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Radiohead wirft Lana Del Rey Plagiat vor

Weil sie für ihren Song “Get Free” den Hit “Creep” als Vorlage genutzt haben soll, zieht Radiohead jetzt gegen Del Rey vor Gericht. Alles nur geklaut? Wir blicken auch auf andere Plagiatsfälle in Musik und Kunst.



Lana Del Rey äußerte sich auf Twitter zu dem Thema: “Es stimmt. Ich weiß zwar, dass mein Song nicht von ‘Creep’ inspiriert ist, aber Radiohead sieht das anders, sie wollen 100% der Tantiemen.” Sie habe bis 40 Prozent angeboten, doch die Band bestehe auf 100 Prozent. “Die Anwälte sind unerbittlich, also klären wir das vor Gericht.”

In dem Strafprozess geht es um Del Reys Song “Get Free” vom Album “Lust for Life” (Juli 2017). Anfangsakkorde und Tempo des Liedes seien von Radioheads “Creep” kopiert, die Debütsingle, die der Band 1993 zum Durchbruch verhalf.

Radiohead haben ihrerseits abgekupfert

Ironischerweise war Radiohead zuvor selbst wegen Plagiatsvorwürfen beim selben Song in Bedrängnis geraten. Der Vorwurf: Die Melodie von “Creep” stamme von einem Song der Hollies: “The Air That I Breathe”. Doch die Songschreiber Albert Hammond und Mike Hazlewood einigten sich außergerichtlich mit der Band und erhalten seitdem als Co-Autoren Anteile aus den Tantiemen von “Creep”.

Ein Umstand, über den sich Mitch Benn, Musiker und Satiriker von BBC Radio 4, auf Twitter lustig machte. Radiohead klage wohl im Auftrag von Albert Hammond und Mike Hazlewood, witzelte Benn.

Auch erwischt: Sam Smith und Pharell Williams

In der Musikindustrie gab es zuletzt eine ganze Serie von Copyright-Kontroversen. 2014 erregte die Ähnlichkeit von Sam Smiths “Stay With Me” zu Tom Pettys “I Won’t Back Down” Aufsehen. 2013 gingen ganze sieben Millionen US-Dollar in den Nachlass von Soullegende Marvin Gaye: Robin Thicke und Pharrell Williams sollen für ihren Hit “Blurred Lines” von Gayes “Got to Give It Up” kopiert haben.

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