Navi 21 GLXL: Neue Radeon Pro mit RDNA-2-Architektur zeigt sich im Bild

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AMDs RDNA 2 findet man auf Spieler-Grafikkarten und in abgewandelter Form in den Next-Gen-Konsolen von Microsoft und Sony. Offenbar folgen demnächst auch professionelle Produkte als Radeon Pro. Zumindest sind auf Chiphell (nur noch via HXL zu sehen) Fotos aufgetaucht, die eine Radeon Pro auf Basis der Navi-21-GPU zeigen.

Genauer gesagt soll es sich um die Variante „Navi 21 GLXL“ handeln, die bereits länger aus Treibereinträgen bekannt ist. Hierbei handelt es sich um die normale Navi-21-GPU, die schlicht anders für das professionelle Produkt konfiguriert ist. So läuft die GPU der Radeon RX 6800 (XT) zum Beispiel unter Navi 21 XL (XT), die der Radeon RX 6900 XT unter Navi 21 XTX.

DIP-Schalter beim Engineering Sample

Ein Aufkleber auf der Grafikkarte spricht von „Engineering Sample“. Offenbar ist zumindest die Platine bei diesem Muster noch nicht final. So sind auf der Rückseite des PCBs noch einige DIP-Switches zu sehen, die es bei moderner Hardware eigentlich schon länger nicht mehr gibt. Dazu passt es auch, dass es derzeit keine weiteren Informationen zu einer Radeon Pro auf Basis von RDNA 2 gibt. Darüber hinaus wäre es bei der aktuellen Lieferproblematik vermutlich auch gar nicht sinnvoll, weitere Produkte einer bereits kaum lieferbaren GPU anzubieten.

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Radeon Pro mit Navi 21 (RDNA 2)

Radeon Pro mit Navi 21 (RDNA 2)

Radial anstatt Axial-Lüfter

Das auf der Radeon Pro eingesetzte Dual-Slot-Kühlsystem macht dagegen zumindest optisch einen finalen Eindruck. Dieses unterscheidet sich grundlegend von den neuen Kühlsystemen der Desktop-Grafikkarten, die bei der Radeon-RX-6000-Serie durchweg auf Axial-Lüfter setzen, während die Radeon Pro offenbar wieder auf einem Radial-Design mit einem Lüfter basiert. Das ist aber nicht verwunderlich, bei professionellen Grafikkarten wird gewöhnlich darauf geachtet, die erwärmte Luft gleich aus dem Gehäuse führen zu können.

Weitere Details lassen sich aus den Fotos nicht gewinnen. Zusätzliche Informationen gibt es ebenso wenig.