Lenovo Workstations: ThinkPad P1 Gen 4, P15 Gen 2 und P17 Gen 2 vorgestellt

Lenovo erneuert das Aufgebot der mobilen Workstations in den Baureihen ThinkPad P1, ThinkPad P15 und ThinkPad P17. Einzug in die Notebooks halten Intel-Prozessoren der 11. Core- sowie Xeon-Generation, Ampere-Grafikkarten von Nvidia und neue Bildschirme. Erste Modelle sollen ab Ende Juli in Deutschland angeboten werden.

ThinkPad P1 Gen 2 kommt im 16:10-Format

Die größten Veränderungen bringt das ThinkPad P1 Gen 4 mit, das Lenovo vom 16:9- auf das 16:10-Format umstellt. Die drei angebotenen Bildschirme lösen somit mit 3.840 × 2.400 respektive 1.920 × 1.200 Pixeln auf und bieten damit mehr Fläche in der Höhe. Die Spitze markiert ein IPS-Panel mit 4K+, 100 Prozent Adobe RGB, 600 cd/m² und Dolby Vision. Das neue Seitenverhältnis bringt das Display auf glatt 16 Zoll statt zuvor 15,6 Zoll, dünnere Ränder sorgen aber dafür, dass das Gehäuse weitgehend seine bisherigen Abmessungen behält. Größer geworden sind aber Touchpad und Kühlung, wo eine Vapor Chamber und Einlässe in der Tastatur für mehr Reserven sorgen sollen.

OLED-Option für das ThinkPad P15 Gen 2

ThinkPad P15 Gen 2 und ThinkPad P17 Gen 2 behalten das bisherige 16:9-Format bei. Für das ThinkPad P15 Gen 2 gibt es neuerdings eine OLED-Option, die 4K-Auflösung mit Dolby Vision verbindet und 400 cd/m² bieten soll. 4K, hier jedoch auf einem IPS-Panel, gibt es auch für das ThinkPad P17 Gen 2, das mit 17,3 Zoll die größte der mobilen Workstations bildet. Das schlägt sich entsprechend in den Abmessungen und im Gewicht nieder, wie die technischen Daten (Tabelle am Ende des Artikels) verdeutlichen.

Tiger Lake-H45 und Nvidia Ampere

Allen drei Notebooks gemein ist der Wechsel auf Intel Tiger Lake-H45, wobei jeweils Core- und Xeon-Prozessoren zur Auswahl stehen. Die exakten SKUs sind noch nicht bekannt, aber zumindest bei den Xeon-Modellen kommen ohnehin nur der Xeon W-11855M und der Xeon W-11955M infrage.

Die neuen Prozessoren lassen sich je nach Modell mit bis zu 64 GB oder 128 GB DDR4-3200 (auch ECC) und bis zu 6 TB SSD-Speicher kombinieren. Im ThinkPad P1 gibt es dafür zwei M.2-Slots, in den beiden anderen Modellen sogar drei Slots.

Neu sind auch die Grafikkarten, wobei durchweg Nvidia Ampere zum Einsatz kommt, einmal mit den Workstation-Modellen bis zur RTX A5000 mit 16 GB und beim ThinkPad P1 auch in den Consumer-Varianten GeForce RTX 3070 (8 GB) und 3080 (16 GB).

5G als Option für das ThinkPad P1 Gen 4

Eine große Anschlussvielfalt und Auswahl an Betriebssystemen bieten alle drei Workstations (siehe Tabelle), als Besonderheit lässt sich zudem WWAN konfigurieren, beim ThinkPad P1 auch mit 5G über das Snapdragon-X55-Modem von Qualcomm.

Marktstart im Juli und August

Lenovo will das ThinkPad P1 Gen 2 ab August zu Preisen ab 2.099 Euro, das ThinkPad P15 Gen 2 ab Ende Juli zu Preisen ab 1.749 Euro und das ThinkPad P17 Gen 2 ab August zu Preisen ab 1.779 Euro in Deutschland auf den Markt bringen.

Neues Thunderbolt 4 Dock

Für die Erweiterung respektive Replikation der Anschlüsse ist ab August zudem ein neues Thunderbolt-4-Dock für 341 Euro geplant, das 2 × DisplayPort 1.4, 1 × HDMI 2.1, 1 × Thunderbolt 4, 4 × USB 3.2 Gen 1 Typ A, 1 × USB Typ C, 1 × Audio-Combo, 1 × RJ45 für Gigabit-Ethernet und 2 × Kensington bietet. Der Anschluss ans Notebook erfolgt über ein 0,7 m langes Thunderbolt-Kabel, über den dieses mit 100 Watt geladen wird. Das Dock wiederum wird über ein 135-Watt-Netzteil versorgt.

ThinkPad Universal Thunderbolt 4 Dock (Bild: Lenovo)

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Lenovo unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.