standard. Kabelgebunden seien 50 Prozent Kapazität innerhalb von 30 Minuten über ein nicht inkludiertes 20-Watt-USB-C-Netzteil wiederherstellbar, sagt Apple.

Start ab 24. September auch mit 1 TB

Vorbestellungen für iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max sind ab dem 17. September möglich, angeboten werden die neuen Smartphones ab dem 24. September in den Farben Graphit, Gold, Silber und Sierrablau sowie mit Speicherkapazitäten von 128 GB, 256 GB, 512 GB und erstmals auch 1 Terabyte. Der Startpreis des iPhone 13 Pro liegt bei 1.149 Euro, beim iPhone 13 Pro Max sind es 1.249 Euro.

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Software:
(bei Erscheinen)
iOS 15

Display:
5,40 Zoll, 1.080 × 2.340
477 ppi, 60 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield
6,10 Zoll, 1.170 × 2.532
457 ppi, 60 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield
6,10 Zoll, 1.170 × 2.532
457 ppi, 120 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield
6,70 Zoll, 1.284 × 2.778
457 ppi, 120 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield

Bedienung:
Touch, Gesichtsscanner

SoC:
Apple A15 Bionic
2 × ?
4 × ?
5 nm, 64-Bit

GPU:
Apple Quad-Core
Apple Penta-Core

RAM:
?

Speicher:
128 / 256 / 512 GB
128 / 256 / 512 / 1.024 GB

1. Kamera:
12,0 MP, 2160p
Quad-LED, f/1,6, AF, OIS
12,0 MP, 2160p
Quad-LED, f/1,5, AF, OIS

2. Kamera:
12,0 MP, f/2,4, AF
12,0 MP, f/1,8, AF

3. Kamera:
Nein
12,0 MP, f/2,8, AF, OIS

4. Kamera:
Nein

5. Kamera:
Nein

1. Frontkamera:
12,0 MP, 2160p
Display-Blitz, f/2,2

2. Frontkamera:
Nein

GSM:
GPRS + EDGE

UMTS:
DC-HSPA
↓42,2 ↑5,76 Mbit/s

LTE:
Advanced Pro

5G:
NSA/SA

WLAN:
802.11 a/b/g/n/ac/ax

Bluetooth:
5.0

Ortung:
A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS

Weitere Standards:
Lightning, NFC

SIM-Karte:
Nano-SIM, Dual-SIM

Akku:
?
fest verbaut, kabelloses Laden

Größe (B×H×T):
64,2 × 131,5 × 7,65 mm
71,5 × 146,7 × 7,65 mm
78,1 × 160,8 × 7,65 mm

Schutzart:
IP68

Gewicht:
140 g
173 g
203 g
238 g

Preis:
799 € / 919 € / 1.149 €
899 € / 1.019 € / 1.249 €
1.149 € / 1.269 € / 1.499 € / 1.729 €
1.249 € / 1.369 € / 1.599 € / 1.829 €