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AMD-CPU-Gerüchte: Raphael bleibt bei 16 Kernen, aber bekommt 170 Watt

AMDs kommende Zen-4-CPU mit dem Codenamen Raphael wird voraussichtlich erneut nicht die Anzahl der Kerne steigern, 16 sollen wie bei Ryzen 5000 und Ryzen 3000 als Maximum gesetzt sein. Dank des neuen Sockels AM5 darf die TDP jedoch ansteigen, 170 Watt sollen die CPUs maximal aufnehmen.

Gerüchten über eine potenzielle Version mit 24 Kernen wird damit nach aktuellem Stand eine Abfuhr erteilt. Spekuliert wurde, drei statt nur zwei CPU-Dies auf dem Package unterzubringen. Auf einen I/O-Die wird das nächste Design weiterhin zusätzlich vertrauen. Nach bisherigem Wissensstand bleibt es somit beim bekannten Design, jedoch noch etwas weiter optimiert und vor allem begleitet von einer TDP-Steigerung. Aktuell dürfen 16 Kerne bei AMD eine TDP von dauerhaft 105 Watt nutzen, in Spitzenlasten sind aber schon heute 142 Watt erlaubt. Hier bleibt abzuwarten, was 170 Watt letztlich bedeuten.

Die Kombination aus der im kommenden Jahr bereits seit einiger Zeit bewährten 5-nm-Fertigung von TSMC zuzüglich einer gesteigerten TDP bei gleicher Anzahl von Kernen dürfte bei AMD dann endlich auch ganz offiziell zum Überschreiten der für das Marketing wichtigen Marke von 5 GHz führen, die einige CPUs heute schon in gewissen Szenarien knacken. Doch auch das sind Gerüchte, die seit vielen Jahren primär auf der Wunschliste stehen, bisher aber stets falsch waren. Selten zuvor waren die Vorzeichen aber so gut wie für die nächste Generation.

Vor Ende 2022 wird mit den CPUs aber nicht gerechnet. Bis dahin kommen noch einmal neue Zen-3-Ableger mit erweitertem L3-Cache zum Zug. Der Sockel AM5 wird sein Debüt gemeinsam mit DDR5 mit neuen APUs der Serie Rembrandt feiern dürfen – so wie seinerzeit auch der Sockel AM4 gut ein halbes Jahr vor den ersten Ryzen-CPUs eingeführt worden war.

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