Age of Empires 4: Gameplay-Szenen zeigen klassisches Strategiespiel

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Erstes Gameplay und Informationen zu Kampagnen sowie Zivilisationen aus Microsofts „Age of Empires: Fan Preview“-Veranstaltung verraten, dass Age of Empires 4 traditionelle Wege geht. Schauplatz wird in Anlehnung an den zweiten Serienteil das Mittelalter. Definitive-Versionen der Klassiker werden zudem ausgebaut.

Die Bezeichnung des Events kommt nicht von ungefähr: Fans der Serie sind, das betonte Microsoft mehrfach, eine Stütze der Entwicklung von Age of Empires 4. Sie hätten die Serie durch Interesse an Age of Empires 2 HD wiederbelebt und seien schon eng in die (Weiter-)Entwicklung der Definitive Editions eingebunden gewesen. Folge dieser engen Bindung ist ein „Community Council“, der Entwicklern Rückmeldungen zum Spiel schon während der Entwicklung gibt und dafür sorgen soll, dass das Wesenskern der Vorgänger eingefangen wird.

Denn daran lassen die Entwickler keinen Zweifel: Das neue Age of Empires soll ein echtes Age of Empires werden. Die Anzeichen dafür stecken schon im Konzept. Denn Teil 4 kehrt ins Mittelalter zurück und soll auch den Wesenskern der Geschichte selbst einfangen. Dazu wird er historische Hintergründe und Fakten im Spiel abbilden, so sie dem Spielspaß zuträglich sind, und sie gleichzeitig zur Kontextualisierung des Geschehens einbinden. Die Entwickler sprechen hier von Dokumentationen und Kurzfilmen auf dem Niveau des BBC, die wie die nächste Stufe der Missionstexte aus Age of Empires 2 wirken. Dies Konzept hat sich für Entwickler Relic schon bei Company of Heroes bewährt. Dass der Erfolgstitel nun als Grundlage genommen wird und nur ein Age-of-Empires-Hülle übergeworfen bekommt, verneint das Studio überaus deutlich.

Spiel als Startpunkt

Bestätigen lässt sich der Eindruck anhand von erstem Gameplay aus der Kampagne der Normannen, die mit der Schlacht bei Hastings beginnt. Als Wilhelm der Eroberer unterwerfen Spieler im Anschluss England und folgen der Entstehung des modernen England als William II. und Henry I. Neben den Engländern als defensiver Fraktion, die in Burgen alle ihre Einheiten ausbilden können und mächtige Langbogenschützen ins Feld führen, hat Microsoft im Rahmen des Events drei weitere von insgesamt acht spielbaren Kulturen vorgestellt.

Mongolen spielen sich höchst mobil, haben früh Zugriff auf Kavallerie und können mit ihrer gesamten Basis umziehen. Chinesen nutzen hingegen Schießpulver-Einheiten, das Delhi-Sultanat hingegen Kriegselefanten und Gelehrte, die die Forschung und den Wechsel in das nächste der vier Zeitalter massiv beschleunigen. Deutlich wird, dass Völker nun noch unterschiedlichere Spielweisen erfordern. Mongolen, so legen die Informationen nahe, spielen aggressiv-mobil, Delhi-Führer zunächst defensiv, um technologische Vorteile zu erlangen. Ebenfalls neu im Strategie-Abteil sind Wälder, in denen sich Soldaten verbergen können, um Hinterhalte zu legen.

Dies alles wird aber nur ein Anfang sein, denn Relic bezeichnet das Projekt als „neue Age-of-Empires-Plattform“. Sie wird also wie die Definitive-Ausgaben von Age of Empires 2 und 3 als Service-Modell betrieben und bei entsprechendem Erfolg regelmäßig erweitert.

Updates für die Oldies

Die älteren Spiele werden dadurch nicht obsolet. Sie erhalten weitere Ergänzungen. Age of Empires 2: Definitive Edition wird im Sommer mit der „Dawn of the Dukes“-Erweiterung um Kampagnen in Osteuropa zu einem noch unbekannten Preis erweitert. Im weiteren Verlauf des Jahres kommen kooperativ spielbare Schlachten dazu, die auf ausgewählten Missionen der zahlreichen Kampagnen-Missionen basieren.

Für die Definitive Edition von Age of Empires 3 wird am 13. April mit den Vereinigten Staaten von Amerika eine neue DLC-Kultur mit neun neuen Einheiten, einer eigenen Hauptstadt und einer einzigartigen Mechanik zum Wechsel der Epoche erhalten. Die Erweiterung soll rund fünf Euro kosten, wird aber für eine begrenzte Zeit durch das absolvieren mehrerer täglicher Herausforderungen kostenlos erspielbar sein. Im Laufe des Jahres plant Microsoft darüber hinaus das Einfügen afrikanische Kulturen.