Schon seit dem vergangenen Jahr ranken sich Gerüchte um die GeForce RTX 3080 Ti, deren mutmaßlicher Vorstellungstermin immer wieder verschoben worden war. Im Mai soll es nun soweit sein und die Gerüchteküche nimmt mit einem Foto der mutmaßlichen GPU und einem Screenshot wieder Fahrt auf.
Nach zig Verschiebungen soll der Mai nun stehen
Zunächst zum neuen Termin: Am Mittwoch hat die Website ithome.com berichtet, dass die GeForce RTX 3080 Ti im Mai erscheinen und in China 7.999 Yuan (etwa 1.230 US-Dollar) kosten wird.
Die für GPU-Leaks berüchtigte Website VideoCardz bezweifelt den Termin nicht und liefert als Indizien für einen bald bevorstehenden Marktstart unter anderem ein Foto, das mit GA102-225 eine weitere abgespeckte Variante der GA102-GPU zeigt, die bei der RTX 3080 Ti zum Einsatz kommen soll.
Ein GPU-Z-Screenshot zeigt zudem die erwarteten 10.240 Shader-Einheiten und bestätigt auch die 12 GB GDDR6X-Speicher am 384-Bit-Speicherinterface. Die genannten Taktraten von GPU und Speicher liegen knapp unterhalb des Flaggschiffs GeForce RTX 3090 (Test), das die GA102-300-Variante mit 10.496 Shadern sowie doppelt so viel VRAM besitzt.
RTX 3090 FE
RTX 3080 Ti FE*
RTX 3080 FE
Architektur
Ampere
GPU
GA102-300
GA102-225
GA102-200
FP32-ALUs
10.496
10.240
8.704
Basis-Takt
1.400 MHz
1.365 MHz
1.440 MHz
Boost-Takt
1.700 MHz
1.665 MHz
1.710 MHz
Speicher
24 GB GDDR6X
12 GB GDDR6X
10 GB GDDR6X
Speicher-Geschwindigkeit
19,5 Gbps
19,0 Gbps
Speicher-Interface
384 Bit
320 Bit
Speicher-Bandbreite
936 GB/s
912 GB/s
760 GB/s
TDP
350 Watt
~320 Watt
320 Watt
UVP (bei Marktstart)
1.499 Euro
~999 USD
699 Euro
*Daten nicht bestätigt, via VideoCardz.com
Hohes Mining-Potenzial soll harte Bremse erhalten
Der Screenshot zeigt außerdem, dass die Grafikkarte noch nicht vom Treiber erkannt wurde und dass diese augenscheinlich eine sehr hohe Hash-Rate von 118,9 MH/s beim Mining der Kryptowährung Ether erreichen kann. Es wird gemunkelt, dass nur interne Muster der RTX 3080 Ti das Mining mit hoher Leistung erlauben, während das finale Produkt mit neuer Mining-Bremse eine drastisch reduzierte Hash-Rate besitze.
Anders als die erste Mining-Bremse bei der GeForce RTX 3060, die mittels Beta-Treiber einfach ausgehebelt werden konnte, sollen neue Chips mit Hilfe einer Hardware ID zuverlässig beschnitten werden und sich nicht einfach wieder über den Treiber freischalten lassen. Es bleibt abzuwarten, ob dies zutrifft und wiederum eine andere GPU-Kennung für die finale RTX 3080 Ti bedeutet.